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Tourismus in Jerusalem auf dem Weg zur Erholung

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Tourismus in Jerusalem auf dem Weg zur Erholung

Interview mit Ohad Roth, Director Incoming Tourismus Jerusalem

Jerusalem/Frankfurt am Main, 19. Februar 2025. Die Tourismusbranche in Jerusalem hat sich trotz der anhaltenden Unruhen der letzten eineinhalb Jahren weiterentwickelt und bereitet sich auf die Rückkehr internationaler Besucher vor. Einen wichtigen Impuls liefert die jüngste Entscheidung des Auswärtigen Amtes, die vollständige Reisewarnung für Israel deutlich abzuschwächen. Nun wird vor Reisen in ausgewählte Gebiete, darunter der Gazastreifen, der Norden Israels und das Westjordanland, gewarnt. Für das übrige Israel, einschließlich beliebter Reiseziele wie Tel Aviv, Eilat, Jerusalem und das Tote Meer, wurde die Warnung aufgehoben. Dies erleichtert Reisen in das Land erheblich. Ohad Roth, Director Incoming Tourismus Jerusalem, gibt im Interview Einblicke in die aktuelle Situation in der Stadt, die Perspektiven für den Tourismus und die Erwartungen an die ITB Berlin, die vom 3. bis 6. März stattfindet.

Die Hoffnung auf Frieden scheint erstmals seit eineinhalb Jahren greifbar. Hat sich in den letzten Wochen etwas in der Stadt verändert?

Trotz der Herausforderungen der letzten Monate hat sich Jerusalem kontinuierlich weiterentwickelt. Die touristische Infrastruktur wurde gestärkt, lokale Attraktionen wurden weiter gefördert und die beeindruckenden kulturellen Institutionen der Stadt sind aktiv geblieben. So wurde beispielsweise die Straßenbahnlinie erweitert, um touristische Gebiete künftig besser zu erschließen. Die beliebten Attraktionen wie der Mahane-Yehuda-Markt, das Israel und Tower of David Museum haben neue Führungen, Veranstaltungen und Ausstellungen entwickelt, um Besucher anzuziehen. Auch die neue Nationalbibliothek bietet innovative Erlebnisse für Touristen. Der lokale Tourismus war in dieser Zeit ein wichtiger Faktor, um die Branche am Leben zu halten, und viele Unternehmen hoffen nun auf die baldige Rückkehr internationaler Besucher.

Wie geht es den Unternehmen in der Stadt, die vor allem vom Tourismus leben?

Zwar haben einige touristische Unternehmen in der Hotellerie und Gastronomie dauerhaft schließen müssen, doch es gibt auch positive Entwicklungen: Neue Bars und Restaurants haben in zentraler Lage geöffnet und profitieren von einem relativ starken nationalen Tourismus in der vergangenen Wintersaison. Zudem stehen wir vor der Frühlingssaison mit Pessach und Ostern, was erfahrungsgemäß ausländische Reisende anzieht – auch wenn die Zahlen noch nicht an frühere Zeiten heranreichen.

Ein besonderes Highlight ist die bevorstehende Eröffnung eines Boutique-Hotels im ruhigen Rehavia-Viertel, gelegen zwischen der Altstadt und den Museumsanlagen. Das Hotel wird mit einer erstklassigen Gastronomie unter der Leitung der renommierten Mahneyuda Group und Starkoch Asaf Granite aufwarten. Ein weiteres Aushängeschild ist die neue Nationalbibliothek, die sich bereits als kultureller Hotspot etabliert hat und im vergangenen Jahr für geführte Touren restlos ausgebucht war.

Wie ist die Stimmung unter den Menschen in Jerusalem?

Um in Israel zu leben, muss man ein Optimist sein. Es herrscht eine vorsichtige Zuversicht, dass sich die Lage stabilisiert. Auch in der Tourismusbranche setzen wir darauf, dass ab den Herbstferien ein deutlicher Anstieg der internationalen Besucherzahlen zu verzeichnen sein wird.

Welche Auswirkungen werden die aktuellen Entwicklungen Ihrer Meinung nach auf den nationalen und internationalen Tourismus haben?

Wir erwarten, dass die Herbstferien 2025 den Startschuss für eine starke Wintersaison geben und sich dieser positive Trend bis ins Jahr 2026 fortsetzt. Besonders die gelockerten Reisehinweise des Auswärtigen Amtes sind ein bedeutender Schritt, der vielen internationalen Touristen die Entscheidung erleichtern dürfte, Israel als Reiseziel wieder in Betracht zu ziehen.

Welche Pläne haben Sie für die kommenden Monate und den Rest des Jahres?

Unser Hauptziel ist es, lokale tourismusnahe Unternehmen weiter zu stärken und sicherzustellen, dass die Hotels diese herausfordernde Zeit überstehen. Dafür fokussieren wir uns aktuell vor allem auf den Inlandstourismus und organisieren Live-Konzerte mit internationalen Künstlern aber auch zum Beispiel kulinarische Festivals. In Zusammenarbeit mit den Hoteliers bieten wir Vergünstigungen bei Hotelübernachtungen.

Für unsere internationalen Besucher entwickeln wir neue Konzepte, beispielsweise für Events wie Open House oder auch das Internationale Film Festival, die sich in den vergangenen Jahren über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht haben. Zudem forcieren wir Kooperationen zwischen lokalen Unternehmen, Kultureinrichtungen und touristischen Attraktionen. Gleichzeitig analysieren wir kontinuierlich die dynamischen Entwicklungen, um unsere internationalen Büros bestmöglich dabei zu unterstützen, Jerusalem als erstklassiges Reiseziel zu bewerben. Dazu zählt vor allem auch der deutschsprachige Markt.

Der deutsche Markt ist ein gutes Stichwort. Was erwarten Sie von der ITB?

Ich hoffe auf fruchtbare Kooperationen, die Jerusalem langfristig als attraktives und einzigartiges Reiseziel präsentieren. Besonders mit Blick auf die gelockerten Reisehinweise sehe ich großes Potenzial, neue Partnerschaften zu schließen und bestehende Kooperationen zu vertiefen und Planungsgespräche wieder aufzunehmen. Wir möchten nicht nur Reiseveranstalter und Partner aus der Branche für neue Projekte gewinnen, sondern auch das Bewusstsein dafür schärfen, wie vielschichtig und faszinierend Jerusalem als Destination ist.

Weitere Informationen unter: https://www.itraveljerusalem.com/

Bildmaterial erhalten Sie unter https://media.itraveljerusalem.com/login (Registrierung erforderlich)

Über iTravelJerusalem:

iTravelJerusalem.com wurde von der Jerusalem Development Authority (JDA) gegründet und ist ein Projekt, um den Tourismus in Jerusalem zu fördern. Die JDA arbeitet in Partnerschaft mit der israelischen Regierung und der Gemeinde Jerusalem daran, die Tourismusindustrie Jerusalems als Stimulator für das langfristige Wachstum der Stadt zu entwickeln. Die JDA konzipiert zahlreiche Projekte, um Jerusalem als nationales und internationales Kulturziel für Touristen – insbesondere der jungen Generation – zu entwickeln und zu positionieren.

Pressekontakt Jerusalem Development Authority (JDA) :

c/o Global Communication Experts GmbH
Ulrike Hahn 
Hanauer Landstr. 184
60314 Frankfurt
Tel.: +49 69 17 53 71-064
E-Mail:  itraveljerusalem@gce-agency.com
Internet:  www.gce-agency.com
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