Alle Storys
Folgen
Keine Story von Straubinger Tagblatt mehr verpassen.

Straubinger Tagblatt

Der breite Konsens eines neuen Deutschlandpaktes lässt sich nicht erzwingen

Straubing (ots)

Es entspricht einfach nicht der politischen Wirklichkeit in einer Demokratie, dass die Politiker die Parteienkonkurrenz einstellen und gemeinsame Sache machen. Die nächste Wahl ist nie weit entfernt und der Erhalt der Macht oder ihre Eroberung stehen über allem. "Erst das Land, dann die Partei", ist bloß ein Spruch. Nur in Ausnahmefällen halten sich Politiker daran. Gerhard Schröder hat es bei den Arbeitsmarktreformen getan und mit seiner Abwahl bezahlt.

Der breite Konsens eines neuen Deutschlandpaktes lässt sich nicht erzwingen, weil die gesellschaftlichen Gruppen völlig widerstreitende Interessen haben. Nur in absoluten Notfällen rückt eine Nation eng zusammen, wie es die ersten Monate der Corona-Pandemie gezeigt haben. Danach wurde erbittert über die Seuchenpolitik gestritten. Das Angebot von Olaf Scholz folgt einer anderen Logik. Manchmal ist die Umarmung des Gegners das Schlaueste, was man tun kann. Das gilt vor allem, wenn man eine Koalition anführt, die völlig miteinander über Kreuz liegt.

Pressekontakt:

Straubinger Tagblatt
Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes
Markus Peherstorfer
Telefon: 09421-940 4441
politik@straubinger-tagblatt.de

Original-Content von: Straubinger Tagblatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Straubinger Tagblatt
Weitere Storys: Straubinger Tagblatt
  • 05.09.2023 – 16:30

    IAA - Zeitenwende in der Autobranche

    Straubing (ots) - Für viele Menschen in den Städten, gerade jüngere, spielt das eigene Auto gar keine Rolle mehr, und die Kommunen lassen sich viel einfallen, Autofahrern und -besitzern die Freude am Fahren (und am Parken) zu vermiesen. Die Autoindustrie muss viele Antworten auf komplizierte Fragen finden. Den Niedergang der Schlüsselbranche mit all ihren Jobs sollten sich jedoch selbst die Aktivisten nicht ...

  • 05.09.2023 – 16:30

    Migration - Der Druck wächst

    Straubing (ots) - Doch wer Vorschläge macht, wie der Zustrom begrenzt werden kann, wer zum Beispiel das Individualrecht auf Asyl infrage stellt, wer mehr Steuerung verlangt oder sich für dieselben Kontrollen wie an der Grenze zu Polen und Tschechien einsetzt, wer eine weitere Ausweitung der sicheren Herkunftsländer fordert, sieht sich ganz schnell mit dem Vorwurf des Rechtspopulismus konfrontiert. Es ist ein Totschlagargument. Ein Alibi, nichts oder zu wenig zu tun. ...

  • 05.09.2023 – 16:29

    Haushalt - Auf sanftem Entzug

    Straubing (ots) - Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Gerade vor dem Hintergrund der Teuerung und der gestiegenen Zinsen ist es zu begrüßen, dass Lindner die Kabinettskollegen zum Maßhalten zwingt. Wird der Rotstift angesetzt, schreit immer irgendwer empört auf. Und der Zeitpunkt, bei Digitalisierung, politischer Bildung, Gesundheit oder internationaler Zusammenarbeit zu sparen, ist nie der richtige. Über die Prioritätensetzung wird der Haushaltsausschuss ...