RTL/ntv Trendbarometer: 71% halten eine allgemeine Impfpflicht für unwahrscheinlich - 44% halten den aktuellen Zeitpunkt für erste Lockerungen für verfrüht - 84% befürchten weitere Corona-Welle
Köln (ots)
Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv glaubt gut ein Viertel der befragten Bundesbürger (26%), dass die seit längerem diskutierte allgemeine Impfpflicht für Erwachsene tatsächlich noch eingeführt wird. 71 Prozent gehen davon aus, dass es zu keiner allgemeinen Impfpflicht für Erwachsene kommen wird.
44% halten den aktuellen Zeitpunkt für erste Lockerungen für verfrüht - 84% befürchten eine weitere Corona-Welle
Bund und Länder haben sich am 16. Februar auf weitreichende Lockerungen der Corona-Maßnahmen verständigt, von denen einige bereits jetzt gelten sollen. 36 Prozent der befragten Bundesbürger meinen, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, bestimmte Corona-Maßnahmen aufzuheben. 44 Prozent meinen, die beschlossenen Lockerungen kämen zu früh. Nur wenige (11%) meinen, die Lockerungen hätten schon früher beschlossen werden sollen. Dass die Lockerungen zu spät kommen, meinen mehrheitlich nur die AfD-Anhänger (59%).
Nur wenige Bundesbürger (8%) glauben, dass Ende März das Ende der Corona-Pandemie erreicht sein wird. Die große Mehrheit (84%) geht hingegen davon aus, dass es - z.B. im kommenden Herbst oder Winter - noch zu einer weiteren Corona-Welle kommen wird. Am ehesten glauben noch die AfD-Anhänger (31%) an ein Ende der Corona-Pandemie Ende März.
Die Bezeichnung "Freedom Day" halten 80% für unangemessen
Ab dem 20. März sollen alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen gegen das Corona-Virus entfallen, wenn die Situation in den Krankenhäusern das zulässt. Die Bezeichnung des 20. März als "Freedom Day" hält die große Mehrheit der Bundesbürger (80%) für unangemessen. Nur 13 Prozent halten diesen Begriff für den Tag der geplanten Aufhebung aller weitreichenden Schutzmaßnahmen für angemessen.
66% befürworten Beibehaltung der Maskenpflicht
Dass die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske vorerst weitgehend bestehen bleiben soll, findet eine große Mehrheit der Bundesbürger (66%) gut. 21 Prozent sprechen sich für eine Abschaffung der Maskenpflicht in manchen Bereichen aus. Nur 12 Prozent meinen, die Maskenpflicht solle komplett abgeschafft werden.
Diejenigen, die sich für eine Abschaffung der Maskenpflicht in bestimmten Bereichen aussprechen, nennen dabei vor allem die Gastronomie (74%). 64 Prozent der Befürworter einer Lockerung der Maskenpflicht nennen die Schulen, 44 Prozent den Einzelhandel, aber nur 8 Prozent die öffentlichen Verkehrsmittel.
Eine große Mehrheit der Bundesbürger will auch nach einer generellen Abschaffung der Maskenpflicht in mehreren Situationen und Bereichen des täglichen Lebens weiterhin eine Maske tragen. Dies gilt vor allem im Wartezimmer beim Arzt (76%), in Bus und Bahn (74%), aber auch bei Großveranstaltungen (60%) oder beim Einkaufen im Supermarkt (59%). Im Restaurant würde eine Mehrheit von 64 Prozent nach Abschaffung der Maskenpflicht keine Maske mehr tragen.
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 17. Februar 2022 erhoben. Datenbasis: 1.011 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.
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