Helios bietet den Ost-West Arbeitszeitangleich - 2. Verhandlungsrunde mit Verdi endet ohne Einigung
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Helios bietet den Ost-West Arbeitszeitangleich - 2. Verhandlungsrunde mit Verdi endet ohne Einigung
- Zum 1. Januar 2024 möchte Helios in seinen Kliniken in den neuen Bundesländern die wöchentliche Arbeitszeit auf 38,5 Stunden absenken
- Helios Angebot umfasst eine Corona-Sonderzahlung und eine lineare Gehaltssteigerung von insgesamt 2,4 Prozent in zwei Schritten
Ohne eine Einigung endete heute der zweite Termin der Tarifverhandlungen zum Helios Konzerntarifvertrag mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Der Helios Konzerntarifvertrag umfasst 34 Kliniken des Unternehmens mit 21.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im nichtärztlichen Dienst. Verhandelt werden die Entgelttabellen und damit die Gehälter der nichtärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab 2021.
„Das von uns vorgelegte Angebot hat Verdi in den wesentlichen Punkten ohne Kompromissbereitschaft abgelehnt. Die Forderung der Dienstleistungsgewerkschaft von 5,5 Prozent Lohnsteigerung ist nicht realistisch. Das Jahr 2021 ist geprägt von medizinischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, welche die gesamte Krankenhausbranche bedrängen. Daher trägt der Vorschlag von Verdi der tatsächlichen Lage unserer Kliniken in keiner Weise Rechnung. Wir erwarten nun konstruktive Ideen, die von dem Willen geprägt sind, zu einer für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter guten Einigung zu kommen“, sagte Helios Geschäftsführerin Corinna Glenz nach den Gesprächen. Nächster Verhandlungstermin ist der 31. März 2021.
In Anerkennung der Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pandemie hat Helios heute ein Angebot vorgelegt, das auch eine Corona-Sonderzahlung in Höhe von 400 Euro für alle Beschäftigten des nichtärztlichen Dienstes und für Auszubildende in Höhe von 75 Euro vorsieht. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den letzten Monaten Außerordentliches geleistet, um unsere Patientinnen und Patienten unter den erschwerten Corona-Bedingungen zu versorgen“, erklärte Glenz.
Darüber hinaus enthält der Vorschlag eine lineare Gehaltssteigerung von insgesamt 2,4 Prozent in zwei Schritten bei einer Laufzeit von 24 Monaten sowie die unveränderte Fortgeltung der Pflegezulage von bis zu 300,00 Euro für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflege in den stationären Bereichen über den 31. Dezember 2021 hinaus. Die Zulage für die Pflegekräfte in den Funktionsdiensten soll ab dem 1. Januar 2022 bis zu 150,00 Euro betragen. Hierzu gehören ab 2022 auch die Pflegekräfte in den Herzkatherlaboren. Zusätzlich sollen ab 2022 auch die Operationstechnischen und Anästhesietechnischen Assistent:innen von einer Pflegezulage in Höhe von 150,00 Euro profitieren.
„Helios positioniert sich zudem mit seinem Angebot als nachhaltiges Unternehmen, denn wir möchten zum einen unseren Zuschuss zur Kinderbetreuung fortschreiben und zudem die Möglichkeit der Gehaltsumwandlung in Bikeleasing für unsere Beschäftigten tarifvertraglich verankern“, erklärte Corinna Glenz das Angebot an Verdi. Sie wies außerdem darauf hin, dass schon heute die Bezahlung der Pflege im Geltungsbereich des Konzerntarifvertrags deutlich über dem Niveau des TVöD liegt. „Wir erwarten, dass Verdi mit einem realistischen Vorschlag am 31. März 2021 an den Verhandlungstisch zurückkehrt.“
Die Pressemitteilung als PDF-Dokument sowie Bildmaterial stehen Ihnen auf unserer Webseite zur Verfügung unter: www.helios-gesundheit.de/presse
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Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 52 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
Pressekontakt: Constanze von der Schulenburg Helios Unternehmenssprecherin Telefon: 030 / 52 13 21 522 E-Mail: constanze.schulenburg@helios-gesundheit.de