Fiktion oder Realität?
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Werde ich danach gefragt, was mich beim Schreiben meines Krimis „Mord zum Jahrestag“ angetrieben hat, kann es für mich nur eine Antwort geben. Ich wollte eine Verbindung schaffen zwischen dem realen Leben, das auf der ostfriesischen Insel Norderney tobt und einer erdachten Story.
Um diese Gegensätzlichkeiten zusammenzuführen, war Recherche mein oberstes Gebot. Straßen, Plätze, Gebäude, Strandabschnitte und vieles mehr hatte ich beim Schreiben vor meinem geistigen Auge. Dabei spielte mir in die Hände, dass ich die Insel bereits unzählige Male zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet hatte. Trotz dessen war es für mich unerlässlich den Blick tiefer in die Historie des Eilands zu werfen. Online-Recherche, das Lesen historischer Bücher, welche die Inselgeschichte auf den Punkt bringen, ein erneuter Besuch des Badehaus Museums einerseits, das Gespräch in der Polizeistation vor Ort andererseits, gehörten unter anderem dazu. Je mehr Fakten, desto besser. Selbst, wenn vieles davon niemals Einzug in die fiktive Handlung erlangen sollte. Wissen beruhigt immer, soviel sei sicher. Tauchen wir einmal ab in die Handlung, so können wir miterleben wie verärgert Hauptkommissar Erwin Holle kurzzeitig darüber ist, sein Handy sogar zum Joggen in den Dünen mitgenommen zu haben. Sofort drängt sich die Frage auf: Joggen in den Dünen? Ist das überhaupt erlaubt? Ja, ist es. Aber selbstverständlich nicht außerhalb der vorgegebenen Wegstrecken. Die Dünen selbst stehen unter Schutz und sollten nicht betreten werden. Hier mag der eine oder andere denken, dass das doch jedes Kind weiß. Das mag sein. Dennoch, auch wenn es sich nur um winzige Kleinigkeiten handelt, sie sollten Hand und Fuß haben. Doch zurück zum Hauptkommissar Holle. Dieser erinnert sich daran, dass er als Polizeibeamter Vorbildcharakter hat und nimmt, wenn auch widerwillig, den Anruf seiner Dienststelle entgegen.
Über ebendiese Szene aus „Mord zum Jahrestag“ tauschten sich auch der Journalist Professor Frank Überall und der Kriminalhauptkommissar Sebastian Fiedler im Podcast „Der Bulle und der Schreiberling“ aus.
Es standen Kriminalitätsbekämpfung und Journalismus auf dem Prüfstand und wurden mit geschultem Auge unter die Lupe genommen.
Sind Sie auf das Buch neugierig geworden? Kontaktieren Sie uns geren. Wir freuen us auf Sie.
Herzlichst
Johanna Ritter, Unternehmerin und Autorin
Spica Verlag GmbH
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