Dataport: Frauen gehen andere Wege in die IT als Männer
Altenholz (ots)
Dataport bietet als Arbeitgeber attraktive Einstiegs und Entwicklungsmöglichkeiten für Frauen. "Die Wege von Frauen in die Berufswelt und in die IT gestalten sich anders als die von Männern. Will man Frauen für IT-Berufe gewinnen, muss man ihnen Möglichkeiten bieten, die ihren Ausbildungswegen entsprechen." Das erklärt Dr. Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender des IT-Dienstleisters Dataport, zum Weltfrauentag 2018. Bei Dataport arbeiten mehr Frauen als im Branchendurchschnitt, besonders in Führungspositionen. Während im Branchendurchschnitt die Frauenquote im Management nur bei 8 Prozent liegt, sind bei Dataport 30 Prozent der Führungskräfte weiblich. Auch beim Gesamtanteil der Frauen liegt Dataport mit 30 Prozent über dem Branchendurschnitt von 28 Prozent.
Frauen wählen immer noch seltener als Männer technische Berufe oder studieren ein MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Insgesamt steigt zwar nach Auskunft der Kompetenzzentrums Technik, Diversity, Chancengleichheit der Anteil von Frauen in Studienfächern wie Informatik (25 Prozent) oder in der Fächerkombination Mathematik/Naturwissenschaft (49 Prozent). Trotz dieser Entwicklung wählt immer noch ein großer Anteil von Frauen Berufe und Studienfächer, die am Markt längst nicht so viele Karrieremöglichkeiten bieten wie MINT-Fächer.
Eine Tatsache, die auch Dataport festgestellt hat. Der Anteil an Bewerbungen von Frauen auf IT-Stellen aber auch Ausbildungsplätze ist deutlich geringer als der von Männern. So lag der Anteil an weiblichen Interessenten für IT-Stellen im Jahr 2016 bei 25 Prozent und bei Ausbildungsplätzen bei 19 Prozent. Allerdings sind Bewerbungen von Frauen erfolgreicher. So wurden 26 Prozent der Stellen im Jahr 2016 mit Frauen besetzt. Frauen bewerben sich also seltener, überzeugen aber durch ihre Fähigkeiten.
Das gilt auch für den Führungsnachwuchs. Der wird bei Dataport im Rahmen eines 18 Monate dauernden Training-on-the-Job qualifiziert. Die Absolventinnen und Absolventen steigen nach erfolgreichem Abschluss unter anderem als Projektleiter, Consultants, IT-Berater oder Führungskraft ein. Im Jahr 2016 waren 75 Prozent der neu eingestellten Trainees Frauen.
Das sich viele Frauen im Hauptstudium für Fächer wie Sozial-, Kultur- oder Medienwissenschaften entscheiden, ist kein Handicap für sie. Vielen von ihnen studieren im Nebenfach Informatik oder andere techniknahe Fächer oder jobben in IT-Unternehmen. Auch sind die typischen Skills der Geisteswissenschaftler Eigenschaften, die in der IT-Branche gefragt sind. Dazu gehören Interdisziplinarität, die Fähigkeit, sich in neue Themen einzuarbeiten und diese mit neuen Fragestellungen zu verknüpfen, sowie ein hohes Maß an Eigenständigkeit. Die geschlechtertypische Studienwahl muss also kein Hindernis für den Einstieg in die IT sein.
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