RTL/ntv Trendbarometer
Forsa Aktuell: 56 Prozent sind mit Scholz unzufrieden
90 Prozent sind wegen Ukraine-Konflikt beunruhigt
Köln (ots)
Im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer gewinnt die SPD (23%) einen Prozentpunkt, während die AfD (9%) einen Prozentpunkt einbüßt. Die Werte für alle anderen Parteien ändern sich gegenüber der Vorwoche nicht. Damit liegt die Union mit unverändert 27 Prozent weiterhin klar vor der SPD mit aktuell 23 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt bei 22 Prozent und damit etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl (23,4%).
Bei der Kanzlerpräferenz verharrt Olaf Scholz auch in der aktuellen Woche bei seinem bislang schlechtesten Wert seit der Bundestagswahl. Wenn die Wahlberechtigten ihren Kanzler direkt wählen könnten und die Wahl zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz hätten, würden sich unverändert 40 Prozent für Scholz und 21 Prozent (- 1 Prozentpunkt) für Merz entscheiden. Von den Unions-Anhängern würden sich 50 Prozent für Merz, von den SPD-Anhängern 85 Prozent für Scholz entscheiden.
Ein Drittel der Bundesbürger (34%) ist mit der bisherigen Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz zufrieden. 56 Prozent sind dagegen mit seiner bisherigen Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden. Mehrheitlich zufrieden äußern sich ausschließlich die Anhänger der SPD (79%) und - in geringerem Maße - die Anhänger der Grünen (55%). Mehrheitlich nicht zufrieden mit der bisherigen Arbeit des Bundeskanzlers sind hingegen die Anhänger der FDP (61%), Union (79%), Linke (61%) und AfD (93%).
58 Prozent der Wahlberechtigten trauen keiner Partei Problemlösung zu
Die Werte bei der politischen Kompetenz verändern sich gegenüber der Vorwoche kaum. 15 Prozent aller Wahlberechtigten trauen der SPD, 11 Prozent der Union, 6 Prozent den Grünen, 5 Prozent der FDP und 5 Prozent den sonstigen Parteien politische Kompetenz zu. 58 Prozent aller Wahlberechtigen trauen keiner Partei in Deutschland die Lösung der Probleme im Land zu.
20 Prozent der Bundesbürger rechnen damit, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den kommenden Jahren verbessern werden, 52 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus. 24 Prozent erwarten keine Veränderung der wirtschaftlichen Lage.
Deutlich größer fällt die Zufriedenheit mit der bisherigen Arbeit von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock aus: 45 Prozent der Bundesbürger sind mit ihrer Arbeit (sehr) zufrieden, ebenso viele nicht zufrieden. Die Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesaußenministerin ist damit in den vergangenen zwei Wochen um 9 Prozentpunkte gestiegen. Am größten fällt die Zufriedenheit mit Baerbocks Arbeit unter den Anhängern der Grünen (86%) und der SPD (70%) aus. Von den Anhängern der Linkspartei sind 54 Prozent, unter den Anhängern von FDP 40 Prozent und Union 41 Prozent mit ihrer Arbeit zufrieden. Unzufrieden mit Baerbocks bisheriger Arbeit sind vor allem die Anhänger der AfD (86 %).
61 Prozent gegen deutsche Waffenlieferung
Eine große Mehrheit der Bundesbürger (90%) ist aufgrund der aktuellen Auseinandersetzungen zwischen der NATO und Russland wegen der Ukraine-Krise weiterhin sehr (43%) oder mindestens etwas (47%) beunruhigt. Nur wenige (8%) beunruhigt der aktuelle Konflikt überhaupt nicht. Überdurchschnittlich häufig davon nicht beunruhigt zeigen sich die Anhänger der AfD (32%).
Mit dem bisherigen Umgang der Bundesregierung mit der Ukraine-Krise sind aktuell mit 29 Prozent etwas mehr Bundesbürger zufrieden als in der Vorwoche (23%). Knapp zwei Drittel (66%) sind jedoch weiterhin weniger oder gar nicht zufrieden damit, wie die Bundesregierung die Ukraine-Krise handhabt. Zufrieden mit dem Agieren der Bundesregierung in der Ukraine-Krise ist nur eine (knappe) Mehrheit der SPD-Anhänger (58%) und der Anhänger der Grünen (54%).
Die Ukraine hat Deutschland im Konflikt mit Russland mehrfach um die Lieferung von Waffen gebeten, was die Bundesregierung aber weiterhin ablehnt. 29 Prozent der Bundesbürger (+ 7 Prozentpunkte) sind der Ansicht, dass die Bundesregierung von ihrer ablehnenden Haltung abrücken und die Ukraine mit Waffenlieferungen unterstützen sollte. Eine Mehrheit von 61 Prozent (- 8 Prozentpunkte) spricht sich weiterhin gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aus.
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.
Die Daten zu den Partei- sowie den Kanzlerpräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland erhoben. Datenbasis: 2.504 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Die Daten zur Bundesregierung wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 11. bis zum 14. Februar 2022 erhoben. Datenbasis: 1.004 Befragte.Die Daten zum Ukraine-Konflikt wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 11. bis zum 14. Februar 2022 erhoben. Datenbasis: 1.004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.
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