Studierende des Fachbereichs ASL zeigen ihre Projekte
Semesterausstellung am Fachbereich ASL der Universität Kassel
In der Semesterausstellung Rundgang R:30 (16. bis 18. Juli) zeigt der Fachbereich Architektur Stadtplanung Landschaftsplanung (ASL) der Universität Kassel mehr als 40 lokale, deutschland- und europaweite Projekte. Im Fokus steht der Austausch der drei Studienrichtungen sowie die interdisziplinäre Forschung und Lehre. Für Besucherinnen und Besucher ist die Ausstellung von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Wer Architektur, Stadt- und Regionalplanung oder Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung in Kassel studiert, lernt projektorientiert: Über das Semester hinweg erarbeiten ASL-Studierende eigene Modelle, Entwürfe und Konzepte, und diskutieren sie – wie in der späteren Praxis üblich – mit Mitstudierenden, Fachvertreterinnen- und vertretern sowie der Öffentlichkeit. Begleitet wird die Ausstellung von mehreren Veranstaltungen am Abend – wie beispielsweise einem Urban Hike, der vom Fachgebiet Freiraumplanung organisiert wird, einem Fest in der Hafenstraße und der Preisverleihung für das beste Modell und die beste Zeichnung.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem NHW Award 2024 mit Vorschlägen zum Brückenschlag der Stadtteile Unterneustadt und Bettenhausen zum Kasseler Zentrum, dem deutschlandweiten Kooperationsprojekt Ruinen der Spekulation sowie einem Projekt für die Europäische Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl Salzkammergut.
Projekte in Kassel und Nordhessen
Wie gelingt eine bessere Verbindung von Bettenhausen und Unterneustadt mit der Kasseler Innenstadt? Mit dieser Frage beschäftigen sich mehrere Fachgebiete der Institute für Architektur, Urbane Entwicklungen sowie Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung. Gemeinsam mit der Nassauische Heimstätte I Wohnstadt GmbH lobt der Fachbereich ASL den NHW Award 2024 aus. Der Preis beschäftigt sich mit Themen des urbanen Lebens und Wohnens und steht in diesem Jahr unter dem Motto Brückenschlag Bettenhausen. Stadtteile verknüpfen – Experiment_Stadt von Morgen wagen. Schwerpunkte der Projekte liegen zum Beispiel auf sozialer Nachhaltigkeit oder klimatischer Resilienz in den beiden Kasseler Stadtteilen Bettenhausen und Unterneustadt.
Weitere lokale Projekte präsentiert die Ausstellung beim Kassel-Nachmittag am Mittwoch: Mal geht es um ein neues räumlich-gestalterisches Konzept für ein brachliegendes Gebiet am Philosophenweg, mal um nachhaltiges Gärtnern an der Schnittstelle von Selbstversorgung und Klimawandel in Kirchditmold oder um ein zukünftiges Nutzungskonzept für die Waldschule in Wilhelmshöhe.
Deutschland- und europaweite Projekte
Neben lokalen und regionalen Studien zeigt die Semesterausstellung auch deutschland- und europaweite Projekte. Im Kooperationsprojekt Ruinen der Spekulation entwarfen die Studierenden an der Universität Kassel gemeinwohlorientierte Konzepte für den unvollendeten Elbtower in Hamburg, dessen Bau nach der Insolvenz von Signa gestoppt wurde. Für die Europäische Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl Salzkammergut setzten Studierende im Projekt Gomde: Orte des Wandels zwei Holz-Pavillons für das internationale Buddhistische Zentrum Rangjung Yeshe Gomde um. Entstanden sind Orte der Meditation und Stille. Im Fokus steht die Verbindung von Architektur und innerer Einkehr.
Alle Projekte thematisieren aktuelle gesellschaftliche, politische und ökonomische Fragestellungen. Den Rundgang R:30 im Sommersemester 2024 organisieren wissenschaftliche und studentische Mitarbeitende der Fachgebiete Bauwirtschaft und Projektenwicklung | Architektur Stadt Ökonomie (Prof. Dr. Gabu Heindl) und Tragwerksentwurf (Prof. Dr.-Ing. Julian Lienhard). Ausführliche Informationen zu den Projekten und zum Programm gibt es auf der R:ein-Webseite https://r-ein.de/ und auf der Website des Fachbereichs www.uni-kassel.de/go/rundgang.
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