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Von Fieberkrampf, Atemnot bis zur Reanimation

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Von Fieberkrampf, Atemnot bis zur Reanimation

Wie Eltern im Kindernotfall richtig handeln

Wie verhalte ich mich, wenn mein Kind Spielsachen verschluckt? Wie reagiere ich richtig bei Nasenbluten? Wann sind Bauchschmerzen ein Fall für den Arzt? Im Alltag aller Eltern verstecken sich zahlreiche dieser Fragen, auf die meist die passenden Antworten fehlen. Gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Saarbrücken e. V. hat die IKK Südwest gestern (23. März) zahlreiche Eltern auf den Kindernotfall vorbereitet.

„Im Alltag kommt es immer wieder zu Notfällen mit den eigenen Kindern. Viele dieser Situationen könnten jedoch vermieden werden, und oft reagieren Eltern entweder falsch oder zögern zu lange, bevor sie einen Arzt hinzuziehen. In solchen hochemotionalen Momenten fällt es schwer, die Lage richtig einzuschätzen. Unser Kurs richtet sich an alle interessierten Mütter und Väter aber auch Großeltern und vermittelt ihnen wichtige Tipps, damit sie in kritischen Situationen schnell, sicher und mit einem kühlen Kopf handeln können“, erklärt Mathias Gessner, Pressesprecher der IKK Südwest.

Das Interesse an der Eltern-Schulung war enorm: Innerhalb weniger Stunden waren alle 50 verfügbaren Plätze ausgebucht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten beim Kurs wertvolle Informationen von ausgebildeten Ersthelfern und einer Kinderkrankenpflegerin. Ziel der Veranstaltung war es, Eltern Sicherheit im Umgang mit akuten Notfällen zu geben und sie in lebensrettenden Sofortmaßnahmen zu schulen. Die Resonanz war überwältigend – die Eltern waren mehr als begeistert und lobten besonders die praxisnahen Übungen sowie die kompetente Wissensvermittlung. So berichtet Kurs-Teilnehmerin Monika aus Heusweiler nach dem Kurs begeistert: „Man traut sich jetzt auch mehr, weil man jetzt weiß, was in so einer Notsituation zu tun ist. Ich habe zwei Enkel und fühle mich jetzt wesentlich sicherer.“

Expertenwissen für den Notfall

Der Kindernotfallkurs bot eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis. Die Teilnehmer erfuhren unter anderem, wie sie einen Fieberkrampf richtig erkennen und was in einer solchen Situation zu tun ist. Anhand zahlreicher Beispiele und einfacher Anleitungen haben Eltern alles Wesentliche rund um viele weitere Kindernotfälle erfahren –Schmerzen, Verletzungen, bis hin zum Ernstfall der Kinderreanimation. Auch das Verschlucken eines Fremdkörpers war ein zentrales Thema, wobei die richtige Vorgehensweise zur Befreiung der Atemwege demonstriert wurde. Insbesondere bei Kleinkindern und Babys ist dabei die Hemmschwelle recht hoch, erklärt Ann Kathrin Jünger, gelernte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin vom DRK: „Wenn das Baby den Gegenstand nicht selbst aushusten kann, dreht man es um und legt es am besten über den eigenen Oberschenkel. Dann klopft man ihm einige Male mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter. Hierbei muss man daran denken, dass das Kind wirklich in Lebensgefahr ist und es niemandem etwas nützt, wenn man nur locker klopft damit es bloß nicht weh tut. Das ist schlimm, aber für das Kind ist es die einzige Chance.“

Notfall: Verschlucken einer Knopfzellbatterie

Besonders schnelles Handeln ist beim Verschlucken einer Knopfzellbatterie gefragt – eine lebensgefährliche Situation für das Kind, die Rettungsdienste im Alltag immer wieder vorfinden, berichtete das DRK. Daher sei es in diesem Fall nicht nur wichtig sofort die 112 zu wählen, so Jünger, sondern generell Spielsachen und Geräte mit Knopfzellbatterien zusätzlich zu sichern, damit Kinder sie nicht selbständig herausholen können.

Auch ein wichtiger Bestandteil der Schulung war es, die Unterschiede zwischen Kinder- und Erwachsenenreanimation zu lernen. Das durften die Kursteilnehmer an Übungspuppen selbst ausprobieren.

Wichtige Kompetenz für Eltern

"Ein Notfall kann jederzeit eintreten – und dann zählt jede Sekunde. Sich mit dem Thema Erste Hilfe am Kind zu beschäftigen, ist insbesondere dann wichtig, wenn Nachwuchs erwartet wird oder kürzlich dazugekommen ist. Unser Ziel ist es, Eltern die Angst vor solchen Situationen zu nehmen und ihnen das nötige Wissen an die Hand zu geben, um im Ernstfall schnell und richtig handeln zu können", erklärt René Brehm vom Deutschen Roten Kreuz (DRK).

Die IKK Südwest und das DRK weisen darauf hin, bei einem Krankheits- oder sogar Notfall mit einem Kind im Zweifel immer den ärztlichen Bereitschaftsdienst über die Telefonnummer 116117 anzurufen oder über die 112 einen Notruf abzusetzen.

Weitere Schulungen geplant

In den kommenden Monaten veranstaltet die IKK Südwest weitere Kindernotfallkurse – auch für ihre Versicherte in Rheinland-Pfalz und in Hessen.

Die IKK Südwest

Aktuell betreut die IKK Südwest mehr als 620.000 Versicherte und über 90.000 Betriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Versicherte und Interessenten können auf eine persönliche Betreuung in unseren 19 Kundencentern in der Region vertrauen. Darüber hinaus ist die IKK Südwest an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr über die IKK Service-Hotline 0681/ 3876 1000 oder www.ikk-suedwest.de zu erreichen.

Mit freundlichen Grüßen

Mathias Gessner
Pressesprecher
 
IKK Südwest
Europaallee 3-4
66113 Saarbrücken
Tel.: 06 81/38 76-1163
Fax: 06 81/38 76-2799
 
Zentrale Postadresse:
IKK Südwest
66098 Saarbrücken
 
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