RKI-Protokolle
Straubing (ots)
Irritierend ist darüber hinaus, dass das RKI offenbar auf ein Signal einer Person von außen, wohl aus dem Regierungsapparat, wartete, bevor im März 2020 die Risikoeinschätzung hochgesetzt wurde. Es gibt keinen Anlass, deswegen irgendwem finstere Absichten zu unterstellen. Doch es ist fatal, dass wesentliche Passagen geschwärzt sind und somit noch mehr Raum geben für Spekulationen. Hat man denn noch immer nichts gelernt? Es wird höchste Zeit für eine ehrliche Aufarbeitung. Die sollte der Bundestag übernehmen. Viele haben Grund zur Selbstkritik, auch die Medien. Alle waren mit einer nie dagewesenen Notsituation konfrontiert. Da bleiben Fehler nicht aus. Wichtig ist, offen damit umzugehen, damit sie sich nicht wiederholen.
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