KVB: Eine Million Euro Schaden pro Jahr durch Vandalismus und Graffiti
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) engagieren sich zusammen mit den Partnern der Kölner Anti-Spray-Aktion (KASA) für die Reduzierung und schnelle Behebung von Schäden durch Vandalismus und Graffiti.
Vandalismusschäden und Graffitischmierereien sowie deren Bekämpfung und Beseitigung sind wichtige Themen in der täglichen, betrieblichen Arbeit der KVB, denn die Schäden verursachen nach wie vor hohe Reinigungs- oder Reparaturkosten. Der KVB ist im zurückliegenden Jahr ein Schaden in Höhe von ca. einer Million Euro entstanden. Schmierereien an Stadtbahnen und Bussen werden sofort beseitigt. Für die Stadtbahnen und Busse gilt nach wie vor, dass beschmutzte oder beschmierte Fahrzeuge sofort in die Betriebshöfe fahren, um gereinigt zu werden. Diese Fahrzeuge bleiben nie länger als unbedingt notwendig im Netz (in der Regel bis das Austauschfahrzeug auf der Strecke ist).
Die Reinigung einer großflächigen Verschmutzung von beispielsweise 60 Quadratmetern auf einer Fahrzeugseite einer Stadtbahn dauert bis zu 16 Arbeitsstunden. Sind, z. B. durch chemische Zusätze in den Spraydosen, die Schäden so gravierend, dass die Bahn neu lackiert werden muss, dauert dies nochmals sechs bis sieben Arbeitstage. Die Erneuerung bzw. Neubeklebung mit Werbefolien dauert etwa weitere drei Tage.
Die Entfernung von Kleingraffiti im Innenraum nimmt 20 bis 30 Minuten in Anspruch. Entsprechend einem Ratsbeschluss werden Graffiti außerhalb des Kernbereichs innerhalb 72 Stunden entfernt und im U-Bahn-Kernbereich innerhalb von 48 Stunden nach der Meldung an die zuständige Abteilung Fahrweg/Haltestellenservice und die entsprechende Beauftragung durch die KVB an die Dienstleister. Im Jahr 2017 wurden 234 Straftaten in diesem Bereich angezeigt.
Im Rahmen der Ordnungspartnerschaft zwischen KVB, Polizei und Stadt Köln/KASA sind die seit einigen Jahren gemeinsam durchgeführten Maßnahmen zur Ermittlung von Straftätern erfolgreich fortgesetzt worden.
Saubere Anlagen und Fahrzeuge steigern das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste. Deshalb wird die KVB in Zusammenarbeit mit den Partnern der KASA nicht nachlassen, gegen die mutwilligen Zerstörungen und Graffitischmierereien vorzugehen.