Sprunghöhe von Astronauten auf Mond kein Beweis für Fälschung
Berlin (ots)
Sind US-Astronauten wirklich auf dem Mond gelandet? Darum ranken sich seit Jahrzehnten Theorien. Die Landungen seien eigentlich in einem Filmstudio vorgetäuscht worden, heißt es dazu noch heute oft im Internet. Unter anderem wird dabei auf Filmaufnahmen verwiesen, auf denen die Astronauten springen. Die Hüpfer auf der Mondoberfläche seien angesichts der geringen Schwerkraft zu niedrig, wenden Zweifler ein.
BEWERTUNG: Die Höhe der Sprünge ist kein Beweis für eine Fälschung der Mondlandung.
FAKTEN: Ralf Jaumann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erklärt, es sei nicht das Ziel der Astronauten gewesen, möglichst hoch zu springen. Aus Sicherheitsgründen hätten sich die Raumfahrer mit kleinen Hüpfern oder Trippelschritten bewegt.
Das Wissenschafts-Portal «Spektrum» ging den vermeintlich zu niedrigen Sprüngen auf dem Mond bereits 2014 auf den Grund. Es analysierte Fotos und Bildaufnahmen des Astronauten John Young, der am 20. April 1972 als neunter Mensch den Mond betrat. (http://dpaq.de/EQ8Hr)
Auf den Bildern ist zu erkennen, dass Young einen Sprung ausführt, ohne Anlauf zu nehmen oder in die Hocke zu gehen. (http://dpaq.de/q8dOu) Zudem stehe er auf sandigem Boden und trage einen Anzug mit Rucksack (etwa 85 Kilogramm), hieß es in dem Artikel. Unter gleichen Bedingungen sei so ein Sprung auf der Erde nicht möglich.(http://dpaq.de/epGtm)
Auch Urs Mall vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung führt die niedrigen Hüpfer vor allem auf die etwa 85 Kilogramm schweren Raumanzüge und die eingeschränkte Beweglichkeit zurück.
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Links:
- Artikel über angebliche Fälschung der Mondlandung mit Verweis auf Sprunghöhe: http://dpaq.de/QfKM1
- John Young auf dem Mond: http://dpaq.de/EQ8Hr
- Artikel Spektrum zu Mondlandungen: http://dpaq.de/epGtm
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