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Pressemitteilung: WirALLE bei Bundesfamilienministerin Lisa Paus

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Das hat es so noch nie gegeben: Erstmals haben sich mit WirALLE von häuslicher Gewalt Betroffene mit zahlreichen Fachexpertinnen und Fachexperten sowie mit zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Manifest „WirALLE gegen Gewalt an Frauen“ stellten sie zum Auftakt der diesjährigen 16 Days of Activism Against Gender-Based Violence Bundesfamilienministerin Lisa Paus vor.

Warum es für die Zukunft unserer Gesellschaft auf eine länder- und ressortübergreifende Gesamtstrategie zur sofortigen Umsetzung der Istanbul-Konvention ankommt, das verdeutlichten unlängst beim Treffen mit Bundesfamilien­ministerin Lisa Paus stellvertretend für WirALLE aus Betroffenensicht Iris Brand, Anna Sophie Herken, Tina Steiger und Angelique Yumusak von #DieNächste sowie aus Fachsicht die Psychiaterin Gisela Eichfelder, Mitglied des Zonta Club Alzenau in Bayern.

Zusammen mit UN Women Deutschland und der Union deutscher Zonta Clubs, überreichten die Initiatorinnen von #DieNächste Bundesfamilienministerin Lisa Paus das gemeinsam verfasste Manifest „WirALLE gegen Gewalt an Frauen“.

An dem Austausch mit Vertreterinnen von Initiativen und Organisationen zum Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt, zu dem die Bundesfamilienministerin im Vorfeld des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen eingeladen hatte, beteiligten sich auch weitere Erstunterzeichnende des WirALLE-Manifests. Im Zentrum des Gesprächs standen Fragen zum aktuellen Stand der mit dem Koalitionsvertrag aus dem Jahr 2021 vereinbarten Maßnahmen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention.

Betroffene in Umsetzungsprozess einbeziehen

Zu den Kernforderungen von WirALLE zählt die Einbeziehung von Betroffenen in die weitere Maßnahmenplanung. Aus dem gemeinsamen Treffen nähme sie vor allem auch dieses Anliegen mit, betonte Lisa Paus. Die Bundesministerin hatte zuvor ein neues „Gewalthilfegesetz“ noch für diese Legislaturperiode angekündigt. Mit dem Gesetz soll jede von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt betroffene Frau mit ihren Kindern einen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung erhalten.

Rechtssicherheit gewährleisten, Prävention und Täterarbeit ausbauen

Neben Rechtssicherheit sowie dem garantierten Zugang zu Schutz, Hilfe und Beratung für alle von geschlechtsbezogener Gewalt Betroffenen, einschließlich ihrer Kinder, fordert das Manifest, das sich an Politik, Gesellschaft und Medien wendet, auch den bundesweiten Ausbau der Präventions- und Täterarbeit. Gemeinsam mit den Betroffenen-Initiativen, #DieNächste, One Billion Rising München e. V. und #T.o.B.e. e. V., der Koordinierungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking (KIS) Leipzig, der Union deutscher Zonta Clubs sowie UN Women Deutschland zählen insgesamt 77 Organisationen und Institutionen aus unterschiedlichsten Bereichen der Zivilgesellschaft zu den Erstunterzeichnenden.

Es ist ein Anfang: „WirALLE treten so lange laut dafür ein, bis die geforderten Maßnahmen umgesetzt sind und bis geschlechtsbezogene Gewalt erkennbar und wirkungsvoll durch uns alle angegangen und gestoppt wird“, heißt es im Manifest. Mit weiteren WirALLE-Aktionen darf also gerechnet werden.

Weitere Informationen

Das Manifest „WirALLE gegen Gewalt an Frauen“

Das Manifest ist im Wortlaut hier zu lesen und kann online von allen Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern unterschrieben werden, die es unterstützen möchten.

Nach wie vor aktuell und ohne Antwort

Lesen Sie hier den offenen Brief an Bundeskanzler Scholz aus dem vergangenen Jahr.

Mehr zu Zonta Says NO, auch zum Hören

Mehr zu Zonta Says NO finden Sie unter www.zontasaysno.de. Unter Google Maps können Sie sich einen Überblick über die diesjährigen bundesweiten Orange The World Aktionen von Zonta im Rahmen der 16 Days of Activism Against Gender-Based Violence verschaffen. Diese beginnen jeweils am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beendigung von Gewalt an Frauen, und enden zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember.

Der von Grabarz & Partner zusammen mit Studio Funk produzierte und gesponserte Zonta Says NO Radiospot „Ich habe gehört" schafft ein eingängiges Hörmoment. Er steht allen Sendern für die Ausstrahlung zur freien Verfügung.

Karin Lange Kommunikation
PR Management und Redaktion
Pressesprecherin der Union deutscher Zonta Clubs
2022 - 2024 Advocacy UN - CSW & CoE (Chair) of
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