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Online-Marktplatz Quoka will illegalen Wildtierhandel eindämmen

Online-Marktplatz Quoka will illegalen Wildtierhandel eindämmen
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Der deutsche Online-Marktplatz „Quoka“ tritt der „ Globalen Koalition zur Beendigung des illegalen Wildtierhandels im Internet“ bei und stellt damit sicher, sich an die Ziele und Richtlinien der Koalition zu halten. Ab sofort wird der Handel mit geschützten Tierarten auf „Quoka“ mit zusätzlichen Maßnahmen und Vorschriften weiter eingeschränkt. Anzeigen werden nicht veröffentlicht, es sei denn die notwendigen CITES- oder EU-Dokumente sind abgebildet. Der Handel mit Elfenbein ist generell verboten.

„Mit diesem Schritt trägt ‚Quoka‘ aktiv zum Schutz von stark gefährdeten und bedrohten Wildtieren bei“, kommentiert Robert Kless, Leiter des IFAW Deutschland. „Das Internet ist ein riesiger Marktplatz, der rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, geöffnet ist und von Wildtierhändlern für ihre kriminellen Geschäfte missbraucht wird. Die Maßnahmen von ‚Quoka‘ werden es Kriminellen erschweren, illegale Wildtiere und aus ihnen gefertigte Produkte auf ihrer Plattform zu verkaufen.“

Quoka und der IFAW haben einen Aktionsplan entwickelt, der nun schrittweise mit Unterstützung des IFAW umgesetzt wird. Er enthält Maßnahmen wie das regelmäßige Monitoring der Webseite.

„Wir freuen uns über die Aufnahme in die Koalition und die damit verbundene kompetente Partnerschaft mit dem IFAW“, so Daniel Zutavern, Geschäftsführer Quoka GmbH. „Dies ermöglicht uns, unsere bisherigen Maßnahmen fundiert auszubauen und unseren Beitrag zu leisten, dem illegalen Wildtierhandel ein Ende zu setzen."

Die Kooperation zwischen IFAW und Quoka ist Teil eines EU-finanzierten Projektes, das von WWF, IFAW, INTERPOL und dem belgischen Zoll durchgeführt wird. Im Rahmen des Projekts entwickelt der IFAW Partnerschaften mit Online-Technologiefirmen in der EU, um den illegalen Wildtierhandel in der EU zu bekämpfen.

Die „ Globale Koalition zur Beendigung des illegalen Wildtierhandels im Internet“ wurde 2018 von IFAW, WWF und TRAFFIC ins Leben gerufen, um den Anstieg des Online-Wildtierhandels effektiver zu bekämpfen. Die Koalition hat derzeit 43 Mitglieder, unter ihnen sind auch Internet-Giganten wie Google, Facebook und eBay. Online-Technologiefirmen der Koalition haben berichtet, dass sie im Zeitraum 2018 bis heute über vier Millionen Angebote von stark gefährdeten und bedrohten Tierarten und aus ihnen gefertigten Produkte von ihren Plattformen entfernt oder geblockt haben. Weitere Informationen finden Sie in unserem letzten Fortschrittsbericht.

Quoka hat bereits am sogenannten Wildtier-Cyberspotter-Programm der Koalition teilgenommen. Hierfür schulen IFAW, WWF und TRAFFIC Freiwillige, um im Internet gehandelte geschützte Wildtiere und aus ihnen gefertigte Produkte zu erkennen und zu melden. Bisher meldeten Cyberspotter in den USA, Deutschland, Frankreich und Singapur mehr als 10.000 Angebote, die gegen die Geschäftsbedingungen der verschiedenen Internetplattformen verstoßen. Diese Angebote wurden sofort von Mitarbeitern der Koalitionsfirmen entfernt.

Dank des Programms trugen Cyberspotter dazu bei, neue Schlüsselwörter von Verkäufern zu ermitteln und Tendenzen des illegalen Wildtierhandels zu erkennen, womit sie die laufenden Kontrollbemühungen der Unternehmen entscheidend unterstützen.

Für weitere Infos oder Interviews kontaktieren Sie bitte:

Dörte von der Reith

Senior Communications Manager

m: +49 (0) 160 904864 93

e: dreith@ifaw.org

Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) ist eine weltweit tätige gemeinnützige Organisation für die bessere Koexistenz von Tieren und Menschen. Wir sind in mehr als 40 Ländern der Welt und auf den Meeren im Einsatz. Wir retten und pflegen Tiere, wildern sie wieder aus und bewahren und schützen ihre natürlichen Lebensräume. Die Probleme, denen wir uns stellen, sind drängend und komplex. Um sie zu lösen, brauchen wir mutiges Handeln und kluges Denken. Wir arbeiten mit Gemeinden, Regierungen, anderen NGOs und Unternehmen zusammen. Gemeinsam finden wir neue und innovative Wege, damit sich alle Arten in ihrem Lebensraum entwickeln können. So geht’s: ifaw.org

Haftungsausschluss

Der Aufbau von Partnerschaften mit Online-Technologieunternehmen in der EU wird von der Polizei des Fonds für innere Sicherheit der Europäischen Union finanziert. Der Inhalt dieser Pressemitteilung gibt nur die Ansichten des IFAW wieder und liegt in seiner alleinigen Verantwortung. Die Europäische Kommission übernimmt keine Verantwortung für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen.

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