Auto-Abomodelle werden erst ab deutlich unter 200 EUR echte Game-Changer
Berlin (ots)
Mobility-as-a-Service (MaaS) kann eine der Antworten auf die Herausforderungen der zukünftigen Mobilität sein. Dabei werden Autos und andere Verkehrsmittel nur noch abonniert oder nach Nutzung bezahlt. Globis Consulting befragte 1.000 Nutzer von Verkehrsmitteln des eigenen Mobilitätspanels zu ihren inhaltlichen und preislichen Präferenzen für MaaS-Angebote.
Ökologische Probleme, Platzmangel in Großstädten, abnehmendes Interesse junger Menschen am Auto erfordern ein Neudenken von Mobilität. MaaS kann dafür Lösungen bieten. Verkehrsmittel werden dann nicht mehr gekauft sondern nur noch geliehen, für kürzere oder längere Zeit. Verbunden damit sind eine bessere Auslastung bei sinkendem Pkw-Bestand. ÖPNV, Bahn, Busse, Flugzeuge und Car Sharing Angebote sind bereits Ausprägungen von MaaS.
Globis Consulting hat in einer umfassenden Befragung den Status Quo und die Einstellung und Zahlungsbereitschaft für diverse Formen von MaaS-Angeboten untersucht.
Favorisierte einheitliche Angebote gibt es nicht
Um möglichst attraktive Angebotspakete für MaaS zu identifizieren, wurde detailliert nach Pkw-Angeboten mit festen (für eine längere Zeit) oder nicht-festen Pkw der Lieblingsmarke oder markenübergreifenden Pkw-Pools. Dies wurde jeweils ergänzt um Zusatzmobilität in Form von weiteren Verkehrsmitteln und ÖPNV- und Bahn-Nutzung. Das bevorzugte Angebotsdesign hing dabei von diversen Bedingungen wie Wohnort (Großstadt, Kleinstadt, Land), jährlicher Fahrleistung und dem Alter ab. Dies zeigte sich auch bei weiteren Angebotsdetails wie Laufzeiten, Versicherungen, Neuheit der inkludierten Pkw-Modelle etc. Mobilität wird sehr individuell erlebt und Angebote müssen dies berücksichtigen.
Preise müssen unter 200 EUR monatlich liegen
Laut ADAC kostet selbst ein kleinster Gebrauchtwagen monatlich über 200 Euro Unterhalt. Die Befragten in der Globis Studie lagen hinsichtlich ihrer Preisbereitschaft teils erheblich unter diesen Werten. Es wird also verlangt, Mobilitätsdienste wirklich preiswerter anzubieten, insbesondere, wenn dies mit dem Aufgeben des Eigentums am Pkw verbunden ist. Um flächendeckende Bedeutung zu erlangen, muss also, nach Abschöpfung weniger preissensitiver Kunden, eine echte Kostensenkung durch die Anbieter von MaaS-Diensten realisiert und an die Kunden weitergegeben werden.
Die Studienteilnehmer trauen die Einführung solcher Dienste vor allem den etablierten Automobilherstellern zu, gefolgt von Stadtwerken und ÖPNV. Digitale Marktführer sehen sie nicht in dieser Position.
Mehr Informationen finden Sie unter https://www.globis-consulting.com. Dort kann auch die Studie bestellt werden.
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