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Deutscher BundeswehrVerband (DBwV)

Engagement höchstens bei der Einsatzunterstützung

Berlin (ots)

CDU/CSU-Verteidigungspolitiker und Deutscher BundeswehrVerband zur
   Diskussion um Kongo-Engagement:
Mit großer Zurückhaltung begegnen die Arbeitsgruppe
Verteidigungspolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der Deutsche
BundeswehrVerband einem möglichen Einsatz deutscher Streitkräfte im
Kongo. "Einer zivilen Krisenprävention gegenüber dem Militär ist
grundsätzlich der Vorzug zu geben", erklärten der
verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Bernd Siebert und der Stellvertreter des DBwV-Bundesvorsitzenden,
Oberstleutnant Ulrich Kirsch, nach einer gemeinsamen Sitzung der
Abgeordneten und DBwV-Bundesvorstandsmitglieder in Berlin. Bei einem
möglichen Einsatz könne es daher nur um ein Engagement deutscher und
französischer Kräfte, etwa im unterstützenden Bereich, wie Logistik
oder Sanitätsdienst, nicht aber um die Entsendung von Kampfgruppen
gehen.
Siebert und Kirsch unterstrichen mit Nachdruck, dass die
Attraktivität des Soldatenberufs erhöht werden müsse. Siebert sprach
sich für die Schaffung einer spezifischen Besoldungsordnung für
Soldatinnen und Soldaten aus, die von der Beamtenbesoldung entkoppelt
werden müsse. "Mit dieser Maßnahme soll die Eigenheit des
militärischen Dienstes gewürdigt werden, der Soldaten, etwa durch
häufige Versetzungen und Auslandseinsätze, im Besonderen fordert",
erklärte Siebert. Die derzeitigen Unebenheiten in der
Besoldungsstruktur sollen beseitigt werden. Auch mit einer solchen
Maßnahme könnten verstärkt junge Männer und Frauen zu einer Karriere
in der Bundeswehr motiviert werden.
Hiermit könne nach Oberstleutnant Kirsch auch einem weiteren
Problem in der Bundeswehr gegengesteuert werden: der zunehmend
unausgewogenen Personalstruktur, mit einem Überhang an Berufssoldaten
über 50 Jahre. "Gerade eine einsatzorientierte Armee braucht eine
ausgewogene Mischung aus jungem Elan und erfahrenem Weitblick", so
Kirsch. Dieses Problem solle auf der Basis einer gesetzlichen
Regelung gelöst werden.
Einig waren sich die Abgeordneten und die Vorstandsmitglieder des
BundeswehrVerbandes  darin, dass das Weihnachts- und Entlassungsgeld
für Grundwehrdienstleistende nicht gestrichen werden dürfe. Bernd
Siebert MdB,  und Oberstleutnant Ulrich Kirsch, äußerten sich
zufrieden darüber, dass dieser empfindliche Einschnitt im Vorfeld der
Haushaltsberatungen durch eine gemeinsame Kraftanstrengung aller
Beteiligten verhindert werden konnte. Bei den möglichen Einschnitten
des Weihnachtsgeldes für länger dienende Soldaten und
Ruhestandssoldaten wäre eine soziale Ausdifferenzierung zu begrüßen.

Pressekontakt:

Wilfried Stolze, Tel.: 030/80470330

Original-Content von: Deutscher BundeswehrVerband (DBwV), übermittelt durch news aktuell

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