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FDP-Chef Guido Westerwelle besucht die NRW-Lokalradios

Oberhausen (ots)

Im Rahmen der Bundestagswahl besuchte
heute FDP-Chef und Spitzenkandidat Guido Westerwelle die
NRW-Lokalradios und beantwortete die zahlreichen Fragen der Hörer im
Interview mit Moderator Timo Schnitzer.
Nachfolgend erhalten Sie die wichtigsten Antworten von Gudio
Westerwelle aus dem Interview:
Timo Schnitzer: Herr Westerwelle, würden Sie im Falle einer
Wahlniederlage Ihr Amt als Vorsitzender der Liberalen aufgeben?
Guido Westerwelle: "Ich rechne fest damit, dass sie mir diese
Frage am 19. September gar nicht stellen müssen, denn ich denke
gerade jetzt, wenn es für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar wird,
wie knapp es ist, ist das auch noch einmal ein Grund, eine klare
Entscheidung zu fällen.
Und wenn es keine Mehrheit für Schwarz-Gelb gäbe, dann hätten wir
ja eine linke Mehrheit aus SPD, Grünen und PDS im Deutschen
Bundestag, und manch einer, der im Augenblick von einer Großen
Koalition törichterweise träumt, der kann dann sehr schnell bei einer
linken Regierung auch aufwachen."
Timo Schnitzer: Sie hatten vor der Landtagswahl in NRW als
einziger Spitzenpolitiker öffentlich Neuwahlen auf Bundesebene
gefordert, sollte Rot-Grün in Düsseldorf scheitern. Sind Sie
angesichts der aktuellen Umfragen unzufrieden über die Entscheidung
zu Neuwahlen?
Guido Westerwelle: "Die Umfragen wechseln sich im Augenblick nicht
mehr täglich, sondern stündlich ab. Und da gibt es einige, die sind
ganz großartig für die FDP, andere sind eher mittelmäßig. Das wird
sich in der letzten  Woche am Schluss entscheiden, vor allen Dingen
dann, wenn die Bürger darüber nachdenken wie sie ihre Zweitstimme
klug und strategisch einsetzen können. Und ich bin sehr froh darüber
dass es diese Neuwahlen gibt, denn das ist die Chance für
Deutschland, sich selbst und dem Land eine neue Richtung zu geben."
Timo Schnitzer: In einem Dresdener Wahlbezirk wird es eine
Nachwahl geben. Schlagen Sie dann Ihr Hauptquartier nach dem 18.
September in Dresden auf?
Guido Westerwelle: "Ich kann nicht beurteilen, wie der
Bundeswahlleiter sich bis dahin entschieden hat oder noch entscheiden
wird. Der Bundeswahlleiter wird jetzt ganz streng nach Recht und
Gesetz vorgehen, er wird das mit der Landeswahlleiterin zweifelsohne
genauestens besprechen. Ich habe da volles Vertrauen in die
Objektivität beider. Und ich denke auch, dass das Ergebnis der
Bundestagswahl viel klarer werden wird, als im Augenblick
vorausgesagt. Denn, je ernster es wird, je klarer es wird, dass es
auch knapp werden könnte, umso mehr Menschen werden sich auch noch
mal persönlich entscheiden, umentscheiden, dann auch wirklich zur
Wahl zu gehen, damit eben eine linke Mehrheit im Bundestag verhindert
werden kann. Die Alternative heißt ja nicht Schwarz-Gelb oder Große
Koalition. Die Alternative heißt schwarz-gelbe Mehrheit im Deutschen
Bundestag oder linke Mehrheit im Deutschen Bundestag, aus SPD, Grünen
und PDS. Das Letzte fände ich verheerend."
Das ausführliche Interview mit FDP-Chef Guido Westerwelle können
die Hörer der NRW-Lokalradios in der Sendung "Infothek-Spezial zur
Bundestagswahl" mit Timo Schnitzer am Sonntag, 11. September 2005 von
12.00 bis 13.00 Uhr miterleben.
Info für die Redaktionen: Heute Nachmittag gegen ca. 17.00 Uhr
erhalten Sie Auszüge aus dem Interview der NRW-Lokalradios mit
Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Pressekontakt:

Ina Pfuhler
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
radio NRW GmbH
Telefon: 02 08 / 85 87-133
Email: i.pfuhler@radionrw.de

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