Vereinigung der Pflegenden in Bayern (KöR)
Aufruf an bayerische Handwerksbetriebe - Handwerk hilft Pflege
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Aufruf der VdPB an bayerische Handwerksbetriebe -
Handwerk hilft Pflege
Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) bittet bayerische Handwerksbetriebe um Unterstützung von Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten im Kampf gegen COVID-19
München, 20.03.2020 - In allen Pflegeeinrichtungen in Bayern herrscht derzeit ein eklatanter und in Zeiten der Corona-Pandemie höchst riskanter Mangel an Schutzkleidung für das Personal in der Patienten- und Bewohnerversorgung. Der Gesundheitsschutz ist vielerorts nicht mehr gewährleistet. Insbesondere Atemmasken der Standards FFP 2 oder FFP 3 fehlen den Pflegenden vor allem in den Einrichtungen der Langzeitpflege und in der ambulanten Versorgung. Aber auch Schutzanzüge (möglichst virendicht), Schutzbrillen aller Art, Haarschutz (Kopfhauben) und Überzieher für Schuhe sind kaum oder nicht mehr vorhanden und werden dringend benötigt. Zwar hat die Bayerische Staatsregierung angekündigt, dass 800.000 Stück Atemschutzmasken kurzfristig zur Verfügung gestellt werden, in erster Linie aber für Kliniken und Arztpraxen.
Diese Art von Schutzausrüstung wird teilweise auch von Handwerkerinnen und Handwerkern wie zum Beispiel von Malern, Schreinern, Trockenbauern und Lackierer genutzt. Unter dem Motto "Handwerk hilft Pflege" bittet die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) die bayerischen Handwerksbetriebe um Unterstützung der örtlichen stationären Einrichtungen und ambulanten Pflegedienste. Georg Sigl-Lehner, Präsident der VdPB, betont: "Es wäre ein Zeichen der Solidarität und kann eventuell auch Leben retten. Vor allem aber könnte es dazu beitragen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege besser zu schützen, damit diese ihre Arbeit am Menschen und die Versorgung Pflegebedürftiger sicherer verrichten können."
"Bayerns Handwerkerinnen und Handwerker helfen in diesen schwierigen Zeiten, wo sie können. Ich bitte die Betriebe, in ihren Lagern nachzusehen, ob sie Masken und Schutzkleidung, die für die betriebliche Tätigkeit nicht benötigt werden, zur Verfügung stellen können", unterstützt Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT) den Appell der VdPB.
Die VdPB
Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und ein unabhängiges Sprachrohr von und für professionelle Pflegekräfte in Bayern. Die VdPB wurde 2017 auf Grundlage des vom Bayerischen Landtag verabschiedeten Pflegendenvereinigungsgesetz gegründet und hat unter anderem die Aufgabe, die Qualität der Pflege weiterzuentwickeln - sowohl im Interesse der Berufsgruppe als auch für die Versorgungssicherheit für die Menschen in Bayern. Dazu wirkt die VdPB an Gesetzgebungsverfahren mit und vertritt die Pflegenden in Gremien wie beispielsweise dem Landespflegeausschuss. Zudem berät sie ihre Mitglieder kostenlos in berufsrechtlichen, berufsethischen und fachlichen Fragen und engagiert sich für die Fort- und Weiterbildung der beruflich Pflegenden. Die VdPB ist außerdem die für die Registrierung der Praxisanleitungen in der Pflege und die Erfassung der Fortbildungsnachweise für Praxisanleitungen zuständige Behörde. Die Mitgliedschaft in der VdPB ist für professionell Pflegende freiwillig und kostenlos. Präsident der VdPB ist Georg Sigl-Lehner.
Vereinigung der Pflegenden in Bayern KöR Prinzregentenstraße 24 80538 München info@vdpb-bayern.de Präsident: Georg Sigl-Lehner