Schüler meiden Schultoiletten: Mangelnde Sauberkeit und fehlende Privatsphäre laut neuer Studie Hauptgründe
Berlin (ots)
Eine neue Studie der German Toilet Organization und des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit deckt mangelhafte Zustände in Berliner Schultoiletten auf. Die Ergebnisse zeigen: Die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler meidet die Toiletten wegen Gestank und mangelnder Privatsphäre. Abhilfe könnten häufigere Reinigungszyklen und eine stärkere Beteiligung der Schülerinnen und Schüler schaffen.
Saubere und sichere Schultoiletten sollten ein Grundrecht und kein Privileg sein: Davon ist die Toilettenhygienemarke Domestos überzeugt.
Leider sieht die Realität oft anders aus. Das zeigt die Studie "Toiletten machen Schule" der German Toilet Organization (GTO). Die Studie, die die GTO heute gemeinsam mit dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH) veröffentlicht hat, beleuchtet den Status Quo der Toiletten sowie Zusammenhänge und gibt Empfehlungen zur Verbesserung der aktuellen Situation. Während der Erhebung haben die Studienautor:innen sowohl 949 Schüler:innen zwischen 14 und 16 Jahren als auch die Schulleitung von 17 Schulen befragt.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Mehrheit der befragten Schüler:innen ihre Schultoiletten negativ wahrnimmt und sie mitunter vermeiden, diese zu nutzen. Als Hauptgründe geben die befragten Schüler:innen fehlende Privatsphäre, Schmutz, Gestank und fehlende Füllgüter wie frisches Toilettenpapier an.
Insgesamt stellen die Schülerinnen und Schüler ihren Toiletten ein schlechtes Zeugnis aus: Am häufigsten vergeben sie eine 4 (34,9 Prozent), eine 5 (29,8 Prozent) oder sogar eine 6 (19,9 Prozent). Damit sind die sanitären Anlagen in den Schulen für etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler "durchgefallen". Gerade der Geruch beim Betreten der Schultoilette ist für viele markant: 41,9 % der Schülerinnen und Schüler geben an, dass es "immer stinke"; 44,8 % könnten es "aushalten", während nur jede:r Zwanzigste (5,2 %) angibt, es rieche angenehm.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Befragung der Schulleitungen: Neun der 17 befragten Leitungen gaben an, dass es häufig nach Urin rieche, nur sechs sagten, es rieche neutral. Diese Geruchsbelastung könnte auch erklären, warum etwa ein Drittel der Schülerinnen und Schüler das Urinieren auf der Schultoilette ganz vermeidet. Das große Geschäft wird sogar von zwei Dritteln bewusst nicht auf der Schultoilette verrichtet. Um den Gang zur Schultoilette ganz zu vermeiden, geben 26 Prozent der Schülerinnen an, immer oder oft weniger zu essen und zu trinken.
"Diese eklatanten Ergebnisse zeigen, dass sich viele Schülerinnen und Schüler unwohl fühlen, wenn sie die Schultoiletten benutzen. Es ist wichtig, dass sich die Situation hier verbessert", ordnet Thilo Panzerbieter die Ergebnisse der Studie ein.
Schwaches Gesamtzeugnis - viele Schüler:innen vermeiden die Toilette gänzlich
Rund 60 % der Schulleitungen gaben an, dass ihre Sanitäranlagen nicht vollständig funktionsfähig sein - lediglich sieben von 17 befragten Schulen konnten die Frage bejahen. Für die Bestandsaufnahme hat das Schulpersonal für die Studie beim Betreten der Sanitäranlage einen ersten Eindruck beschrieben: In über der Hälfte der Schultoiletten waren auf den ersten Blick sichtbare Zeichen von Zerstörung zu erkennen - so etwa Löcher in den Kabinenwänden oder Türen (37,5 %), Papierhandtücher an der Decke (37,5 %) sowie Wasserflecken an der Decke (31,3 %).
Thilo Panzerbieter, Gründer und Geschäftsführer der German Toilet Organization sagt: "Mit der Studie wollten wir erstmals einen umfassendenStatus Quo des Zustands der Schultoiletten erfassen. Die Ergebnisse zeigen klar: Hier muss etwas passieren. Dafür konnten wir Empfehlungen formulieren, die sich an Schulen richten und auch die Politik unterstützen können"
Klare Empfehlungen: Mehr Reinigung der Schultoiletten
Aus den Ergebnissen der Studie leitet die GTO klare Empfehlungen ab: Grundsätzlich werden mindestens zwei Reinigungszyklen pro Tag empfohlen. Eine strukturell verankerte partizipative Beteiligung der Studierenden sowie eine trans-parente und klare Kommunikation zur Meldung von Mängeln haben das Potenzial, die Situation zu verbessern. Wie gerade die Beteiligung der Schüler:innen, zeigt auch der Wettbewerb "Toiletten machen Schule®", den die GTO regelmäßig ausrichtet und den Domestos unterstützt. Bei diesem Wettbewerb können Schulen anhand einer Problemanalyse Lösungen entwicklen, um eigenständig Verbesserungen anzustoßen.
Domestos ist stolz, die GTO und das IHPH bei der Studie zu unterstützen - das Thema Schultoiletten ist ein wichtiges und Domestos ist davon überzeugt, dass saubere Toiletten keine Seltenheit oder ein Privileg sein sollten.
Sandra Schädel, verantwortlich für die Marke Domestos in der DACH-Region, sagt: "Wenn Kinder die Schultoiletten nicht benutzen können oder wollen, kann dies gesundheitliche Folgen haben und sich auch auf die Teilnahme am Unterricht auswirken. Aus zahlreichen Gesprächen mit Eltern von Kindern im schulpflichtigen Alter hören wir immer wieder, wie belastend der schlechte Zustand der Toiletten für ihre Söhne und Töchter sein kann. Deshalb setzen wir uns unter dem Motto "Cleaner Toilets, Brighter Future" für saubere und sichere Schultoiletten ein und freuen uns, mit der Finanzierung der Studie einen Beitrag zur Verbesserung der Schultoilettensituation in Deutschland leisten zu können."
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