Panorama-Weltpremiere 'Die Kathedrale von Monet' zelebriert ab 4. Juli 2020 in Rouen die Epoche des Impressionismus
Das Panoramakunstwerk von Yadegar Asisi ist eine Reverenz an Claude Monet
Berlin (ots)
Ein neues 360°-Panorama von Yadegar Asisi feiert ab 4. Juli 2020 seine Weltpremiere in Rouen in Frankreich. "DIE KATHEDRALE VON MONET - Die Hoffnung der Moderne" wird als Highlight des diesjährigen Festivals 'Normandie Impressionisme' bis weit in das Jahr 2021 in der Ausstellungslocation Panorama XXL zu erleben sein.
Mit dem 32 Meter hohen und über 100 Meter umfassenden Kunstwerk thematisiert Yadegar Asisi die Errungenschaften der Malerei in der Epoche des Impressionismus. Ausgangspunkt ist die Gemäldeserie von Claude Monet zur Kathedrale in Rouen aus den Jahren 1892 bis 1894.
Asisi hat für sein Werk zunächst den Platz mit den umgebenden Häusern in der Zeit der Belle Epoque nach historischen Fotografien malerisch rekonstruiert. Dann hat er das Panorama im Stil des Impressionismus geschaffen. In Gänze in Öl ausgeführt spielt Asisi dabei mit dem Einfluss des Lichts auf die Architektur und ihre Umgebung. Er zeichnet den sich verändernden Lichteinfall und die diversen Schatten auf der steinernen Fassade der Kathedrale und denen der umgebenden Häuser in kräftigem punkt- oder strichartig ausgeführtem Auftrag reinbunter Farben nach und vereint in einem Werk gleißendes Sonnenlicht und dunkle Schatten, pastos-skulpturale Partien und flächigen Auftrag miteinander. In der Szenerie kann man bekannte Zeitgenossen ausmachen, die dem künstlerischen Umfeld von Monet entspringen, von ihm inspiriert wurden oder die die neuen Ideen kritisierten. Nach der malerischen Vollendung wurde das Werk digitalisiert, vergrößert und auf Stoffbahnen gedruckt.
Die begleitende Ausstellung führt anhand der Geisteswelt der Impressionisten sowie der akademischen Künstler in die Diskurse der Epoche ein. Die enstehende bürgerliche Gesellschaft und technische Neuerungen wie z.B. Ölfarben in Tuben, vorproduzierte Leinwände, die aufkommende Fotografie oder das sich entwickelnde Netz aus Eisenbahnen befeuerten die Debatten bzw. ebneten den Weg für neue Ideen und Arbeitsweisen. Aquarelle und Skizzen von Yadegar Asisi sowie Fotografien aus dem Atelier dokumentieren den künstlerischen Prozess. Wie Monet hat Asisi die verschiedenen Tageszeiten skizziert und sich dann für eine Abendstimmung mit warmem Sonnenschein und langen Schatten entschieden.
Zwei Filmbeiträge geben Yadegar Asisi und seinem Konzept sowie - in einem Gespräch mit dem Kunsttheoretiker Bazon Brock - der Verbindung aus den Ideen der Zeit, dem Ort und der Relevanz für heute ein Forum.
Eine von Eric Babak kreierte Komposition und eine auf das Werk abgestimmte Geräuschkulisse ergänzen das immersive Erlebnis. Die Inszenierung aus Musik und Licht beschreibt hier keinen klassischen Tag- und Nachtrhythmus, sondern thematisiert in Anlehnung an die malerische Abstraktion das Spannungsfeld zwischen zwei Epochen. Eine Begleitpublikation führt in das künstlerische Konzept ein. Weitere Informationen sind unter www.panoramaxxl.com bzw. www.asisi.de erhältlich.
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