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Deutsche Aidshilfe

Presse-/Bildtermin: Einweihung des ersten Drogenkonsumraums im Freistaat Bayern

München musste bisher trotz WHO-Empfehlung auf Drogenkonsumräume verzichten. Anlässlich der Welt-Aids-Konferenz soll sich das ändern.

Drogenkonsumräume retten Leben und verhindern Infektionen mit HIV und Hepatitis. München, Gastgeberstadt der 25. Internationalen Aidskonferenz AIDS2024, muss bisher ohne diese hoch wirksame Standardmaßnahme der HIV-Prävention und Schadensminimierung auskommen: Der Freistaat Bayern erlaubt sie nicht. Es ist Zeit für eine Zeitenwende.

Die Deutsche Aidshilfe und zahlreiche weitere Organisationen und Institutionen laden daher ein zur

Einweihung des ersten Drogenkonsumraumes im Freistaat Bayern

am 19.7.2024 um 10 Uhr, Fraunhofer Straße 21, 80469 München

Redebeiträge:

Burkhard Blienert, Beauftragter für Sucht- und Drogenfragen der Bundesregierung

Verena Dietl, Bürgermeisterin der Stadt München

Katrin Bahr, Geschäftsführende Vorständin von Condrobs e.V., für das Trägerbündnis „Gedenktag für verstorbene Drogen gebrauchende Menschen in München“

Stefan Miller, Vorstand der Deutschen Aidshilfe, und Dirk Schäffer, Referent für Drogen und Strafvollzug

Medienvertreter*innen sind bei dieser Veranstaltung herzlich willkommen.

Sieben Bundesländer ohne Drogenkonsumräume

In Drogenkonsumräumen werden saubere Spritzen und Konsumutensilien bereitgestellt, im Fall einer Überdosis kann erste Hilfe mit einem Notfallmedikament geleistet werden. Der Konsum wird aus der Öffentlichkeit in einen geschützten Rahmen verlagert. An diesen Orten können zudem weitergehende Hilfsangebote unterbreitet werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt diese Einrichtungen.

Die Stadt München und weitere Städte würden gerne Drogenkonsumräume einrichten. In Deutschland ist dies seit dem Jahr 2000 gesetzlich möglich, doch die bayerische Landesregierung weigert sich, wie sieben weitere Landesregierungen, die erforderliche Rechtsversordnung zu schaffen.

Die Deutsche Aidshilfe macht jetzt in Kooperation mit zahlreichen Organisationen der Drogenhilfe in München einen Anfang.

Im Anschluss an die Einweihung findet am selben Tag um 11:30 Uhr auf dem Marienplatz eine Veranstaltung zum Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende statt. Sie erinnert an Menschen, von denen viele noch leben könnten.

Die Deutsche Aidshilfe ist offizielle Kooperationspartnerin der 25. Internationalen Aidskonferenz AIDS 2024.

Die Einweihung des ersten bayerischen Drogenkonsumraums erfolgt in Kooperation mit:

Ärzte der Welt e.V.

AIDS 2024, the 25th International AIDS Conference

Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (AKS)

Deutscher Caritasverband e. V.: Caritas München – Therapieverbund Sucht

Condrobs e.V.

Extra e.V.

JES München

Landeshauptstadt München, Gesundheitsreferat (GSR)

Münchner Aids-Hilfe e.V.

Prop e.V.

Therapie Sofort München gGmbH

Mehr Informationen zu Drogenkonsumräumen:

www.drogenkonsumraum.de

Anmeldung zur Einweihung und Rückfragen:

Deutsche Aidshilfe

Holger Wicht (Pressesprecher)

Tel. 030 69 00 87 16

lebenretten@dah.aidshilfe.de

www.aidshilfe.de

Deutsche Aidshilfe

Holger Wicht

Pressesprecher

Tel. (030) 69 00 87-16

presse@dah.aidshilfe.de

www.aidshilfe.de

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