Dritte deutsch-israelische Digital Health Konferenz des GIHF-AI
Berlin (ots)
- Am 24. und 25 Juni findet die dritte deutsch-israelische Digital Health Konferenz des German Israeli Health Forum for Artificial Intelligence (GIHF-AI) in Berlin statt. Es handelt sich um eine Initiative des European Leadership Network (ELNET). Die vorherigen bilateralen Konferenzen wurden 2022 in Tel Aviv und 2023 in Essen ausgerichtet. Teilnehmen werden rund 150 geladene Gäste aus Deutschland und Israel.
Von 24. bis 25. Juni 2024 richtet das German Israeli Health Forum for Artificial Intelligence (GIHF-AI) seine dritte Jahreskonferenz aus. Eröffnet wird die Veranstaltung am 24. Juni durch eine Keynote von Prof. Dr. Ronni Gamzu, CEO des Ichilov-Krankenhauses in Tel Aviv. Präsentationen israelischer Digital Health Startups mit Schwerpunkt auf seelische Gesundheit vervollständigen das Programm. Die musikalische Begleitung übernehmen die Singing Shrinks, der weltweit erste Chor, der ausschließlich aus Psychiaterinnen und Psychiatern, Psychologinnen und Psychologen sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten besteht.
Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach MdB wird die Keynote am 25. Juni halten. Über GIHF-AI sagt er: "Israel ist einer der Vorreiter bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Deutschland kann von Israel lernen, wenn es um die Nutzung von Gesundheitsdaten geht. Mit zwei neuen Digitalisierungsgesetzen haben wir jetzt unsere Aufholjagd gestartet. Mit dem Ausbruch der Pandemie haben unsere Ministerien schnell Kommunikationskanäle nicht nur auf politischer, sondern auch auf technischer Ebene geschaffen. Wir machen gute Fortschritte, aber es gibt noch viel zu tun. Es ist wichtig, dass wir diese Chance nutzen und weiter zusammenarbeiten, um das volle Potenzial von Gesundheitsdaten und KI zur Verbesserung der Patientenversorgung auszuschöpfen. Die im Rahmen des GIHF-AI- Projekts an diesen und vielen anderen Orten geknüpften Kontakte sind äußerst wertvoll. Sie werden einen nachhaltigen Effekt haben, denn sie schaffen kurze Kommunikationswege auf vielen Ebenen und stärken so unsere Verbindung zur Zukunft."
Die Direktorin des Digital Health Departments im israelischen Gesundheitsministerium, Esti Shelly, wird im Anschluss an den Bundesgesundheitsminister reden. Sie ergänzt: "Als Vertreter Israels freuen wir uns, unsere erfolgreiche bilaterale Zusammenarbeit mit Deutschland weiter zu stärken, mit einem Fokus auf Fortschritte im Bereich der digitalen Gesundheit und künstlichen Intelligenz. In diesen herausfordernden Zeiten unterstreicht diese Partnerschaft unser gemeinsames Engagement für den Einsatz modernster Technologien zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit, der psychischen Gesundheit und der Gesundheitskompetenz. Unsere bilaterale Beziehung, die nun im dritten Jahr besteht, spiegelt die Stärken sowohl der beruflichen Zusammenarbeit als auch der persönlichen Beziehungen wider. Dieses Treffen betont unsere gemeinsamen Werte und stärkt unsere Bindung, setzt neue Maßstäbe in der digitalen Gesundheit und sichert eine gesündere Zukunft für alle."
Weitere Höhepunkte sind ein "Hot Seat", bei dem sich Prof. Dr. Alena Buyx (Mitglied des Expertenrats "Gesundheit und Resilienz" der Bundesregierung sowie ehemalige Vorsitzende des Deutschen Ethikrats) und Prof. Dr. Ronni Gamzu Fragen zu Digitalisierung und Ethik im Gesundheitswesen stellen. Zudem werden die Ergebnisse der zweiten GIHF-AI Studie zu KI-basierten Anwendungsfeldern in der Medizin für bürgerzentrierte Lösungen durch Prof. Dr. Ran Balicer (CIO, Clalit Health Services), Prof. Dr. Sylvia Thun (Direktorin Core-Unit eHealth und Interoperabilität, BIH der Charité) und Dr. Alexander Schachinger (CEO, EPaRent AnalyRcs) vorgestellt sowie eine Paneldiskussion zum Thema The EU AI Act and its practical implications mit Prof. Dr. Karl Broich (CEO, BfArM), Nicole Formica-Schiller (CEO & Founder, Pamanicor Health), Beatrice Kluge (Head of International Partnerships, gematik), Dr. Limor Shmerling Magazanik (Tech Policy - Privacy, Data Governance & Digital Security, OECD), Dr. Neomi Siegal (Head of Medical Technologies Division, Maccabi Health Care Services) abgehalten. Das Programm komplementieren Breakout Sessions zu Ethik und KI in der Medizin, Digital Mental Health und Gesundheits- und Datenkompetenz sowie eine Livesession des Podcasts MehrEinsatzWagen mit einer israelischen EntrepreNurse. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie digitale Technologien das Gesundheitswesen in Deutschland transformieren, mit einem besonderen Fokus auf die Pflege.
"Israel zeigt, welche Innovationskraft im Gesundheitswesen möglich ist, wenn Daten nicht nur geschützt, sondern auch genutzt werden. Hier finden sich eine weltweit einzigartige Qualität und Dichte an digitalen Lösungen sowie ein Mindset, Anwendungen und Prozesse mit hoher Geschwindigkeit zum Nutzen der Bevölkerung zu verbessern. Vor diesem Hintergrund haben wir das GIHF-AI im Sommer 2021 initiiert, um Akteure des Gesundheitswesens miteinander zu vernetzen und politische Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Das bilaterale Format wird bislang vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert. Ab Sommer 2024 soll es weiterentwickelt und ausgebaut werden. Ein Schwerpunkt wird dann auch auf Sachsen liegen. Eine entsprechende Initiative wird vom Freistaat bis Ende 2024 gefördert", erläutert Carsten Ovens, CEO des European Leadership Network in Deutschland.
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