EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft
EVG Sachsen-Anhalt: Scheitern der 3. Verhandlungsrunde - Ignoranz der DB AG muss aufhören
Janina Pfeiffer: Landesvorsitzende Sachsen-Anhalt der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) kommentiert das aktuelle Scheitern der dritten Tarif-Verhandlungsrunde mit der Deutsche Bahn AG:
"Ich bin sehr verärgert über das Verhalten der DB AG. Es gibt immer noch kein verhandlungsfähiges Angebot - Grundprämissen zur Regelung des gesetzlichen Mindestlohns werden vom Arbeitgeber ignoriert. In einem Statement von Montag wollte Personalvorstand Seiler in dieser 3. Runde verhandeln, bis weißer Rauch aufsteigt. Zeit dafür war bis Freitag in Fulda, wo die gesamte zentrale Tarifkommission zum Einsatz bereit steht. Doch was passiert nach einem Tag, Herr Seiler eskaliert durch Ignoranz der Grundvoraussetzungen, bricht ergebnislos ab, reist ab und provoziert somit weitere Streiks.
Als Arbeitgeberin scheint mir der Staatskonzern DB AG immer mehr als Totalausfall. Wir als Landesverband Sachsen-Anhalt appellieren dafür, endlich in ernsthafte Verhandlungen einzutreten. Ein Angebot von über 27 Monate vorzulegen, wo Kernthemen wie die Umsetzung des Mindestlohnes sowie die regionale Angleichung der Gehälter, welche in Teilen der DB AG nicht Anwendung finden oder bspw. Reallohnerhöhungen erst ab 2024 umzusetzen, zeigt deutlich, welche Wertschätzung unsere Kolleg:innen seitens der DB AG hier erhalten: „Wer die Deutsche Bahn als Arbeitgeber hat, braucht keine Feinde mehr!"
Umfangreiche Informationen zu den laufenden Tarifverhandlungen: www.evg-online.org
Anne Jacobs
Pressesprecherin der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
Vorstandsbereich Vorsitzender Martin Burkert
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