Der Natur ganz nah: Naturnahe Bestattungen im Trend
Der Natur ganz nah: Naturnahe Bestattungen im Trend
Mit dem kalendarischen Frühlingsanfang am 20. März rückt die Natur wieder stärker in den Fokus vieler Menschen – eine Entwicklung, die sich auch in der Bestattungskultur widerspiegelt. Wie eine aktuelle interne Auswertung des Bestattungshauses mymoria zeigt, entscheiden sich bereits heute viele Menschen für eine naturnahe Ruhestätte. Im vergangenen Jahr wurden bei mymoria rund 23 Prozent der Verstorbenen im Rahmen einer Baum- oder Seebestattung beigesetzt. Bei Vorsorgeverträgen ist der Anteil sogar noch deutlich höher. Zum Frühlingsanfang erklärt mymoria die verschiedenen Möglichkeiten naturnaher Bestattungen.
Viele Menschen wünschen sich eine letzte Ruhestätte, die ihre Verbundenheit zur Natur widerspiegelt. Dementsprechend nimmt auch die Nachfrage nach naturnahen Bestattungsarten kontinuierlich zu. In Deutschland erfreuen sich Baum- und Seebestattungen bereits heute großer Beliebtheit – das belegt eine Auswertung des deutschlandweit tätigen Bestattungsunternehmens mymoria. Im Jahr 2024 wurden bei mymoria und seinen zugehörigen Bestattungshäusern knapp ein Viertel der Verstorbenen im Rahmen dieser beiden Bestattungsformen beigesetzt. Bei den Bestattungsvorsorgen, die bei mymoria abgeschlossen wurden, liegt der Anteil sogar bei 65 Prozent – ein klares Zeichen dafür, dass sich zukünftig noch mehr Menschen für eine naturnahe Bestattungsalternative entscheiden.
Doch wie laufen Baum- und Seebestattungen ab? Und welche weiteren naturnahen Bestattungsmöglichkeiten gibt es? mymoria gibt einen Überblick.
Bei der Baumbestattung wird die Asche von Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Dies erfolgt in Deutschland vor allem in Bestattungswäldern. Individueller Grabschmuck ist hier zwar nicht erlaubt, auf Wunsch kann aber meist eine Namenstafel am Baum angebracht werden. Inzwischen gibt es auch auf vielen Friedhöfen spezielle Bereiche, die als Baumfriedhof genutzt werden. Zusätzlich besteht in einigen Regionen Deutschlands auch die Möglichkeit einer Bestattung unter Weinreben in sogenannten Friedweinbergen.
Eine besondere Form der Baumbestattung ist die Lebensbaum-Bestattung. Hierbei wird die Asche von Verstorbenen zu einer spezialisierten Baumschule im Ausland überführt und dort mit spezieller Erde vermengt. In diese wird ein Setzling gepflanzt, sodass ein Baum entsteht. Nach etwa sechs bis zwölf Monaten erfolgt die Rückführung des „Lebensbaumes“ zu den Angehörigen. Diese können ihn zum Beispiel im Garten verpflanzen.
Bei der Seebestattung wird die Asche in einer wasserlöslichen Urne mit einem Schiff aufs Meer gebracht und dort dem Wasser übergeben, wo sie sich innerhalb von 72 Stunden auflöst. In Deutschland ist dies in speziellen Bereichen der Nord- und Ostsee möglich. Die Trauerfeier findet bei einer begleiteten Seebestattung im Beisein der Angehörigen auf dem Schiff statt und kann individuell gestaltet werden. Häufig wird die Beisetzung auch von einer Abschiedsrede des Kapitäns begleitet. Auf Wunsch erhalten die Angehörigen zur Erinnerung eine Seekarte mit den Koordinaten der Beisetzungsstelle. Die Bestattungsform ist auch als „stille“ Seebestattung ohne Begleitung der Hinterbliebenen möglich.
„Immer mehr Menschen möchten ihren Abschied individuell gestalten“, erklärt Gabriel Liebig, Bestattungsfachkraft und Regionalleiter Süd bei mymoria. „Baum- und Seebestattungen bieten naturverbundenen Menschen eine würdevolle Alternative zur klassischen Grabstätte. Sie ermöglichen eine enge Verbindung zur Natur, entlasten Angehörige von der Grabpflege und bieten gleichzeitig einen besonderen Ort des Gedenkens.“
Zudem sind die Kosten dieser Bestattungsarten für gewöhnlich niedriger als bei einer klassischen Beisetzung, da bei einer Baumbestattung meist geringere Grabgebühren anfallen oder sie bei einer Seebestattung sogar komplett wegfallen. Auch hohe Kosten für einen Grabstein werden vermieden.
Weitere naturnahe Bestattungsformen
Neben Baum- und Seebestattungen gibt es weitere Bestattungsformen, die eine letzte Ruhestätte in der Natur ermöglichen, in Deutschland aber nicht zulässig sind. Sie können unter bestimmten Voraussetzungen jedoch im Ausland durchgeführt werden. Dazu gehören:
- Almwiesenbestattung: Bei dieser Bestattungsart wird die Totenasche auf Bergwiesen oder an Berghängen in einer Urne beigesetzt oder verstreut. Dies ist beispielsweise in der Schweiz möglich.
- Luftbestattung: Bei der Luftbestattung wird die Asche in der Luft verstreut. Dies geschieht entweder vom Boden aus oder von einem Luftfahrzeug, beispielsweise einem Helikopter. Erlaubt ist dies unter anderem in Frankreich, Tschechien und der Schweiz.
- Flussbestattung: Ähnlich wie bei der Seebestattung wird die Urne mit einem Schiff auf einen Fluss gebracht, wo sie durch den Kapitän dem Wasser übergeben wird. Eine weitere Möglichkeit ist es, die wasserlösliche Urne in einem flachen Flussbett zwischen Felsen zu positionieren, wo sie sich durch den Lauf des Wassers auflöst. Die Flussbestattung wird in den Niederlanden, in Belgien und in der Schweiz zulässig. Auch in Rheinland-Pfalz soll die Flussbestattung ab Sommer 2025 möglich sein.
Über mymoria mymoria ist Pionier und Marktführer in der digitalen Bestattungs- und Vorsorgeplanung. Auf mymoria.de können Hinterbliebene und Vorsorgende eine Bestattung online planen und beauftragen – deutschlandweit, individuell und mit voller Kostentransparenz. Seit der Gründung im Jahr 2015 verfolgt mymoria die Vision, einen offenen und zeitgemäßen Umgang mit den Themen Sterben und Abschied zu fördern.
Im Jahr 2018 erweiterte mymoria sein Angebot um ein Vorsorgeportal. Über die digitalen Leistungen hinaus bietet der Omnichannel-Bestatter seine Dienstleistungen sowie eine Auswahl kuratierter Produkte – darunter Kerzen, Bücher und Trauerkarten – seit 2020 auch in eigenen Bestattungsboutiquen in Innenstädten an. Gleichzeitig baut mymoria durch die Übernahme traditioneller Bestattungshäuser sein Standortnetz kontinuierlich weiter aus.
Heute ist das moderne Bestattungsunternehmen deutschlandweit vertreten und bietet Angehörigen und Vorsorgenden alle Leistungen aus einer Hand: von der Beratung und Planung – online, telefonisch oder vor Ort – über die Überführung und Beisetzung bis hin zur Trauerbegleitung.
mymoria hat seinen Hauptsitz in Berlin und wird von Björn Wolff und Felix Maßheimer geleitet.
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