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Vermögende Kunden bescheren Banken steigende Umsätze und hohe Gewinne
Neue McKinsey-Studie: Private Banking weiter attraktiv - Ansprüche an Vermögensverwalter steigen

Frankfurt (ots)

Die Verwaltung der Millionenvermögen von Reichen
und Superreichen bleibt für Banken eines der attraktivsten 
Geschäftsfelder. Umsatzrenditen von mehr als 35 Prozent und ein 
Anstieg der Gewinne um 9 Prozent kennzeichnen die ungebrochen 
positive Entwicklung des Private Banking in Europa. Als vermögend 
gelten allgemein Kunden, die mehr als eine Million Euro flüssig 
haben. Die Aussichten der Finanzbranche in diesem Segment sind laut 
einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company weiter gut. 
Schätzungen zufolge verwalten die Institute erst die Hälfte der 
Vermögen reicher Anleger. Den jährlichen Branchenüberblick European 
Private Banking Survey stellt McKinsey seit 2002 vor. An der 
aktuellen Befragung waren 105 Banken in Europa beteiligt.
"Private Banking bleibt ein profitables Geschäft. Allerdings 
stellen steigende Kundenerwartungen und zunehmend komplexere 
Anlageformen die Institute vor neue Herausforderungen", sagt Markus 
Habbel, McKinsey-Partner und Bankenexperte aus dem Frankfurter Büro 
der Unternehmensberatung. "Weitere Professionalisierung, noch bessere
Performance und hochqualifizierte Mitarbeiter werden für den 
zukünftigen Erfolg immer wichtiger."
Das von Banken im Bereich Private Banking verwaltete Vermögen ist 
2006 um 14 Prozent gestiegen. Trotz höherer Nettoneugeldzuflüsse lag 
das Wachstum auf Grund des etwas schwächeren Kapitalmarkts leicht 
unterhalb des Vorjahresniveaus von 16 Prozent. Die Ertragsmargen 
bezogen auf das verwaltete Vermögen gingen ebenfalls leicht um 2 
Basispunkte zurück. Grund dafür war unter anderem das stark wachsende
Geschäft mit Kunden, die über ein liquides Anlagevermögen von mehr 
als 30 Millionen Euro verfügen. In diesem Segment sind die Margen 
traditionell geringer. Darüber hinaus verschärft zunehmender 
Wettbewerb den Druck auf die Margen. Die Kunden in diesem Segment 
erwarten von den Banken neben klassischen Anlagelösungen im In- und 
Ausland und hochflexiblen Finanzierungsangeboten auch alternative 
Investments sowie eine umfassende steuerliche und rechtliche 
Beratung. Trotzdem steht die Gruppe dieser Superreichen für 
erhebliches Wachstumspotenzial. Bislang stellen sie weniger als ein 
Prozent der Kunden, verfügen aber in Deutschland über mehr als 30 
Prozent der im Private Banking verwalteten Vermögen.
Nach Angaben von McKinsey gelingt es derzeit Investmentbanken am 
besten, die Erwartungen von Kunden mit großen Vermögen zu erfüllen. 
So konnten sie das von ihnen verwaltete Anlagevolumen um 23 Prozent 
erhöhen. Allerdings schlägt die kostenintensive Betreuung auf die 
Gewinnmarge durch. Sie erreicht unter allen Instituten den geringsten
Wert.
Nach dem Boom-Jahr 2005 mit einem Gewinnwachstum von 23 Prozent 
sind die Gewinne im Jahr 2006 trotz des schwierigen Marktumfelds um 9
Prozent gestiegen. Die Gründe für diese Abschwächung liegen im 
leichten Rückgang beim Wachstum der verwalteten Vermögen sowie dem 
verstärkten Fokus auf das margenschwächere Geschäft mit den reichsten
Kunden.
"Wachstum und Profitabilität auszubalancieren wird zur 
entscheidenden Voraussetzung für erfolgreiche 
Private-Banking-Institute", sagt deshalb Habbel. Dies erfordere neben
einem belastbaren und entwicklungsfähigen Geschäftsmodell auch 
erstklassiges Personal für die Beratung der zunehmend anspruchsvollen
Kunden.
Für weitere Informationen:
Rolf Antrecht, Tel.: 069 7162-5860, 
E-Mail:  Rolf_Antrecht@McKinsey.com
www.mckinsey.de

Original-Content von: McKinsey & Company, übermittelt durch news aktuell

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