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Bundestagswahl: Mehrheit gegen Zusammenarbeit der Union mit der AfD
Demokratie und Wirtschaft wichtigste Themen
Köln (ots)
Eine Mehrheit der Bundesbürger (59%) hält es für falsch, dass Friedrich Merz für seinen Antrag zur Flüchtlingspolitik im Bundestag eine Mehrheit gemeinsam mit der AfD herbeigeführt hat. 36 Prozent der Befragten unterstützen dieses Vorgehen. Besonders kritisch sehen dies die Anhänger der SPD (88%), der Grünen (94%) und der Linken (92%). Unter den unentschlossenen Wählern lehnen 70 Prozent das Vorgehen ab. Mehrheitlich Zustimmung erhält Merz hingegen von den Anhängern der FDP (63%), des Bündnis Sahra Wagenknecht (60%) und insbesondere der AfD (85%).
Zudem glauben 41 Prozent der Befragten, dass Friedrich Merz im Falle schwieriger Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl eine Koalition mit der AfD eingehen würde. 51 Prozent, darunter vor allem Anhänger von CDU/CSU und FDP, halten dies für unwahrscheinlich.
Bei der Ausrichtung der CDU sprechen sich 58 Prozent der Bürger für einen Kurs der politischen Mitte aus, während 37 Prozent eine stärkere Betonung konservativer Werte befürworten. Unter den Unionsanhängern plädieren 58 Prozent für eine konservative Linie, während nur 39 Prozent eine Orientierung an der politischen Mitte bevorzugen.
Die wichtigsten Themen für die Wahlentscheidung
Der Schutz der Demokratie und die Bekämpfung des Rechtsextremismus bleibt mit 62 Prozent das wichtigste Thema für die Wahlentscheidung der Bürger. Dahinter folgen die wirtschaftliche Entwicklung (55%), Kriminalität und innere Sicherheit (49%) sowie die äußere Sicherheit Deutschlands (44%).
Das Thema Zuwanderung und Flüchtlinge spielt für 36 Prozent der Wahlberechtigten eine zentrale Rolle- Der Klima- und Umweltschutz bildet mit 32 Prozent das Schlusslicht. Während in Westdeutschland der Schutz der Demokratie deutlich priorisiert wird, sind in Ostdeutschland die Themen Kriminalität, Zuwanderung und die Entfremdung zwischen Politik und Bürgern besonders wichtig.
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Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem31. Januar und 3. Februar 2025 erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
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