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Johanniter warnen: Warten im Auto kann tödlich sein - Auch nur kurze Wartezeiten in der Sonne sind gefährlich

Berlin (ots)

Wer auch nur für kurze Zeit sein Auto in der Sonne
verschlossen stehen lässt, sollte dringend Kinder, andere Personen
oder Tiere aus dem Auto mitnehmen. Zu groß ist die Gefahr, dass die
Insassen im aufgeheizten Auto einen Hitzschlag erleiden. Es gibt
viele Gründe, weswegen man erst später zum Auto zurückkommen kann.
In dieser Zeit kann die Sonne eine tödliche Wirkung haben.
Je nach Sonnenkraft und Außentemperatur kann sich das
Fahrzeuginnere schnell auf 60 bis 70 Grad Celsius aufheizen.
Menschen und Tiere können sich gegen solche Temperaturen nicht
wehren. Sie verlieren Flüssigkeit, atmen flach und schnell,
verlieren das Bewusstsein und der Kreislauf versagt. Schnell kann
dieser Prozess zum Tod führen.
Besonders Säuglinge und Kleinkinder sind dieser Gefahr
ausgesetzt. Sie können schon dann einen Hitzschlag erleiden, wenn
sie der Sonne ausgesetzt sind und keinen hellen Kopfschutz tragen.
Die hohen Temperaturen bewirken, dass ein Mensch seinen eigenen
Körper nicht mehr kühlen kann. Die Körpertemperatur steigt wie bei
hohem Fieber. Durch den hohen Flüssigkeitsverlust, die veränderte
Atmung und die steigende Körpertemperatur kann der Kreislauf des
Betroffenen zusammenbrechen. Der Tod ist die Folge.
Wer einen Menschen findet, der einen Hitzschlag erleidet, muss
schnell handeln. Zuerst öffnet er das Auto und lässt frische Luft
hinein. Der Betroffene kann auch in den Schatten gebracht werden.
Dann muss der Helfer den Betroffenen lagern. Wenn dieser keine
massiven Kreislaufprobleme hat, wird der Oberkörper nach oben
gelagert, ansonsten muss er in die Schocklagerung gebracht werden:
Der Oberkörper liegt flach, die Beine werden hochgelegt.
Nun wird vorsichtig von außen nach innen am besten mit Wasser
gekühlt. Zuerst beginnt der Ersthelfer damit, die äußeren Gliedmaßen
zu kühlen, dann erst geht man auf den Rumpf des Körpers zu.
Vorsicht: Beachtet man diese Regel nicht, kann der Betroffene an
einem Schock sterben.
Informationen für Medienschaffende unter
www.juh-medien.de

Kontakt:

Johanniter Unfall Hilfe e.V.
Martin Jochen Wittschorek
Pressesprecher
Telefon: 030 / 26 997 - 360
0173 / 6193102
Fax: 030 / 26 997 359
Email: medien@juh.de
www.juh.medien.de

Original-Content von: Johanniter Unfall Hilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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