2005 wieder erfolgreiches Jahr für deutsche Kernkraftwerke
Berlin (ots)
Die deutschen Kernkraftwerke waren auch im Jahr 2005 im internationalen Vergleich führend in punkto Leistungsfähigkeit, Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit. Weltmeister in der Stromproduktion mit einer Jahreserzeugung von 11,98 Milliarden Kilowattstunden (kWh) wurde das deutsche Kernkraftwerk Brokdorf. Unter den weltweit zehn produktivsten Anlagen befanden sich 2005 sechs deutsche Standorte. Insgesamt erzielten die 17 deutschen Kernkraftwerke mit einer Jahresstromproduktion von rund 163 Milliarden kWh wieder einen Spitzenwert.
Für den Beitrag, den ein Energieträger zur Versorgungssicherheit leisten kann, ist neben der erzeugten Strommenge jedoch vor allem die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit, die so genannte Grundlastfähigkeit des Stroms entscheidend. Die durchschnittliche Verfügbarkeit der deutschen Kernkraftwerke lag 2005 bei über 88 Prozent. Dank dieses Qualitätsmerkmals stellt die wettbewerbsfähige Kernenergie mit ca. 48 Prozent den größten Anteil an der Grundlast. Die weiteren derzeit in der Grundlast in Deutschland eingesetzten Energieträger sind die Braunkohle und die Laufwasserkraft.
International gesehen befindet sich die CO2-freie Stromerzeugung aus Kernenergie in einem deutlichen Aufschwung. 444 Kernkraftwerke werden gegenwärtig in 31 Ländern betrieben, 23 Anlagen sind derzeit in 10 Staaten im Bau. Darüber hinaus sind 38 weitere Reaktorblöcke rund um den Globus bis etwa zum Jahr 2020 in Planung. Politisch diskutiert wird der Neubau in zahlreichen Ländern, darunter die Vereinigten Staaten, Großbritannien, die Niederlande, die Schweiz, die Tschechische Republik und Polen. In mehreren Industrienationen wurden die Laufzeiten bestehender Kernkraftwerke auf 60 Jahre erhöht oder bereits abgeschaltete Anlagen, wie in Kanada, wieder in Betrieb genommen. Diese Entwicklung zeigt deutlich die unbestreitbaren Vorzüge der friedlichen Nutzung der Kernenergie: Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Umweltverträglichkeit.
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