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Dank Smartwatch-Daten: Junge Ärztin mit schweren Herz-Rhythmus-Störungen wird in Berlin-Buch erfolgreich behandelt

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Dank Smartwatch-Daten: Junge Ärztin mit schweren Herz-Rhythmus-Störungen wird in Berlin-Buch erfolgreich behandelt

Nach einer Covid-Erkrankung klagt die 37-jährige Kinderärztin Ewelina Niewiadomska über Herzrasen. Nach monatelangen Beschwerden wird die Patientin mit lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen in das Herz-Rhythmus-Zentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch überwiesen. Dort wird sie vom Zentrumsleiter und Kardiologen Dr. med. Michael Wiedemann erfolgreich behandelt. Seitdem schlägt das Herz der jungen Mutter wieder im richtigen Takt.

„Eigentlich ist Frau Niewiadomska für solch lebensbedrohliche Herz-Rhythmus-Störungen viel zu jung. Aber ihr Fall zeigt: Es gibt eben leider auch Ausnahmen“, erklärt Dr. med. Michael Wiedemann, Kardiologe und Leiter des Herz-Rhythmus-Zentrums im Helios Klinikum Berlin-Buch. Die 37-jährige Ärztin wurde von dem Experten für Elektrophysiologie und seinem Team erfolgreich am Herzen behandelt – nachdem sie bereits mehrere Monate mit schweren Herz-Rhythmus-Störungen und massiven gesundheitlichen Begleiterscheinungen zu kämpfen hatte.

Sie erzählt: „Ich habe mich wahrscheinlich in der Klinik, in der ich arbeite, im September 2023 mit Covid infiziert. Danach ging es mir eigentlich immer schlechter. Ich war ständig müde, hatte keine Kraft mehr und dann kamen Atemnot und schließlich auch Herzrasen dazu. Mein gesundheitlicher Zustand hat sich dann relativ schnell deutlich verschlechtert.“

Ihr Hausarzt überwies sie schließlich zu einer Kardiologin, die zunächst eine Echokardiografie, umgangssprachlich auch Herz-Echo genannt, sowie ein Elektrokardiogramm (EKG) und schließlich ein Langzeit-EKG anordnete. „Nach dem Herz-Echo und dem EKG hat man schon Auffälligkeiten gesehen. Meine Kardiologin hat mich dann nach dem Langzeit-EKG mit Verdacht auf eine Herzmuskel-Entzündung an die Klinik in Pasewalk überwiesen. Dort lag ich auf der Telemetriestation und IMC, woraufhin ich im Anschluss in die Klinik in Schwedt überwiesen wurde, um dort ein Kardio-MRT durchführen zu lassen“, erinnert sich Ewelina Niewiadomska.

Die Kernspintomographie ihres Herzens bestätigte den Verdacht einer Herzmuskel-Entzündung, die anschließend mit dem Medikament Verapamil behandelt wurde. „Leider ohne Erfolg. Eher im Gegenteil – mir ging es immer schlechter. Ich hatte ständig Atemnot und konnte keine 150 Meter geradeaus gehen“, ergänzt die junge Ärztin.

Keine Besserung in Sicht

Als ihre Krankschreibung im März 2024 schließlich endete, kehrte Ewelina Niewiadomska zunächst an ihren Arbeitsplatz zurück – und musste sich bereits nach kurzer Zeit eingestehen, dass ihr Körper ihr einen Strich durch die Rechnung machte. Im Mai 2024 stand dann das nächste Kardio-MRT an. „Wie auch schon bei meinem letzten Langzeit-EKG waren die Herz-Rhythmus-Störungen noch zu erkennen, aber es sah deutlich besser aus. Mir ging es aber nicht besser. Ich habe meiner Kardiologin dann die Daten gezeigt, die meine Smartwatch aufgezeichnet hatte. Daraufhin hat sie mich sofort in die Klinik in Schwedt überwiesen“, berichtet sie.

Als jedoch auch die Behandlung mit Amiodaron, dem aktuell wirksamsten Präparat gegen Herz-Rhythmus-Störungen, nicht gegen ihr akutes und lebensbedrohliches Herzrasen aus der Herzkammer, eine sogenannte Kammertachykardie, wirkten, wandten sich die Schwedter Kolleginnen und Kollegen an Dr. med. Wiedemann im Helios Klinikum Berlin-Buch.

Erfolgreiche Behandlung dank hochspezialisierter Technologie

„Die Kolleginnen und Kollegen der Klinik in Schwedt haben sich im Falle der Patientin an uns gewandt, weil wir hochspezialisiert sind. Wir haben zunächst ein Kardio-MRT gemacht, welches den Befund aus Schwedt bestätigt hat. Wir konnten damit auch ausschließen, dass eine strukturelle Herzerkrankung vorliegt. Mittels eines EKGs haben wir dann gesehen, dass die Kammertachykardien aus dem Ausflusstrakt der rechten Herzkammer stammen, einer Stelle, die man operativ gut erreicht“, erklärt Dr. med. Wiedemann.

Genauer hatte ein sogenannter Fokus Ewelina Niewiadomskas Beschwerden verursacht. Dabei handelt es sich um einen Ort im Herzen, der nach entzündlichen Erkrankungen in der Lage ist, Herz-Rhythmus-Störungen auszulösen. Ob diese mit der vorangegangenen Corona-Infektion zusammenhingen, lässt sich nicht eindeutig belegen. Der Bucher Experte wusste dennoch genau, was zu tun war. „Wir haben dann mit einer dreidimensionalen Rekonstruktion im elektromagnetischen Feld und mittels eines Navigationssystems den Fokus in Frau Niewiadomskas Herz ausfindig gemacht und verödet. Die Herz-Rhythmus-Störungen waren damit behoben und unsere Patientin geheilt“, führt Dr. med. Wiedemann aus.

Was sich routiniert anhört, ist nur mit modernster Technologie und viel Expertise möglich. So sei der Eingriff für Patientinnen und Patienten anstrengend, fährt Dr. med. Wiedemann fort, da diese zunächst nicht narkotisiert werden könnten. „Eine Narkose unterdrückt die Herz-Rhythmus-Störungen. So können wir den Fokus nicht ausfindig machen. Wir lassen die Herz-Rhythmus-Störungen also zunächst laufen, um eine genaue Landkarte mit der elektrischen Erregung erstellen zu können“, ergänzt er. Ist der genaue Ort der Störung identifiziert, erhalten die Patientinnen und Patienten umgehend ein Schmerz- und Beruhigungsmittel. Der Eingriff sei tatsächlich nicht besonders angenehm für Betroffene, allerdings, so betont der Kardiologe, lägen die Heilungschancen mit dieser Methode bei 90 bis 95 %.

Ewelina Niewiadomskas Herz schlägt wieder im richtigen Takt

Nach insgesamt vier Tagen konnte Ewelina Niewiadomska das Helios Klinikum Berlin-Buch schließlich wieder verlassen und gilt nun als geheilt. „Nach so einem Eingriff kann man dann auch durchaus wieder ein ganz normales Leben führen und den Körper voll belasten“, bestätigt Dr. med. Wiedemann. Die Ärztin ist dennoch weiterhin in kardiologischer Betreuung und nimmt regelmäßige Kontrollen wahr. Ein Jahr lang sei das auch sinnvoll, stimmt Dr. Wiedemann zu, im Anschluss daran seien die engmaschigen Nachsorgetermine aber nicht mehr notwendig.

Ewelina Niewiadomska ist vor allem erleichtert. Darüber, dass der Ernst der Lage dank der Daten ihrer Smartwatch erkannt wurde – und dass sie in Berlin-Buch erfolgreich behandelt werden konnte. Sie sagt abschließend: „Die Betreuung im Klinikum war wirklich sehr gut. Obwohl meine Familie nicht bei mir vor Ort sein konnte, habe ich mich nie einsam gefühlt. Ich bin wirklich sehr glücklich über meine Heilung und möchte mich dafür herzlich bei allen behandelnden Ärztinnen und Ärzten sowie dem Team hier in Berlin-Buch bedanken.“

Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert. Zudem ist die Gefäßmedizin in Berlin-Buch dreifach durch die Fachgesellschaften der DGG (Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin), der DGA (deutsche Gesellschaft für Angiologie) und der DEGIR (deutsche Gesellschaft für interventionelle Radiologie) als Gefäßzentrum zertifiziert.
Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius und ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit rund 128.000 Mitarbeitenden. Zu Fresenius Helios gehören die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2024 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12,7 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 220 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 570 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Helios behandelt im Jahr rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Seit seiner Gründung setzt Helios auf messbare, hohe medizinische Qualität und Datentransparenz und ist bei 89 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 7,7 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 57 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, rund 130 ambulante Gesundheitszentren sowie über 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 50.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von mehr als 5 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Christina McMullin

Senior PR- & Marketing-Managerin

Telefon: (030) 9401-15537

E-Mail: christina.mcmullin@helios-gesundheit.de

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