EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Von Biberach aus auf große Fahrt: EnBW Hilfskonvoi startet nach Moldawien
Stuttgart/Biberach (ots)
16 Fahrzeuge und technisches Gerät mehrere Tage unterwegs - Stromnetz in Moldawien seit letzten Winter schwer beschädigt
Ein Konvoi aus 16 Fahrzeugen und einer Menge technischem Gerät - alles aus den Beständen der EnBW Regional AG - geht am Donnerstag, 27. September 2001, von Biberach aus auf große Reise. Das Ziel liegt rund 2.000 km weiter südöstlich. Es ist die kaspische Republik Moldawien, in der die Hilfsgüter aus Baden-Württemberg zum Wiederaufbau des seit dem letzten Winter stark beschädigten Stromversorgungsnetzes dringend gebraucht werden. Zu Stande gekommen war diese Aktion auf Ersuchen des moldawischen Ministerpräsidenten Dumitru Braghis und unter Vermittlung des Stuttgarter Staatsministeriums.
Ende November 2000 hatten anhaltende Unwetter mit Eisregenfällen an der Infrastruktur des früheren GUS-Staates am Schwarzen Meer verheerende Schäden angerichtet. Unter anderem wurden mehr als 2.500 km Stromleitungen zerstört und somit ein Drittel der Bevölkerung von der Energieversorgung abgeschnitten. "In dieser schweren Situation", schrieb Ministerpräsident Braghis an das westliche Ausland, "wäre die Regierung der Republik Moldawien höchst dankbar für finanzielle und materielle Hilfe".
Das Hilfsersuchen erreichte über das baden-württembergische Staatsministerium den EnBW Vorstand und somit auch die EnBW Regional AG, die in Stuttgart ansässige Verteilnetzgesellschaft des drittgrößten deutschen Energiekonzerns. Spontan wurde gesucht und gesammelt, was geeignet schien, den Wiederaufbau der Infrastruktur in Moldawien zu unterstützen. So kam an der Sammelstelle in Biberach, dem Sitz des EnBW Regionalzentrums Oberschwaben, einiges zusammen. Darunter:
* 16 Gebrauchtfahrzeuge, vom Pkw Opel Kadett Caravan bis zum Mercedes-Benz-Lkw mit Ladekran, * zwei Notstromaggregate (446 u. 67 kVA), * drei Transformatoren (20/0,4 kV) und verschiedene Werkzeuge, * 32 PC-Einheiten mit Bildschirmen.
Alle Fahrzeuge wurden in Biberach - soweit erforderlich - überholt und vom TÜV abgenommen, die technischen Geräte gründlich auf "Vordermann" gebracht. Außerdem waren Transportversicherungen abzuschließen und die nötigen Zollformalitäten zu erledigen. Letzteres gestaltete sich recht zeitaufwendig, galt es doch, den reibungslosen Transport durch drei Transitländer (Österreich, Ungarn, Rumänien) sicher zu stellen.
Inzwischen stehen alle Signale auf "Grün" und der Konvoi kann sich auf die mehrtägige Reise machen: Am Donnerstag werden die Hilfsgüter in Biberach von einer 18köpfigen Delegation des Empfängerlandes übernommen und mit eigenen Kräften abtransportiert. Burkhard Reichelt, der zuständige Projektleiter des Energieministeriums der Republik Moldawien, versicherte jüngst wieder, dass die Sachspenden der EnBW trotz der inzwischen eingetretenen Zeitverzögerung nach wie vor dringend gebraucht würden. "Die Lage auf dem Energiesektor ist nach wie vor äußerst gespannt, die Schäden sind nur teilweise, notdürftig oder überhaupt noch nicht behoben, und der nächste Winter steht bevor", schrieb Reichelt mit Datum vom 13. September 2001 aus Chisinau, der Hauptstadt Moldawiens. Auch heute - gut ein Dreivierteljahr nach den Unwetterschäden - sollen noch zwei- bis dreihundert Ortschaften in Moldawien ohne Strom sein.
Achtung Redaktionen: Die offizielle Übergabe der Hilfsgüter an die moldawische Delegation erfolgt am Donnerstag, 27. Sept. 2001, um 15.00 Uhr, im Betriebshof des EnBW Regionalzentrums Oberschwaben in Biberach, Adolf-Pirrung-Straße 7. Presse-Kollegen sind dazu herzlich eingeladen.
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