Deutscher BundeswehrVerband (DBwV)
"Junge Sicherheitspolitik": Wir brauchen Konzepte zur Zukunft der Wehrpflicht
Berlin (ots)
Mit aktuellen Fragen zur Zukunft der allgemeinen Wehrpflicht will sich die Arbeitsgemeinschaft "Junge Sicherheitspolitik" befassen. Die Arbeitsgemeinschaft wurde am 22. Oktober in Berlin auf Initiative der beiden Beisitzer Grundwehrdienstleistende (GWDL) im Bundesvorstand des Deutschen BundeswehrVerbandes, Daniel Rayer und Christian Sieh, ins Leben gerufen. Dem Gründungsteam der AG "Junge Sicherheitspolitik" gehören die Bundesvorstandsmitglieder der Jungen Union, Heiko Rottmann, der Jungliberalen, Marcel Klinge, und der Jusos, Lars Klingbeil, an. Auch die "Grüne Jugend" hat ihre Mitarbeit zugesagt.
"Wenn in einem Jahr in der SPD über die Zukunft der allgemeinen Wehrpflicht entschieden wird, müssen bereits Konzepte vorliegen - sowohl für den Fall, dass an der Wehrpflicht festgehalten wird, wie auch für den Fall, dass sie abgeschafft wird", erklärten Sieh und Rayer nach der ersten Tagung in der DBwV-Bundesgeschäftsstelle Berlin. Eine der vorrangigen Fragen sei: "Welche Auswirkungen hätte eine Abschaffung der Wehrpflicht auf die Struktur der Streitkräfte und die Nachwuchsgewinnung?" Die Grundwehrdienstleistenden im Deutschen BundeswehrVerband hatten im Juni auf ihrer Bundestagung in Berlin ('Parlament der Wehrpflichtigen') ein einstimmiges Bekenntnis zur Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht abgelegt.
Am Rande der vorangegangenen Klausurtagung der Beisitzer GWDL im DBwV-Bundesvorstand erneuerten Sieh und Rayer die Forderung nach einer Wehrsolderhöhung. "Eine Erhöhung wurde von den Regierungsparteien bereits vor Jahren versprochen", betonten die Vertreter der Wehrpflichtigen. Die letzte Wehrsolderhöhung gab es zum 1. Januar 1999 und wurde noch von der Vorgänger-Regierung Kohl beschlossen.
Als positives Signal begrüßten die Beisitzer die "sinnvolle Anpassung der Grundausbildungsinhalte" an die neuen Aufträge und Aufgaben der Streitkräfte.
Pressekontakt:
Wilfried Stolze
Tel.: 030/80470330
Original-Content von: Deutscher BundeswehrVerband (DBwV), übermittelt durch news aktuell