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Abrufzahlen der Plattformen zeigen: Nutzung von Musikstreaming nimmt weiter zweistellig zu || Über 236 Milliarden Streams im Jahr 2024

Abrufzahlen der Plattformen zeigen: Nutzung von Musikstreaming nimmt weiter zweistellig zu || Über 236 Milliarden Streams im Jahr 2024
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Baden-Baden (ots)

Musikstreamingdienste verzeichnen bei der Anzahl an Abrufen weiterhin ein deutliches Wachstum in Deutschland: Wie eine Sonderauswertung von GfK Entertainment in Kooperation mit dem Bundesverband Musikindustrie (BVMI) zeigt, wurden im Jahr 2024 über 236 Milliarden Streams gemessen. Dies sind elf Prozent mehr als 2023 (213 Mrd. Streams, plus zwölf Prozent). Insgesamt haben sich die Abrufe innerhalb von sechs Jahren mehr als verdoppelt. Zum Vergleich: 2019 wurden 108 Mrd. Streams registriert. Die hier genannten absoluten Abrufzahlen der Streamingdienste, die sowohl werbefinanzierte als auch Premium-Streams beinhalten, sind nicht zu verwechseln mit der umsatzbezogenen Marktbilanz, die vom BVMI zeitnah veröffentlicht wird.

Vor allem aktuelle Songs sind bei den Musikfans beliebt. So konnten Produktionen aus den 2020er-Jahren ihren Streaming-Anteil binnen eines Jahres von 52 auf 56 Prozent steigern. Besonders gut kommen deutschsprachige Acts wie Ayliva, Luciano oder Nina Chuba an. Sie stellen acht der zehn meistgestreamten Künstler:innen dieser Dekade. Musik aus den 2010ern macht 26 Prozent aller getätigten Streams aus, während die 2000er unverändert bei acht Prozent rangieren. Die Jahrzehnte davor erreichen zusammengerechnet zehn Prozent. Ein weiteres Ergebnis der Auswertung: Durch die Veröffentlichung neuer Musik steigerten Artists wie Linkin Park oder Taylor Swift auch das Interesse an ihren älteren Titeln. Zudem erlebten Klassiker wie Peter Schillings "Major Tom (Völlig losgelöst)" oder "Don't Stop Believin'" von Journey einen zweiten Frühling.

Zu den Streaming-Genres mit den höchsten Steigerungsraten gehört der Bereich Pop deutschsprachig. Dieser wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent. Noch stärkere Zuwächse gab es bei Country (plus 58 Prozent) und Folk (plus 26 Prozent) - getrieben von Acts wie Beyoncé, Dasha, Shaboozey und Hozier. Deutlich im Plus lag auch das Segment der Kinderhörspiele und Kindermusik, das sich um 19 Prozent verbesserte.

Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI: "Die Attraktivität des Musikstreamings in Deutschland steigt weiter deutlich, was die Abrufzahlen eindrucksvoll unterstreichen. Auch dass deutschsprachige Musikerinnen und Musiker im Streamingbereich zunehmend erfolgreicher sind, ist eine vielversprechende Entwicklung."

Dr. Mathias Giloth, Geschäftsführer GfK Entertainment: "Beim Musikstreaming gibt es derzeit nur eine Richtung: Immer weiter nach oben. Besonders erfreulich ist das Wachstum im Bereich Deutschpop, der durch spannende Kooperationen zum Beispiel mit HipHop- oder Dance-Acts äußerst vielfältig ist. Besonders heiß liefen die Playlisten an Heiligabend: Dank 927 Millionen Abrufen war es der meistgestreamte Tag aller Zeiten, mit noch einmal fast 100 Millionen Streams mehr als im Vorjahr."

Grundlage der Sonderauswertung sind kostenpflichtige und werbebasierte Streams ab einer Dauer von 31 Sekunden für den Zeitraum Januar bis Dezember 2024.

Pressekontakt:

Hans Schmucker, hans.schmucker@gfk.com
Nadine Arend, nadine.arend@gfk.com

Original-Content von: GfK Entertainment GmbH, übermittelt durch news aktuell

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