Klimakrise, Coronakrise, Vertrauenskrise, Wirtschaftskrise. Haben Sie dabei ein gutes Gefühl, wenn Sie diese Worte lesen?
Krisen sind nicht automatisch Chancen
Im Gegenteil! Sie werfen uns aus dem Gleichgewicht. Gefühle wie Unsicherheit, Wut, Trauer, Hoffnungslosigkeit, Nervosität und ähnliche mehr kommen hoch. Und - fast immer tritt Angst auf!
Angst als schlechter Ratgeber verhindert konstruktives Denken und lösungsorientiertes Handeln. Allein schon aus diesem Grund darf die Angst auf keinen Fall noch verstärkt werden. Krisen sind per sie schon bedrohlich, da sie mit erworbenen Erfahrungen und bekannten Strategien nicht bewältigt werden können. Gleichzeitig bescheren Sie uns vehemente und schnelle Veränderungen, die uns nicht selten nur noch reagieren, aber nicht agieren lassen Krisen sind immer zuerst mit negativen Gefühle verbunden und diese lassen uns nicht in erster Linie an Chancen denken. Denn Krisen werfen uns zunächst aus der Bahn!
„Was mich nicht umbringt, das macht mich stärker!“ So hat Nietzsche es formuliert. Doch – stimmt das? Fast mantraartig wird wiederholt, dass Krisen auch stets Chancen sind. Wäre dies wahr, dann bräuchte man keine Angst vor Krisen zu haben. Im Gegenteil, man müsste und dürfte sie regelrecht herbeisehnen. Aber – ich kenne niemanden, der sich über eine Krise freut und dieser mit Neugier, Lust und Frohsinn begegnet.
Es ist ein Wunschdenken, dass uns Katastrophen gut tun. Persönliche Krisen, wie eine schmerzhafte Trennung, wirtschaftliche Unsicherheiten und damit verbundene Existenzängste oder eine bedrohliche Erkrankung sind schreckliche Ereignisse. Diese hinterlassen Spuren und schlagen körperliche und seelische Wunden. Sie schwächen und ängstigen uns. Selbstverständlich können Wunden heilen, aber es bleiben immer Narben zurück.
Natürlich können sich durch Krisen auch Chancen für einen Neuanfang ergeben. Aber das ist eine Möglichkeit, wie sich eine Krise entwickeln kann. Jedoch nicht die Einzige. Krisen können auch vieles zerstören.
Wie also mit Krisen umgehen? Gibt es Handlungsoptionen, die es uns erleichtern, mit Krisen gut umzugehen? Trotz allem aktiv zu bleiben? Nietzsche hat einen Fixstern im Leben proklamiert, der in Krisenzeiten trägt: „Wer ein Warum im Leben hat, erträgt fast jedes Wie!“ Mit dieser Haltung können Krisen angegangen und bewältigt werden – ohne jede Krise gleich zu bejubeln und dieser irrigerweise stets eine Chance anzudichten.
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Doris Brotzki, Dipl. Krankenschwester, Dipl. Betriebswirtin (FH), Systemischer Coach
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