ots Ad hoc-Service: Flughafen Wien AG <AT0000911805> Erg. 99 Tei
Wien (ots Ad hoc-Service) -
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Verkehrsergebnisse
Die Verkehrsentwicklung am Flughafen Wien lag trotz der negativen Auswirkungen der Türkei-Krise auf das Chartergeschäft genau im Plan. Insgesamt konnten 11,2 Millionen Passagiere - um 5,3 Prozent mehr als 1998 - abgefertigt werden. Das Plus bei den Transferpassagieren betrug 10,2 Prozent und erhöhte den Anteil auf insgesamt 27,6 Prozent. Die Flugbewegungen nahmen um 3,9 Prozent zu, während das Höchstabfluggewicht (MTOW) mit 7,1 Prozent deutlich stärker stieg. Mit einem Plus von 7,4 Prozent entwickelte sich die Fracht weitaus besser als erwartet.
Ausblick
Die Verkehrsentwicklung in den ersten drei Monaten dieses Jahres war bedingt durch das Zusammentreffen verschiedener Faktoren schwächer als erwartet: Das Passagierwachstum betrug im ersten Quartal 1,8 Prozent, während die Flugbewegungen um 6,5 Prozent stiegen und das Höchstabfluggewicht (MTOW) um 4,5 Prozent wuchs. Verantwortlich dafür waren der Y2K-Effekt im Jänner und die Stagnation der Transferpassagiere im März, die im Wesentlichen auf die Umstellungsphase der Austrian Airlines Group von der Qualiflyer Group zur Star Alliance zurückzuführen ist. Insgesamt rechnet die Flughafen Wien AG für 2000 mit einem Verkehrswachstum von 6 Prozent bei den Passagieren und jeweils 5 Prozent bei Flugbewegungen und MTOW.
Das Investitionsvolumen wird im heurigen Jahr bei rund ATS 1 Mrd. (? 73 Mio.) liegen. Die Wichtigsten betreffen die Fertigstellung des Parkhauses 4, die Terminalerweiterung, die Erweiterung der internationalen Bus-Gates sowie die Optimierung des Gepäckfördersystems und Grundstückankäufe.
Eine wesentliche Entscheidung für das künftige Aussehen des Flughafen Wien hat der Vorstand vor wenigen Wochen getroffen: Aus den beiden Siegerprojekten, die im Vorjahr aus dem Städtebaulichen Wettbewerb hervorgegangen sind, entschied sich das Management für das Projekt der Schweizerisch-Vorarlberger Architektenbietergemeinschaft Itten + Brechbühl / Baumschlager-Eberle. Bis zum Jahr 2007 werden die Kosten des neuen Terminal rund ATS 5,3 Mrd. (? 385.2 Mio.) betragen, die nächste Ausbaustufe (2007 bis 2015) beläuft sich auf ATS 3,6 Mrd. (? 261.6 Mio.) Für das Projekt von Itten + Brechbühl / Baumschlager-Eberle sprachen operative Gründe ebenso wie die günstigeren Gestehungskosten und die höhere Flexibilität. Damit ist gewährleistet, dass die Flughafen Wien AG die künftigen Ausbauten dem Verkehrswachstum entsprechend vornehmen kann.
Seit Ende März steht auch der neue Mitbewerber am Vorfeld fest: Das Verkehrsministerium hat die zweite Lizenz für Groundhandling-Dienste an die VAS Flughafen Frankfurt Bodenverkehrsdienste vergeben. Die langjährigen Vorbereitungen des Geschäftsbereiches "Abfertigungsdienste" haben zu großer Effizienzsteigerung in der Flughafen Wien AG geführt. Der Vorstand ist deshalb überzeugt, dass der Marktanteilsverlust für das laufende Geschäftsjahr nicht größer als 5 Prozent sein wird. Auch mittelfristig wird der Marktanteilsverlust nicht signifikant sein.
Mit neuen Geschäften, attraktiven Promotions und einem verbesserten gastronomischen Angebot soll der Non-Aviation-Umsatz gesteigert werden. Positive Auswirkungen wird für den Bereich Parkierung die Ende März erfolgte Eröffnung des Parkhauses 4 bringen, das mit 2.389 Stellplätzen das größte Österreichs ist.
Für die Beteiligung an internationalen Projekten ist die Flughafen Wien AG aufgeschlossen, sofern die Investition eine attraktive Rendite verspricht. Nach wie vor gut im Rennen liegt man im Projekt Berlin-Brandenburg.
Insgesamt erwartet der Vorstand der Flughafen Wien AG einen erfolgreichen Geschäftsverlauf.
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