Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Deutschland bei Lebensmittelsicherheit weit vorn
Berlin (ots)
"Die Kette der Lebensmittelherstellung in Deutschland zählt zu den sichersten weltweit", erinnerte Theo Spettmann, Präsident des BLL - Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. - auf der diesjährigen Jahrestagung des Spitzenverbandes. Lebensmittelsicherheit ist eine tägliche Herausforderung für alle Beteiligten bei Herstellung, Überwachung und Verwendung von Lebensmitteln.
Der notwendige rechtliche Rahmen für Lebensmittelsicherheit ist in Europa weitgehend geschaffen, muss aber mit Blick auf eine bessere Regulierung überprüft werden. Es mangele auch nicht an Recht, sondern an seiner konsequenten Durchsetzung, so Spettmann. Hier sieht der BLL Verbesserungsbedarf bei der Lebensmittelüberwachung. "Wir brauchen mehr Transparenz und eine bessere Qualität in der Überwachung", forderte ebenso Staatssekretär Dr. Gert Müller, Bundesministerium Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz; "dazu gehören auch einheitliche Standards der Bundesländer."
Catherine Geslain-Laneélle, Geschäftsführende Direktorin der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA, beschrieb die Rolle ihrer Institution und hob dabei die große Bedeutung ihrer Unabhängigkeit und Wissenschaftsorientierung hervor. EFSAs streng wissenschaftsbasierte Bewertungen seien fundamental für die europäische Lebensmittelsicherheit.
"Zahlreiche moderne Managementsysteme sorgen heute in den Unternehmen für mehr Sicherheit", verkündete der Praxisexperte Dr. Roland Stalder, Leiter des Qualitätsmanagements von Nestlé. Um ein mehr an Vertrauen beim Verbraucher zu erreichen, müsse jedoch in der Kommunikation weiter gearbeitet werden.
Wie im Bereich Sicherheit nimmt die Lebensmittelbranche auch auf dem Gebiet Verbraucherinformation ihre Verantwortung wahr, und dies über zahlreiche Wege. Zum Beispiel widmet sich die Wirtschaft verstärkt Aktivitäten, das Informationsangebot zum Nährwert von Lebensmitteln auszubauen. "Der BLL hat eine Empfehlung an seine Mitglieder gerichtet" berichtete Spettmann: "Der Gehalt an Energie, Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten sollte, soweit sinnvoll und praktikabel, im Rahmen einer freiwilligen Kennzeichnung auf der Verpackung stehen". Spettmann warnte aber auch vor falschen Schlüssen im Hinblick auf die Übergewichtsproblematik: "Dieses Mehr an Kennzeichnung wird die Menschen nicht dünner machen". Dafür müsse sich der Energie-Output ändern. Entscheidend ist das Gleichgewicht von Ernährung und Bewegung im Rahmen eines gesunden Lebensstils.
Auch Staatssekretär Müller betonte die Bedeutung der Balance von Ernährung und Bewegung. "Es gibt keine ungesunden Lebensmittel!" Mit dieser Aussage stellte Müller klar, dass es in der Debatte um Übergewicht um die Förderung eines gesunden Lebensstils und nicht um Diskriminierung von einzelnen Lebensmitteln geht. "Jeder Einzelne ist für sich selbst und seine eigene gesunde Lebensweise verantwortlich", erinnerte Müller. Diese Eigenverantwortung müsse gesteigert und Bewegungsförderung groß geschrieben werden.
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