Fahrweise entscheidet: Effizientes Stromern in der Stadt, auf Autobahn und Landstraße
Studie der ADAC SE: Wer E-Auto-Anschaffung plant, wünscht im Durchschnitt eine Reichweite von 440 Kilometern
München (ots)
Am Verbrauch zu sparen ist nicht nur Thema bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, sondern auch bei Elektroautos. Durch eine effiziente Fahrweise lässt sich Strom sparen. Am Beispiel des Kia Niro EV, der für Mitglieder des Clubs via Leasing auf der Plattform ADAC Fahrzeugwelt verfügbar ist, wurde effizientes Fahren in der Praxis erprobt. Laut einer Studie der ADAC SE beträgt der durchschnittliche Reichweitenwunsch derjenigen, die sich ein E-Auto anschaffen wollen, 440 Kilometer bei vollgeladener Batterie. Kia gibt für den Niro EV die WLTP-Normreichweite von 460 Kilometern an.
In städtischen Verkehrsszenarien
Die Herstellerangaben (WLTP) sind im realen Fahrbetrieb über alle Verkehrswege hinweg (Autobahn, Landstraße, Stadt) in der Regel kaum zu erreichen. Aber: Insbesondere im Stadtverkehr kann die WLTP-Reichweite nicht nur erlangt, sondern sogar übertroffen werden. Städtische Verkehrsszenarien erfordern jedoch eine besondere Fahrweise, um die Reichweite des Elektrofahrzeugs zu optimieren. So hilft etwa eine behutsame Beschleunigung, den Energieverbrauch zu reduzieren. Gerade im Stop-and-Go-Verkehr ist vorausschauendes Fahren von Vorteil. Durch rechtzeitiges Ausrollen des Fahrzeugs wird die Bewegungsenergie genutzt und Antriebsenergie eingespart. Im Stadtverkehr zahlt sich außerdem die Rekuperation besonders aus. Beim Heranfahren an Ampeln oder im stockenden Verkehr wird kinetische in elektrische Energie umgewandelt, um die Batterie aufzuladen. Wenn der Fahrer mit seinem E-Auto gut vertraut ist, gehört die Nutzung verschiedener Rekuperationsstufen zur individuellen Fahrweise. Der Kia Niro EV beispielsweise hat vier, wählbar über Paddles am Lenkrad.
"Mitschwimmen" auf der Autobahn
Effizientes und vorausschauendes Fahren trägt auch auf der Autobahn zur Maximierung der Reichweite bei. "Mitschwimmen" im Verkehrsfluss bedeutet eine Anpassung an die Geschwindigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer, und zwar so, dass nicht viele Überhol- oder Bremsmanöver nötig sind. Der Tempomat hilft, eine konstante Geschwindigkeit zu halten und so den Energieverbrauch zu kontrollieren. Auch das sogenannte "Segeln" kann Energienutzen bringen: Ähnlich wie beim Auskuppeln bei einem Verbrennungsmotor rollt das Fahrzeug und schont so den Stromvorrat. Was auf der Autobahn weniger rekuperiert wird, kann in vielen Fällen weiter gerollt werden. Außerdem hilft auf der Autobahn ein gemäßigtes Tempo in Sachen Energie und Reichweite. Höhere Geschwindigkeiten führen zu deutlich erhöhtem Luftwiderstand und damit zu einem gesteigerten Verbrauch. Der Luftwiderstand auf der Autobahn ist ein entscheidender Faktor: Mit einem 70-Prozent-Anteil macht er das Gros des Gesamtfahrwiderstands aus.
Fahren auf der Landstraße
Auch auf Landstraßen gibt es Strategien für eine effiziente Fahrweise. Rekuperation kann auch auf Landstraßen vorteilhaft genutzt werden. Nicht zu unterschätzen ist, dass Kurven Effizienzfallen darstellen können. In einer Kurve finden immer zwei Bewegungsabläufe statt: eine Vorwärtsbewegung und eine Bewegung aus der Trägheit, die etwa ab der Kurvenmitte einsetzt und das Auto nach außen drückt. Diese Kraft wirkt auf die Reifen. Je schneller eine Kurve genommen wird, desto größer ist die Kraft, aber auch der Abrieb bzw. Verschleiß an den Reifen. Auch auf der Landstraße ist es für die Reichweite, aber auch für die Sicherheit vorteilhaft, auf unnötige Überholmanöver zu verzichten.
Der Akku des Kia Niro EV fasst 64,8 kWh. Der Normverbrauch liegt bei 16,2 kWh. Er lässt sich mit zurückhaltender Fahrweise sogar unterbieten. Wenn der Landstraßen- oder Stadtverkehr-Anteil hoch ist, ist laut Kia ein Verbrauchswert um die 13 kWh möglich.
Weitere Aspekte zur stromsparenden E-Mobilität:
- Der Eco-Modus hilft beim Stromsparen. Wird dieser aktiviert, wird die maximale Höchstgeschwindigkeit reduziert. Auch die Beschleunigungsleistung lässt nach.
- Reifendruck wirkt sich auf den Verbrauch aus. Eine Erhöhung des Reifendrucks um 0,2 Bar ist beim Fahrkomfort kaum spürbar, reduziert aber den Verbrauch. Wichtig: Einsparbemühungen durch Reifendruck dürfen nie zulasten der Sicherheit gehen!
- Spezielle Reifen für E-Autos können einen weiteren Beitrag zur Erhöhung der Effizienz leisten.
- An- und Aufbauten wirken sich auf den Luftwiderstand und somit auf den Verbrauch aus.
- Gewicht und Zuladung wirken sich ebenfalls aus - obwohl der Einfluss des Gewichts, etwa durch Gepäck, häufig überschätzt wird.
- Klimaanlage und Heizung spielen eine gewisse Rolle, hier empfiehlt sich ein überlegter und dosierter Einsatz bzw. die Nutzung der "Driver only"-Funktion.
- Auch die Lenkrad- und Sitzheizung verbrauchen Strom. Es sollten immer nur die tatsächlich belegten Plätze beheizt werden.
- Der Komfortbereich für E-Autos liegt zwischen +15 und +25 Grad Celsius Außentemperatur. Niedrige Temperaturen reduzieren die Reichweite.
- Hitze wie Kälte muss das Auto durchs Heizen oder Kühlen Paroli bieten - und das kostet zusätzlichen Strom, der dann fürs Fahren fehlt.
- Wenn man angekommen ist, beispielsweise am Urlaubs- oder Wohnort, ruhig auch mal das Fahrrad oder - wenn vorhanden - öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Auch das spart Autostrom.
Im Rahmen des Leasingangebots für ADAC Mitglieder wurde mit dem Partner Kia ein Video-Clip gedreht: Eine Effizienzausfahrt der "etwas anderen Art". Schauspieler und Comedian Thomas Held bestreitet mit dem Kia Niro EV eine Stromspar-Challenge. Mit einem Schuss Selbstironie und Spitzen gegen Dr. E gibt's Tipps zur effizienten Fahrweise mit dem E-Auto im Video.
Die ADAC Studie zum Autokauf "Leasing von Elektroautos bleibt im Trend" der ADAC SE gibt Einblicke zur Anschaffung von Elektroautos.
Zusätzliche Infos sind zu finden im Artikel im Magazin der ADAC Fahrzeugwelt.
Produktangebot:
Mehr zum Kia Angebot für ADAC Mitglieder in der ADAC Fahrzeugwelt https://www.adac.de/fahrzeugwelt/auto/marke/kia/
Kia Niro EV (MJ 2023, Strom/Reduktionsgetriebe); 150 kW (204 PS): Stromverbrauch kombiniert 16,2 kWh/100 km; CO2-Emission kombiniert 0 g/km; Effizienzklasse A+++; Reichweite gewichtet, max. 460 km; Reichweite Citymodus, max. 604 km
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoff- bzw. Stromverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem "Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Straße 1, 73760 Ostfildern unentgeltlich erhältlich ist. Der Leitfaden ist auch im Internet unter www.dat.de verfügbar.
Die Innovationsprämie beläuft sich beim Kauf eines Elektrofahrzeugs bei Beantragung im Jahr 2023 auf 6750 Euro (Nettobasislistenpreis bis 40.000 Euro) bzw. 4500 Euro (Nettobasislistenpreis über 40.000 Euro und bis 65.000 Euro). Die Innovationsprämie wird in Höhe eines Betrages von 4500 Euro bzw. 3000 Euro für Elektrofahrzeuge als staatlicher Zuschuss und in Höhe von weiteren 2250 Euro bzw. 1500 Euro für Elektrofahrzeuge als Herstelleranteil durch eine Reduzierung des Nettokaufpreises gewährt. Die Höhe und Berechtigung zur Inanspruchnahme der Innovationsprämie wird durch die auf der Webseite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) unter www.bafa.de abrufbare Förderrichtlinie geregelt. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Gewährung der Innovationsprämie, keine Barauszahlung des Herstelleranteils. Ab dem 01.09.2023 wird die Innovationsprämie auf Privatpersonen beschränkt. Bei Anträgen, die ab dem 01.01.2024 bis zum 31.12.2024 gestellt werden, wird die Innovationsprämie ausschließlich für Elektrofahrzeuge mit einem Nettolistenpreis des Basismodells bis 45.000 Euro gewährt und beläuft sich dann auf 4500 Euro (3000 Euro staatlicher Zuschuss und weitere 1500 Euro Herstelleranteil durch Reduzierung des Nettokaufpreises). Die Innovationsprämie endet mit Erschöpfung der bereitgestellten Fördermittel, spätestens am 31.12.2024. Die Auszahlung des staatlichen Zuschusses erfolgt erst nach positivem Bescheid des gestellten Antrags. Der Herstelleranteil von 2250 Euro bzw. 1500 Euro ist bereits in dem ausgewiesenen Endpreis berücksichtigt.
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