Milchwerke Berchtesgadener Land
Coronazeit auf der Alm! - Ein außergewöhnlich gewöhnliches Jahr
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Piding (ots)
Anmoderationsvorschlag: Ein wirklich außergewöhnliches Jahr geht zu Ende. Ein Jahr, das uns gezeigt hat, wie verletzlich die Spezies Mensch doch eigentlich ist und ein Jahr, das von vielen Opfern und Einschränkungen geprägt war. Katharina Koller ist Bergbäuerin der Molkerei Berchtesgadener Land, bewirtschaftet eine Alm in der Ramsau und bietet Urlaub auf dem Bauernhof an. Oliver Heinze spricht mit ihr darüber, wie sie dieses Krisenjahr erlebt hat.
Sprecher: Der Hof von Bergbäuerin Katharina Koller steht auf mehreren Standbeinen.
O-Ton 1 (Katharina Koller, 11 Sek.): "Also wir haben einen Milchviehbetrieb und wir sind Mitglied in der Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land. Mir haben 20 Milchkühe. Die Tiere sind im Sommer auf der Alm und im Winter im heimischen Stall."
Sprecher: Neben der Landwirtschaft geht Katharina Kollers Mann arbeiten und die Familie bietet Urlaub auf dem Bauernhof an. Durch die Corona-Krise hat sich beim Milchviehbetrieb nicht viel verändert.
O-Ton 2 (Katharina Koller, 19 Sek.): "Wir haben Gott sei Dank das Signal gekriegt, dass die Milch abgeholt wird. Aber was unsere Feriengäste angeht, da haben wir schon Probleme gehabt. Wir haben lauter Stornierungen gehabt. Unsere Molkerei hat uns da sehr unterstützt und hat an alle 1700 Landwirte der Genossenschaft eine Corona-Soforthilfe von 1.000 Euro ausgezahlt."
Sprecher: Zum Hof gehört die Mordaualm - das Sommerquartier der Kühe. Wanderer werden hier auch versorgt - in diesem Jahr aber mit verschärften Hygienemaßnahmen.
O-Ton 3 (Katharina Koller, 12 Sek.): "Wir haben eine Plexiglasscheibe angebracht, die Tische haben wir auseinander gestellt, Desinfektion haben wir aufgestellt und die Gästelisten. Da waren wir recht froh, dass das so reibungslos über die Bühne gegangen ist."
Sprecher: Reibungslos über die Bühne gegangen ist auch der traditionelle Almabtrieb - dieses Mal aber ohne Touristen.
O-Ton 4 (Katharina Koller, 18 Sek.): "Und von dem her war es recht ruhig, was uns aber auch nichts ausgemacht hat, weil der Almabtrieb ist ja eigentlich ein Fest der Familie. Die Tiere werden geschmückt und werden halt dann, wenn alles reibungslos verläuft, wenn kein Todesfall in der Familie zu beklagen ist, werden die dann heimgetrieben und das ist eigentlich schön, wenn es da so ruhig ist."
Sprecher: 30 bis 40 Stunden Arbeit stecken in einem Kopfschmuck. Die ganze Familie und auch die Sennerin machen dabei mit. In diesem Jahr hatte man etwas mehr Zeit fürs Schmücken und zum Nachdenken, wie die Bergbäuerin findet.
O-Ton 5 (Katharina Koller, 13 Sek.): "Ich glaube, die Leute sind ein bisschen in sich gegangen, haben gemerkt, wie schön das auf unserer Alm ist und wie schön unser Land ist, unsere Heimat. In den Familien rückt man näher zusammen, man hält zusammen auch in schwierigen Zeiten."
Abmoderationsvorschlag: In schwierigen Zeiten zusammenhalten - das ist vielleicht das Beste, was die Corona-Krise uns gelehrt hat - auch auf der Alm, wo es ein außergewöhnliches aber auch gewöhnliches Jahr war, weil viele Bergbauern und -bäuerinnen unterstützt wurden. Wenn Sie mehr zu dem Thema wissen möchten, alle Infos finden Sie im Netz unter bergbauernmilch.de.
Pressekontakt:
Tanja Pfeifle modem conclusa gmbh
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