MEDICA und ComPaMED 2003 in Düsseldorf - weltgrößte Medizinmesse geht an den Start mit über 4.000 Ausstellern aus 65 Nationen
Düsseldorf (ots)
Anbieter setzen auf internationale Impulse, deutscher Markt bleibt unter Druck
In der kommenden Woche, vom 19. bis 22. November 2003, wird Düsseldorf wieder zum international wichtigsten Reiseziel der Medizinbranche. Experten aus der ganzen Welt und aus allen medizinischen Berufsgruppen werden zur MEDICA, 35. Weltforum der Medizin mit Kongress, und zur ComPaMED, 12. Internationale Fachmesse für Komponenten, Vorprodukte und Rohstoffe für die medizinische Fertigung, erwartet (Vorjahr: 132.000 Besucher). Über 4.000 Aussteller aus 65 Nationen präsentieren in den komplett belegten 17 Hallen des Messegeländes innovative Produkte und Dienstleistungen rund um Klinik und Praxis, 62 Prozent sind internationale Aussteller.
Die Anbieter, insbesondere die deutschen Hersteller von Medizintechnik und -produkten, erhoffen sich von der MEDICA positive Impulse für ihre Geschäftstätigkeit. Während die Hersteller von Medizintechnik nach Informationen des Forums Deutsche Medizintechnik (Fachbereiche der Industrieverbände SPECTARIS und ZVEI) sowohl für die Inlands- als auch die Auslandsumsätze von einem Wachstum um rund fünf Prozent im laufenden Geschäftsjahr ausgehen, betont der Bundesverband Medizintechnologie BVMed für den Bereich der Medizinprodukte eine differenzierte Nachfrage. Das Marktwachstum in Deutschland beziffert der BVMed auf nur rund 3 Prozent auf Grund des gestiegenen Preisdrucks durch die anhaltende Finanzkrise der Gesetzlichen Krankenversicherungen, wobei sich die Schätzung für die Entwicklung des Weltmarktes auf rund 7 Prozent beläuft. Verbandsübergreifend wird der Gesamtmarkt für Medizintechnik und - produkte in Deutschland auf rund 24 Mrd. EURO geschätzt (Quelle: Statistisches Bundesamt), der Weltmarkt auf rund 170 Mrd. EURO (Quelle: US-Verband AdvaMed).
Wie Spitzenvertreter der führenden Branchenverbände anlässlich einer Pressekonferenz zur MEDICA übereinstimmend erklärten, brauche die deutsche medizintechnische Industrie dringend ein investitionsfreundlicheres Klima. "Innovationen müssen als Chance begriffen werden, nicht als reiner Kostenfaktor. Die Nutzen-Wirksamkeit - und damit die Einsparpotenziale - müssen deutlicher in den Vordergrund gestellt werden," so die BVMed-Vorstandsvorsitzende Cornelia Gröhl (Johnson & Johnson). SPECTARIS-Hauptgeschäftsführer Sven Behrens unterstrich die Leistungsfähigkeit der Unternehmen: "Neue lasergestützte Verfahren zum Beispiel in der kosmetischen Chirurgie oder etwa verbesserte Diagnoseverfahren mittels Optischer Technologien haben ihren Siegeszug bereits begonnen und werden für weiteres Wachstum sorgen. Um diese Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, muss sich das Investitionsklima durch eine substanzielle Gesundheitsreform verbessern."
Unterdessen scheinen sich die verhalten optimistischen Erwartungen der Diagnostica-Industrie für das laufende Jahr zu bestätigen. Wie der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) vor der Eröffnung der MEDICA in Düsseldorf mitteilte, werde der Umsatz der Branche mit Diagnosemitteln und Diagnosegeräten gegenüber 2002 um rund 2,7 Prozent auf 1,764 Milliarden Euro wachsen. Besonders stabilisierend für das Geschäft wirke sich hierbei der Absatz von Tests aus, die in der Apotheke direkt gekauft werden können. Dazu zählen etwa Blutzucker- oder Schwangerschaftstests.
MEDICA setzt Highlights für die ambulante und stationäre Versorgung
Präsentiert wird im Rahmen der MEDICA die gesamte Bandbreite der ambulanten und stationären Versorgung: von Labortechnik und Diagnostika, Physiotherapieprodukte und Bedarfsartikel über Elektromedizin und Medizintechnik sowie der Informations- und Kommunikationstechnik für Gesundheitseinrichtungen, bis hin zur Raumeinrichtung und dem Thema Facility Management.
Zahlreiche in der Branche etablierte und anerkannte Sonderschauen wie zum Beispiel die MEDICA MEDIA (Kommunikationsplattform für Telemedizin), das Physiotherapie Forum oder die im letzten Jahr erstmals in das Programm aufgenommene MEDICA VISION (Präsentationen der Forschungseinrichtungen) werden das Angebot der weltweit größten Medizinmesse bereichern. Neu ist in diesem Jahr MEDICA meet.IT als das Forum für Fachbesucher mit speziellem Interesse an medizinischen Softwarethemen.
Mit großem Interesse blickt die medizinische Fachwelt auch auf die parallel zur MEDICA stattfindende ComPaMED, die international führende Fachmesse für den Zuliefermarkt der medizinischen Fertigung. 182 Aussteller aus 22 Nationen werden bis einschließlich Freitag, den 21. November in der Halle 8.1 zeigen, dass sie es sind, die vielfach den Startschuss geben für Fortschritte auf dem Gebiet der Medizinprodukte und Medizintechnik. Von Kleinst-Artikeln für chirurgische Instrumente über Einzelteile wie etwa Filter für Beatmungssysteme bis hin zu kompletten Modulen für medizintechnische Großgeräte reicht das Spektrum des Angebotes.
Die Brücke von der Theorie zur Praxis schlagen MEDICA und ComPaMED traditionell im Zusammenspiel mit dem MEDICA Kongress (CCD. Süd) und dem Deutschen Krankenhaustag (CCD. Ost). Während sich der MEDICA Kongress mit seinen Veranstaltungsreihen und Kursen an alle medizinsichen Berufsgruppen richtet, werden in den Referaten des Deutschen Krankenhaustages vor allem Themen für das Klinik- Management behandelt.
Die Hallen sind täglich von 10 bis 18:30 Uhr geöffnet, am Samstag bis 17:00 Uhr. Eintritt kostet 20 EURO, ermäßigt 10 EURO.
Weitere Informationen im Internet: http://www.medica.de / http://www.compamed.de
Pressekontakt:
Pressereferat MEDICA und ComPaMED 2003:
Messe Düsseldorf GmbH
Martin-Ulf Koch / Larissa Browa
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