Auch zwei Jahre nach Kriegsbeginn: In ungebrochener Solidarität stehen deutsche und ukrainische Kommunen Seite an Seite
Am 24. Februar jährt sich bereits zum zweiten Mal der Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Das menschliche Leid und die Zerstörung sind unermesslich. Doch auch die Solidarität und Hilfsbereitschaft sind groß – etwa zwischen zahlreichen deutschen, ukrainischen und weiteren europäischen Kommunen und ihren Bürger*innen. So ist das deutsch-ukrainische Städtenetzwerk unter Schirmherrschaft der beiden Staatspräsidenten Wolodomyr Selenskyi und Dr. Frank-Walter Steinmeier seit Beginn des Krieges von etwa 70 auf nahezu 200 Partnerschaften gewachsen.
Bonn, 22. Februar 2024.Mit der Bildung sogenannter „Solidaritätspartnerschaften“ setzen die deutschen Städte, Gemeinden und Landkreise nicht nur ein symbolisches Zeichen der Verbundenheit, sondern unterstützen ihre jeweiligen Partnerkommunen ganz konkret – durch Lieferungen humanitärer Hilfsgüter, aber auch spezifischerer Ausstattung zur Aufrechterhaltung der Energie- und Wärmeversorgung sowie zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung. Das Ziel: Im engen Kontakt bleiben und bei akuten Entwicklungen so bedarfsorientiert wie möglich und ohne lange Umwege unterstützen, damit die ukrainischen Kommunen die Lebensgrundlage ihrer Einwohner*innen schützen und die Folgen des Krieges so gut wie irgend möglich abmildern können. Und dabei von den Erfahrungen der ukrainischen Städte lernen – etwa zum Thema Krisenbewältigung oder der Betreuung Geflüchteter. Auch mit Blick auf den nachhaltigen Wiederaufbau arbeiten die Kommunen eng zusammen und setzen Projekte zu Themen wie Wasserversorgung, Abfallmanagement oder Energieeffizienz um.
Bundespräsident Steinmeier betonte im Rahmen der im vergangenen November stattgefunden deutsch-ukrainischen kommunalen Partnerschaftskonferenz den besonderen, auch zwischenmenschlichen, Wert der Zusammenarbeit auf der kommunalen Ebene:
„Es ist nicht zuletzt die Kraft der Städte, die Kraft der Gemeinden, die die Menschen zusammenbringt. […] Sie vor Ort, Sie wissen am allerbesten was notwendig ist, um schnell, gezielt und unbürokratisch Hilfe zu leisten. […] Und ich bin überzeugt: Es gibt keine langfristigere, keine nachhaltigere Unterstützung als diese unmittelbare persönliche Bindung zwischen den Menschen in den Dörfern und Städten unserer beiden Länder.“
Die Kosten für Unterstützungsleistungen müssen die Kommunen nicht alleine tragen: In enger Kooperation mit dem Rat der Gemeinden und Regionen Europas, dem Verband ukrainischer Städte sowie den deutschen kommunalen Spitzenverbänden betreut die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global das deutsch-ukrainische Städtenetzwerk im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und bietet neben Fördergeldern auch Beratungs-, Vernetzungs- und Unterstützungsleistungen bei der Anbahnung von Partnerschaften und der Kommunikation zwischen den Kommunen.
Weitere Informationen zum Städtenetzwerk und den Unterstützungsmöglichkeiten der SKEW sowie konkrete Beispiele für die Zusammenarbeit deutscher und ukrainischer Kommunen in der Kriegssituation unter: skew.engagement-global.de/ukraine
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