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Otto-Friedrich-Universität Bamberg

PM: LIfBi und Universität Bamberg begleiten Aufbau von MINT-Zentrum

LIfBi und Universität Bamberg begleiten Aufbau von MINT-Zentrum

Lernzentrum in Hirschaid will Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern

In Hirschaid bei Bamberg eröffnet am 29. Januar 2025 das erste deutsche TUMO-Zentrum im ländlichen Raum. TUMO ist ein innovatives Lernkonzept, das Kinder und Jugendliche spielerisch auf das Leben und Arbeiten im 21. Jahrhundert vorbereitet. Standort ist das neue MINT-Zentrum in Hirschaid. Hier können sich Schülerinnen und Schüler am Wochenende und nach der Schule kostenlos in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) weiterbilden. Wissenschaftlich begleitet wird der Aufbau des MINT-Zentrums in den kommenden drei Jahren durch das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) und den Lehrstuhl für Kognitive Systeme an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Wie lassen sich Jugendliche für technische und naturwissenschaftliche Lerninhalte begeistern? Und wie können vor allem mehr Mädchen für die sogenannten MINT-Fächer gewonnen werden? Das neue Lernzentrum in Hirschaid will den Zugang zu außerschulischen Lernangeboten niedrigschwellig anbieten und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern. Die Aufbauphase des Zentrums wird über drei Jahre hinweg wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Dabei sollen unter anderem eine Strategie zur Gewinnung von Teilnehmenden erarbeitet als auch neue MINT-Lernangebote entwickelt werden. Ein wichtiges Ziel ist außerdem, das Hirschaider Zentrum mit anderen Anbietern von außerschulischer MINT-Bildung in der Region zu vernetzen.

Mädchen im Fokus

Das LIfBi untersucht im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung vor allem, welche Voraussetzungen Jugendlichen den Zugang zu MINT-Lernangeboten erleichtern und wie außerschulische MINT-Bildung erfolgreich gelingen kann. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Mädchen und bildungsbenachteiligte Gruppen gelegt. Basis für die „MINT-LinK“ genannte Begleitstudie sind die Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS). Professorin Ilka Wolter, Projektleiterin am LIfBi: „Dank des NEPS wissen wir viel darüber, wie sich mathematische, naturwissenschaftliche und auch ICT- oder digitale Kompetenzen entwickeln. Mit der Begleitstudie gehen wir nun der Frage nach, wie die Nutzung außerschulischer Lernorte und -aktivitäten mit Kompetenzen oder den Interessen der Jugendlichen zusammenhängen und ob sich Hinweise ableiten lassen, wie Kinder und Jugendliche für die Teilnahme an solchen Angeboten motiviert werden können. Ziel ist es, die wissenschaftlichen Erkenntnisse in Handlungsempfehlungen für die Praxis zu übersetzen: Was genau braucht es, um Jugendliche für den Besuch des MINT-Zentrums und langfristig auch für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern?“

KI-Angebot für Kinder

Die Universität Bamberg befasst sich insbesondere mit der Konzeption, Umsetzung und Evaluation von Lernmodulen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI), die speziell auf jüngere Kinder ausgerichtet sind und die die Angebote des MINT-Zentrums zukünftig über TUMO hinaus erweitern sollen. Dazu Professorin Ute Schmid, die das Teilprojekt an der Universität Bamberg leitet: „Die Lernmodule zum Thema KI erweitern das Angebot des TUMO-Zentrums inhaltlich und auch in Bezug auf die angesprochene Altersgruppe und liefern damit einen ersten Baustein für das breiter angelegte MINT-Zentrum. TUMO fokussiert auf Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Mit unseren Workshops adressieren wir gezielt Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. TUMO hat vor allem die Vermittlung digitaler Fertigkeiten im Fokus. Mit dem Thema KI erschließen wir ein weiteres und hoch aktuelles Themenfeld.“

Berlin, Mannheim, Hirschaid

Die MINT-Zentrum Hirschaid wird mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) den schrittweisen Aufbau und Betrieb einer außerschulischen Erlebnis-, Bildungs- und Vernetzungsplattform realisieren. Ein zentraler Teil des neuen Bildungszentrums dient zunächst dem Aufbau von TUMO Hirschaid.

Das Angebot richtet sich derzeit an Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Sie können sich spielerisch mit verschiedenen zukunftsweisenden Themen wie 3D-Modeling, Animation, Spiele-Entwicklung, Programmierung, Fotografie, Grafikdesign, Filmproduktion oder Robotik auseinandersetzen. Entwickelt wurde das TUMO-Lernprogramm in Armenien und ist heute in mehreren Ländern verfügbar. Hirschaid ist nach Berlin und Mannheim der dritte TUMO-Standort in Deutschland und der erste im ländlichen Raum. Ein weiteres Zentrum eröffnet demnächst in Lüdenscheid.

Link zur LIfBi-Projektseite: www.lifbi.de/MINT-LinK

Link zur Projektseite der Universität Bamberg: https://www.uni-bamberg.de/kogsys/forschung/projects/mint-link/

Link zum MINT-Zentrum Hirschaid gGmbH: https://mint-zentrum-hirschaid.de/

Weitere Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:

Kontakt für inhaltliche Rückfragen an der Universität Bamberg:
Prof. Dr. Ute Schmid
Lehrstuhl für Kognitive Systeme
Tel.: 0951/863-2860
 ute.schmid@uni-bamberg.de
Kontakt für inhaltliche Rückfragen am LIfBi:
Prof. Dr. Ilka Wolter
 ilka.wolter@lifbi.de
Medienkontakte:
Hannah Fischer
Pressestelle/Pressereferentin Universität Bamberg
Tel.: 0951/863-1445
 redaktion.presse@uni-bamberg.de
Iris Meyer
Pressereferentin LIfBi
Tel.: 0951/700 60 400
 kommunikation@lifbi.de
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