Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)
Die psychologische Verfassung während der Corona-Pandemie im Blick
Deutscher Psychologie Preis 2021 geht an Prof. Dr. Cornelia Betsch
Seit Beginn der Corona-Pandemie fragt sie regelmäßig die Bevölkerung über deren Wissen zum Virus, deren Risikowahrnehmung, Schutzverhalten und Vertrauen in politische Entscheidungen. Die Ergebnisse des sogenannten „Covid-19 Snapshot Monitoring“ – kurz COSMO – haben für breites öffentliches Interesse gesorgt. Die Psychologin und Professorin für Gesundheitskommunikation, Prof. Dr. Cornelia Betsch, war und ist eine gefragte Expertin. Damit hat sie der Psychologie große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zuteilwerden lassen. Und bereits vor der Corona-Pandemie hat Betsch sich einen Namen gemacht, vor allem durch ihre Forschung zum Thema Impfen.
“Die Träger des Deutschen Psychologie Preises würdigen mit dieser Verleihung die herausragenden Leistungen von Frau Prof. Dr. Cornelia Betsch im Bereich der Gesundheitskommunikation im Allgemeinen und ihren Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie im Besonderen”, sagt Prof. Dr. Michael Bosnjak, Direktor des Leibniz-Instituts für Psychologie (ZPID), das für die diesjährige Ausrichtung des Preises zuständig ist.
Cornelia Betsch ist Professorin an der Universität Erfurt. Sie forscht unter anderem zu Gesundheitskommunikation und sozialen Aspekten bei Gesundheitsentscheidungen, insbesondere im Kontext des Impfens und der Impfgegnerschaft. Dabei arbeitet sie mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, dem Robert Koch-Institut und der Weltgesundheitsorganisation zusammen.
“Dieser Preis ist eine besondere Auszeichnung – auch für meine gesamte Arbeitsgruppe, die über die ganze Pandemie hinweg Großes geleistet hat”, sagt Betsch. “Ich freue mich, dass dieser Preis nochmal das Augenmerk darauf richtet, dass die meisten Krisen eine Veränderung unseres Verhaltens erfordern – und dass wir als Psychologen hier ganz vorne dabei sein sollten, die richtigen Fragen zu stellen und Politik, Medien und Öffentlichkeit mit Erkenntnissen darüber zu versorgen, wie wir Verhalten verstehen und dann verändern können.”
Der Deutsche Psychologie Preis wird Prof. Dr. Cornelia Betsch am 25. November 2021 voraussichtlich in Berlin verliehen. Die Preisverleihung ist mit Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion verbunden. Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und das Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) würdigen mit diesem Preis herausragende Leistungen in der psychologischen Forschung, die sich durch hohe gesellschaftliche und praktische Bedeutung auszeichnen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.
Wenn Sie über Neuigkeiten zu der Preisverleihung informiert werden möchten, registrieren Sie sich bitte hier: http://bit.ly/dpp2021.
Als der anerkannte Berufs- und Fachverband ist der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) Ansprechpartner und Informant für Politik, Medien und Öffentlichkeit in allen Fragen der beruflichen Anwendung von Psychologie und Psychotherapie. Der BDP vertritt dabei die beruflichen Interessen der Psycholog*innen aus allen Tätigkeitsbereichen. Der Verband wurde am 5. Juni 1946 in Hamburg gegründet. Heute gehören ihm bundesweit rund 10.500 Mitglieder an.
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