Der ASB Hamburg bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern für ihren großartigen Einsatz am Welcome Point für die ukrainischen Schutzsuchenden im Hamburger Hauptbahnhof und übergibt an die Stadt
Hamburg (ots)
Seit dem 04. März hat der ASB Hamburg ukrainische Geflüchtete am Hauptbahnhof in Empfang genommen. Mithilfe der Unterstützung von über 700 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern konnte sich Hamburg von seiner besten Seite zeigen -
weltoffen und herzlich. Dafür sagt der ASB Hamburg ganz herzlich DANKE bei allen Unterstützer*innen und übergibt das Zepter ab dem 30. Mai an die Stadt Hamburg.
Nur kurze Zeit nach Kriegsbeginn in der Ukraine wurde der Hauptbahnhof Hamburg zu einem der Dreh- und Angelpunkte für die ukrainischen Geflüchteten, die in unsere Stadt gekommen sind und immer noch kommen. Der ASB Hamburg handelte schnell und richtete innerhalb weniger Stunden einen ASB Welcome Point ein, um die Schutzsuchenden in Empfang zu nehmen.
Seitdem sind Tausende Schutzsuchende am Hamburger Hauptbahnhof angekommen, in den ersten Wochen waren es bis zu 2000 pro Tag. Aktuell sind es im Schnitt um die 250 Menschen pro Tag und ein Ende scheint vorerst nicht in Sicht.
Daher musste sehr kurzfristig agiert werden. Ein erster Aufruf über Facebook aktivierte gleich mehrere hundert Spontanhelfer*innen, die sofort zur Stelle waren, um den Ankommenden zu helfen, sie zu beraten, bei den dringlichsten Bedürfnissen zu unterstützen, Menschen mit körperlichen/geistigen Beeinträchtigungen zu begleiten, Unterkünfte zu organisieren, Tiere zu versorgen, und vieles mehr. Eine ganz besondere Rolle kommt dabei den Übersetzerinnen und Übersetzern zu, die jedes gesprochene Wort verstehen und somit großen Anteil an den Schicksalen der Menschen nehmen. "Die ukrainischen Schutzsuchenden fliehen mittlerweile nicht mehr vor dem Krieg - sie kommen aus einem Krieg. Sie haben Schlimmes erlebt und brauchen neben dem Notwendigsten vor allem auch menschlichen Trost und Beistand. Was unsere Dolmetscher*innen hier leisten, verdient ganz große Anerkennung und unsere tiefe Dankbarkeit", sagt Detlef Hapke, stellvertretender Landesvorsitzender des ASB Hamburg und Projektkoordinator für die Ukraine-Hilfe am Hauptbahnhof.
Insgesamt sind neben den hauptamtlich Beschäftigten des ASB Hamburg über 700 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz, die über ein sogenanntes "Engel-System", ein digitales Organisationstool, koordiniert werden. Insgesamt wurden über 12.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet - ohne dieses beeindruckende Engagement wäre es dem ASB Hamburg nicht möglich gewesen, die Initiative "Hamburg hilft" am Hauptbahnhof umzusetzen.
Hinzu kommen etliche weitere Unterstützer*innen. Der ASB Hamburg bedankt sich bei: der Deutschen Bahn, der Bahnhofsmission, der Bundespolizei-Inspektion Hamburg, der Hamburger Hochbahn und ihrer Wache, den Hamburger Verkehrsbetrieben, dem Europäischen Hof, der Pfingstgemeinde, den vielen Gastrobetrieben im Hauptbahnhof, die mit Lebensmitteln und Getränken unterstützt haben, Nordherz e.V., der Hamburger Tafel, Hanseatic Help, dem Krisenstab der Stadt Hamburg und natürlich den vielen Spenderinnen und Spendern, die für den Hauptbahnhof gespendet haben. Vielen herzlichen Dank - auch denen, die hier jetzt nicht explizit genannt wurden.
Am 30. Mai räumt der ASB Hamburg seinen Standort am Hauptbahnhof und übergibt das Zepter an die Stadt.
Viele der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bleiben dem ASB erhalten und unterstützen andere ASB "Hamburg hilft"-Projekte wie die Kleiderkammer in Rissen oder die neue ASB-Begegnungsstätte "Tausch und Schnack" in Eimsbüttel. Wer mehr erfahren, spenden oder sich aktiv einbringen möchte, findet hier alle weiteren Informationen. Jede Unterstützung ist willkommen!
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