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Von Angola nach Berlin-Buch: Maria kann wieder laufen

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Zwei Klinikaufenthalte mit großer Wirkung

Von Angola nach Berlin-Buch: Maria kann wieder laufen

Aufgrund einer hartnäckigen chronischen Knochenentzündung hätte die heute 12-jährige Maria aus Angola beinahe ihr linkes Bein verloren. Nachdem das Friedensdorf International das Helios Klinikum Berlin-Buch kontaktierte, nahmen sich Dr. med. Matthias Rogalski, Abteilungsleiter Kinderorthopädie und Kinderneuroorthopädie, und sein Team des seltenen Falles an. Mit Erfolg. Nach vielen Monaten im Rollstuhl geht Maria heute bereits wieder kleine Schritte in ein neues Leben.

Wie genau sich die hartnäckige Entzündung in Marias linkem Oberschenkel gebildet hat, weiß niemand so recht. „Ob die Entzündung unfallbedingt entstanden ist oder ob es einen Herd im Körper gab, von dem sich die Entzündung auf den Knochen ausgebreitet hat, ist unklar. Wahrscheinlich war es eine bakterielle Infektion, vermutlich ein chronischer Staphylokokken-Infekt. In dieser Ausdehnung und noch dazu bei einem 11-jährigen Kind haben wir einen solchen Fall allerdings das erste Mal gesehen“, erklärt Dr. med. Matthias Rogalski. Als das Friedensdorf International, eine Hilfsorganisation, die sich seit 1967 für kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten einbringt und die medizinischen Versorgung in Deutschland koordiniert, das Helios Klinikum Berlin-Buch vergangenes Jahr kontaktierte, stand also schnell fest: Es herrscht dringender Handlungsbedarf, um Marias Bein zu retten. Dieses war seit geraumer Zeit von Fisteln und Infektionen betroffen, die sich bis in die Hüfte ausgebreitet hatten. „Mit diesem Befund ist Maria nach Deutschland gekommen und wurde von November 2023 bis Januar 2024 erst einmal in Halle akut versorgt. Durch wiederholte Operationen hat man dort versucht, die Entzündung zur Ruhe zu bringen und die Fisteln zu schließen. Das hat zunächst auch funktioniert, aber die Infektion ist dann wieder ausgebrochen. Maria hat auch mehrere Bluttransfusionen, längere Antibiotikabehandlungen und Vakuumversiegelungsverbände bekommen – leider nicht mit anhaltendem Erfolg“, berichtet Dr. Rogalski. Das Friedensdorf International wandte sich daraufhin an die Berliner Kolleg:innen, die schließlich im August 2024 mit Marias Behandlung im Bucher Klinikum begannen.

Erfolgreiche Operationen

„Wir haben uns im ersten Schritt die Befunde angeschaut und die Infektion in Marias Bein durch Spülungen, Entfernen von entzündlichem Gewebe und dem Einbringen von Knochenersatzstoff mit Antibiotikazusatz in den Oberschenkelknochen behandelt. Es ist uns dann schlussendlich auch gelungen, die Fisteln zu verschließen und den Infekt zur Ruhe zu bringen“, berichtet Dr. Rogalski. In einem zweiten Schritt sollte es anschließend nach Infektsanierung darum gehen, die Funktion von Marias Bein trotz vorgeschädigtem Knochen zu verbessern. Denn durch die Infektion waren nicht nur das Hüftgelenk und der Oberschenkelknochen, sondern auch die sogenannten Wachstumsfugen beschädigt worden. So sei, führt Dr. Rogalski aus, die Wachstumszone am oberen Oberschenkel komplett zerstört, während jene am knienahen Oberschenkel nur in Resten noch aktiv sei. Durch die zusätzlich bestehende Hüftgelenkskontraktur resultiere eine Beinlängendifferenz zu dem nicht betroffenen rechten Bein. Mit einer zweiten Operation, bei der die Position des linken Oberschenkelknochens korrigiert, mittels einer Platte stabilisiert und die kontrakurbedingte Fehlstellung reduziert wurde, konnten Dr. Rogalski und sein Team auch die Längendifferenz zwischen dem rechten und linken Bein verringern. Der Experte erklärt: „Funktionell hat Maria durch die zweite Operation einen Fortschritt gemacht und auch etwas an Länge im linken Bein dazu gewonnen. Es ist jetzt möglich, die noch bestehende Beinlängendifferenz von etwa 1,5 Zentimetern durch Hilfsmittel am Schuh auszugleichen.“ Sollte sich die Differenz aufgrund eines Wachstumsschubs vergrößern, bestünde theoretisch die Möglichkeit, Marias rechtes Bein operativ anzugleichen. Dr. Rogalski wirft jedoch ein: „Da es sich um das gesunde Bein handelt, empfehlen wir, die Beinlänge durch einen Höhenausgleich am Schuh anzupassen, wenn es vertretbar bleibt.“

Kleine Schritte in ein neues Leben

Und wie geht es Maria heute? Nach vielen Monaten im Rollstuhl und den erfolgreichen Operationen im Helios Klinikum Berlin-Buch kann das 12-jährige Mädchen mittlerweile mit Hilfe von Unterarmstützen wieder laufen. Ihr behandelnder Arzt ist zufrieden: „Sie hat definitiv Fortschritte gemacht und auch ihren Aktionsradius verbessert. Wenn man bedenkt, dass sie ihr Bein durch die schwer händelbare Infektion beinahe verloren hätte, sind wir jetzt an einem Punkt angekommen, den wir erreichen wollten.“ In einigen Wochen steht der nächste Kontrolltermin an. Dr. Rogalski und sein Team überprüfen dann den Heilungsprozess des Knochens. Ob die eingesetzte Platte wieder entfernt wird, entscheiden die Bucher Expert:innen nach etwa einem Jahr – abhängig davon, ob der Oberschenkelknochen auch ohne das Implantat ausreichend stabil verheilt ist. Bis dahin geht Maria mit kleinen Schritten durch ihr neues Leben – und hat die größten Herausforderungen hoffentlich schon hinter sich gebracht.

Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert. Zudem ist die Gefäßmedizin in Berlin-Buch dreifach durch die Fachgesellschaften der DGG (Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin), der DGA (deutsche Gesellschaft für Angiologie) und der DEGIR (deutsche Gesellschaft für interventionelle Radiologie) als Gefäßzentrum zertifiziert.
Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius und ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit rund 128.000 Mitarbeitenden. Zu Fresenius Helios gehören die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2024 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12,7 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 220 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 570 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Helios behandelt im Jahr rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Seit seiner Gründung setzt Helios auf messbare, hohe medizinische Qualität und Datentransparenz und ist bei über 90 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 7,7 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 57 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, rund 130 ambulante Gesundheitszentren sowie über 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 50.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von mehr als 5 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Christina McMullin

Senior PR & Marketing Managerin

Telefon: (030) 9401-15537

E-Mail: christina.mcmullin@helios-gesundheit.de

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