Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) gGmbH
PM: Mehr Natur im Solarpark – neue Wissensplattform unterstützt kommunales Handeln
Pressemitteilung, 29.01.2025
Mehr Natur im Solarpark – neue Wissensplattform unterstützt kommunales Handeln
Ein neues digitales Angebot des KNE liefert Schritt für Schritt praxisorientiertes Knowhow für den naturverträglichen Ausbau von Solarparks
Solaranlagen auf Freiflächen sind ein wichtiger Baustein der Energiewende. Deutschlandweit entstehen jährlich mehrere tausend Hektar dieser Anlagen. Die Effekte auf Tier- und Pflanzenarten können dabei sehr variieren. Damit sich viele verschiedene Insekten, Vögel, Amphibien oder Pflanzen zwischen den Solarmodulen ansiedeln, muss von der Planung bis zur Umsetzung einiges beachtet werden. Die neue Wissensplattform „Natur im Solarpark“ des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende (KNE) liefert – vom Projektteam übersichtlich und praxisnah für kommunale Akteure aufbereitet – das dafür notwendige Wissen.
Von der ersten Standortanalyse bis zum naturverträglichen Betrieb
Wie sieht ein geeigneter Standort aus? Mit welchen naturschutzfachlichen Instrumenten können Kommunen den Bau von Solarparks vorausschauend steuern und dabei Lebensräume erhalten? Von der ersten Standortanalyse bis zum Betrieb der Anlage haben kommunale Akteure viele Einflussmöglichkeiten auf die Naturverträglichkeit von Solarparks. Auf der KNE-Wissensplattform Natur im Solarpark (natur-im-solarpark.de) finden sie nun übersichtlich, gut verständlich und praxisnah alle dafür notwendigen Informationen. Die Wissensplattform führt Schritt für Schritt durch die Bauleitplanung und stellt vor, welche Naturschutzinstrumente in jedem Planungsschritt genutzt werden können.
„Im Bereich der erneuerbaren Energien ändern sich Vorschriften und Gesetze momentan sehr schnell. Mit der digitalen Plattform können wir immer aktuelle Informationen für die lokalen Akteure bereitstellen. Vertreterinnen und Vertreter aus der Verwaltung, von Interessenverbänden, Gutachterbüros oder aus Gemeinderäten erfahren hier, an welchen Stellen im Prozess der Bauleitplanung mehr Natur ins Spiel gebracht werden kann. So können sie Solarparks nutzen, um den Herausforderungen von Biodiversitätsverlust, Klimawandel und Energieversorgung in ihren Kommunen besser zu begegnen“, erklärt Projektleiterin Dr. Julia Wiehe vom KNE.
Einzigartige Wissensplattform an Schnittstelle von Naturschutz und Energiewende
„Diese Form der Wissensaufbereitung für kommunale Akteure an der Schnittstelle von Energiewende und Naturschutz ist bisher einzigartig“, ergänzt Projektmitarbeiterin Elisabeth Wolfram vom KNE. „Der intensive Austausch mit allen beteiligten Partnerinnen und Partnern hat uns enorm dabei geholfen, die Wissensplattform aufzubauen.“
Am 28. Januar stellte Dr. Julia Wiehe mit ihrem Team die digitale Plattform auf einer Veranstaltung vor. Mehr als 200 Akteure der kommunalen Planungspraxis lernten dabei die Inhalte kennen. Der Launch der Plattform ist ein wichtiger Meilenstein des vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projekts „SuN-divers - Mehr Biodiversität in Solarparks umsetzen“ und markiert zugleich seinen Abschluss. Das im Oktober 2023 gestartete Forschungs- und Entwicklungsprojekt endet im März 2025. Seine Ergebnisse sollen dazu beitragen, dass Naturschutzbelange stärker als bisher beim Ausbau der Solarenergie berücksichtigt werden. Neben der Wissensplattform sind durch die Arbeit des KNE zahlreiche neue Netzwerke unter den beteiligten Verbänden, Kommunen und weiteren Akteuren entstanden, die dieses Anliegen auch nach Projektschluss weiter vorantreiben werden.
Am 11. Februar 2025 wird das KNE die Wissensplattform, wichtige Projektergebnisse und Beispiele aus der Praxis in einer weiteren digitalen Veranstaltung noch einmal vorstellen und damit dem großen Informationsbedürfnis interessierter Akteure entgegenkommen.
Zur Wissensplattform natur-im-solarpark.de
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Fachkontakt
Dr. Julia Wiehe
Leiterin Team Solar
julia.wiehe@naturschutz-energiewende.de
Das Projekt „SuN-divers“ wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
Das 2016 gegründete Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) ist eine von der Umweltstiftung Michael Otto getragene und vom Bundesumweltministerium finanzierte Einrichtung. Zweck der gemeinnützigen GmbH ist die Unterstützung einer naturverträglichen Energiewende vor Ort. Das KNE bietet Beratung und umfangreiche Fachinformationen an, es organisiert Dialog und Austausch, und vermittelt, wenn es beim Ausbau der erneuerbaren Energien zu Konflikten kommt, speziell ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren.
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