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ots Ad hoc-Service: Münchener Rückvers. <DE0008430000> Münchener-Rück-Gruppe 1. Halbjahr 2000

München (ots Ad hoc-Service) -

Mitteilung gemäß Paragraph 15 WpHG, übermittelt von der DGAP
Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich
Münchener-Rück-Gruppe 1.
Halbjahr 2000 Münchener-Rück-Gruppe wächst in allen Geschäftsfeldern
/Ergebnis auf Zielkurs
- Wachstum durch Neugeschäft, Bestandsoptimierung und Zukäufe,
aber auch wechselkursbedingt; - ein verbessertes Ergebnis in allen
Geschäftsfeldern; - Abrundung und Intensivierung der
Konzernaktivitäten in Rück- und Erstversicherung sowie im
Asset-Management: Diese Fortschritte kennzeichnen bei der
Münchener-Rück-Gruppe den bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres
2000. Aus heutiger Sicht werde man die anvisierte 10%ige Erhöhung des
Konzernergebnisses erreichen und eine Dividende zumindest auf
Vorjahresniveau zahlen. Für die Vertragserneuerungen 2000/2001
erwartet die Münchener Rück ein Anziehen der Entgelte für
Rückversicherungsschutz und -dienstleistungen.
Im ersten Halbjahr 2000 steigerte die Gruppe ihre gesamten
Bruttobeiträge gegenüber dem Vergleichszeitraum 1999 um 15 % auf 15,2
Mrd. Euro. Auch die Ertragslage hat sich insgesamt verbessert;
allerdings waren die Schadenbelastungen der Rückversicherer
unverändert hoch, obwohl sich Naturkatastrophen bisher deutlich
geringer auswirkten als im Ausnahmejahr 1999. Die Kapitalanlagen der
Gruppe stiegen im Berichtszeitraum auf 156,1 (31.12. 1999: 150,9)
Mrd. Euro, die versicherungstechnischen Rückstellungen auf 127,6
(31.12. 1999: 123,5) Mrd. Euro, das Eigenkapital auf 19,8
(31.12.1999: 18,5) Mrd. Euro.
Rückversicherung:
Zum kräftigen Umsatzanstieg der Gruppe steuerten die
Rückversicherer einen um 18 % auf 8,7 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz
bei. Die höchsten Zuwächse meldeten die Lebens- und
Krankenversicherung sowie die Kraftfahrtversicherung, und zwar aus
Neugeschäft ebenso wie aus der Ausschöpfung bestehender
Geschäftsverbindungen. Ein erheblicher Teil der Umsatzsteigerung
entfiel auch auf Wechselkursänderungen, da die Rückversicherer der
Gruppe rund die Hälfte des Rückversicherungsschutzes in Ländern
außerhalb der Eurozone verkaufen; ein geringer Teil resultierte aus
der bernahme des Portefeuilles der Alten Leipziger Rück. Die
Schaden-Kosten-Quote (combined ratio) in der Nichtlebensversicherung
lag mit 110,5 % zwar niedriger als im Vorjahr (118,9%), ist aber
immer noch deutlich zu hoch; bereinigt um die Belastungen aus
Naturkatastrophen belief sich die Combined Ratio nahezu unverändert
auf 108,1 (108,2) %. Das Ergebnis vor Abschreibungen auf Geschäfts-
oder Firmenwerte* betrug in der Lebens-/Krankenrückversicherung 370
Mio. Euro, in der Schaden-/Unfallrückversicherung 525 Mio. Euro; im
Gesamtjahr 1999 hatten diese Ergebnisse 669 Mio. Euro bzw. 539 Mio.
Euro betragen.
Für das Gesamtjahr 2000 rechnet die Münchener Rück in ihren
Rückversicherungsaktivitäten mit einem Umsatzplus von über 10 % und
mit einem deutlich besseren Ergebnis als im Vorjahr.
*Der Zwischenbericht wird erstmals auf IAS-Basis erstellt. Die
entsprechenden Werte des ersten Halbjahres 1999 liegen nur zu den
Beitragseinnahmen vor.
Erstversicherung:
Alle Erstversicherer der Münchener-Rück-Gruppe zusammengenommen
erzielten im ersten Halbjahr 2000 Beitragseinnahmen von 7,2 Mrd. Euro
( + 8 %). Den höchsten Umsatzzuwachs verzeichnete die Schaden- und
Unfallversicherung mit mehr als 10 %; hiervon entfiel knapp die
Hälfte auf die erstmals einbezogene Alte Leipziger Europa. Die Mercur
Assistance, deren Erwerb im zweiten Halbjahr vollzogen wird, rundet
mit ihren immer stärker nachgefragten Dienstleistungen das Angebot
der Münchener-Rück- Gruppe ab.
Die Erstversicherer erwirtschafteten im 1. Halbjahr 2000 ein
Ergebnis von 454 (Gesamtjahr 1999: 948) Mio. Euro vor Abschreibungen
auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Lebens- und Krankenversicherer
trugen hierzu 250 Mio. Euro bei, die Schaden- und Unfallversicherer
204 Mio. Euro; im Gesamtjahr 1999 hatten diese Ergebnisse 432 Mio.
Euro bzw. 516 Mio. Euro betragen.
Asset-Management:
Die größtenteils von der MEAG verwalteten Kapitalanlagen der
Münchener-Rück-Gruppe stiegen von 150,9 auf 156,1 Mrd. Euro, obwohl
die Rückversicherer im Berichtszeitraum hohe Schadenzahlungen für die
Stürme vom Dezember 1999 zu leisten hatten. Das Ergebnis aus
Kapitalanlagen belief sich auf 5,0 Mrd. Euro (Gesamtjahr 1999: 9,5
Mrd. Euro), wobei insgesamt knapp 1 Mrd. Euro an Gewinnen aus dem
Abgang von Kapitalanlagen realisiert wurden, insbesondere von den
Lebens- und Krankenversicherern. Die MEAG hat mit Blick auf den
wachsenden Vorsorgemarkt ihre Produktpalette um zusätzliche
Fondsangebote im Wertpapier- und im Immobilienbereich erweitert.
Ausblick:
Für das gesamte Geschäftsjahr 2000 rechnet der Konzern derzeit mit
einem Umsatzanstieg um 9 % und geht davon aus, dass das Ziel, das
Ergebnis um 10 % zu steigern, erreicht wird.
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
Der Vorstand
Meldung auf Englisch folgt.

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