"Deutschland braucht eine Jugendquote in Wirtschaft und Politik!"
Die Kölner Autorin und Dozentin Dr. Steffi Burkhart ärgert sich über starrsinnige alte Chefs und die Rentenpläne von Andrea Nahles
Köln (ots)
"Deutschland braucht eine Jugendquote in Wirtschaft und Politik!", fordert die Kölner Autorin Dr. Steffi Burkhart in einem Gespräch mit dem Medienbüro MAASS-GENAU.
Die Botschafterin der "Generation Y" engagiert sich für die am Sonntag beginnende ARD-Themenwoche "Zukunft der Arbeit" und sagt: "Unser Arbeitsleben hat sich durch Einflüsse wie Globalisierung und Digitalisierung komplett verändert, doch Wirtschaft und Politik denken und arbeiten immer noch mit Konzepten von damals. Ständig erlebe ich, wie meine Generation von alten Chefs ausgebremst wird. Viele, die heute mit Ü50 auf einem Chefsessel sitzen, waren mal bester Mitarbeiter im Team und sind in eine Führungsposition aufgestiegen. Doch "Führen" haben sie nie gelernt."
Die 31-Jährige setzt sich für eine frühe Talenterkennung und systematische Ausbildung für Führungskräfte ein, "denn Mittelmaß können wir uns nicht mehr leisten. Sonst verschlafen wir auch noch die zweite Stufe der digitalen Transformation". Burkhart: "Den trotzigen Satz 'Sollen das doch die Jungen machen...' höre ich häufig. Am Ende entscheiden dann aber doch wieder die Alten."
Und noch etwas ärgert die Autorin des Buches "Die spinnen, die Jungen?!": "Bei der Rente geht es den Alten so gut wie nie, während meine Generation mehrfach den Job wechseln muss und von gesicherter Altersvorsorge nur träumen kann. Die Reformpläne von Ministerin Nahles sind wieder nur Politik für die Alten, während die Jungen auf der Strecke bleiben."
Dr. Steffi Burkhart zu MAASS-GENAU: "Weil Ü50-Chefs Innovationen zu oft verhindern, brauchen wir eine Jugendquote in Politik und Wirtschaft. Quantitativ ist die Jugend eine Minderheit, doch unsere qualitative Bedeutung ist hoch. Wir sind Treiber des Kulturwandels in Gesellschaft und Arbeitswelt. Deshalb brauchen wir eine Jugendquote in Spitzenpositionen. Schlechter als die Alten wie Winterkorn, von Pierer, Schrempp oder früher Helmut Kohl sind wir bestimmt nicht."
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