Einheitsbotschafterin Brandenburg
Franziska Knuppe: "Die Wende hat mir eine Welt mit unvorstellbaren Chancen eröffnet"
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Potsdam / Halle (S.) (ots)
Anmoderationsvorschlag:
Der Tag der Deutschen Einheit 2021 ist anders: Zum ersten Mal vertreten neben der Bürgerdelegation auch je zwei Einheitsbotschafter ihr Bundesland.
Sprecher:
Den Tag der Deutschen Einheit feiern wir in diesem Jahr in Halle in Sachsen-Anhalt. Für Brandenburg ist als Einheitsbotschafterin Franziska Knuppe aus Potsdam dabei.
Die Einheit hat ihr eine ganze Welt gegeben - in New York, Mailand und Paris ist sie als Model über den Laufsteg gegangen. Für sie und ihre ganze Generation hat die Wiedervereinigung Chancen und Möglichkeiten gebracht, die bis dahin unvorstellbar gewesen sind. Selbstverständlich ist das für Franziska bis heute nicht, denn die Menschen in der DDR haben für diese Entwicklung gekämpft.
An Sachsen-Anhalt liebt Franziska vor allem den Harz - nicht weit weg von Brandenburg und wunderschön. Bei ihrem Besuch bleibt ihr ja vielleicht ein bisschen Zeit für einen Ausflug dorthin.
Abmoderationsvorschlag:
Alle Infos zum Tag der Deutschen Einheit 2021 finden Sie auf der Homepage (https://tag-der-deutschen-einheit.de) und auf den Kanälen der Sozialen Netzwerke Facebook, Instagram, YouTube und Twitter. #TDE2021
Weitere Infos zu Einheitsbotschafterin Franziska Knuppe:
Franziska Knuppe (46) ist als Kleinkind mit der Familie von Rostock nach Potsdam gezogen. In Potsdam ist sie aufgewachsen und hat ihr Abitur abgelegt. Es folgte eine Ausbildung zur Hotelfachfrau in München. Anschließend kehrte sie wieder nach Potsdam zurück und studierte Betriebswirtschaftslehre. 1997 wurde Franziska Knuppe von Modeschöpfer Wolfgang Joop in einem Potsdamer Café als Model entdeckt. Sie war auf den Titelseiten aller großen Magazine, trat als Gesicht Deutschlands und auch Brandenburgs auf den großen Modeschauen in New York, Mailand und Paris auf. Franziska Knuppe lebt als Brandenburgerin mit Leib und Seele nach wie vor in Potsdam. Sie engagiert sich unter anderem für UNICEF oder Ein Herz für Kinder. Sie ist dankbar, dass die Wiedervereinigung ihr und einer ganzen Generation auf einen Schlag eine komplett neue Welt mit unvorstellbar vielen Chancen und Möglichkeiten eröffnet hat.
So weit es mich manchmal in die Welt hinausgetrieben hat, ich komme immer wieder zurück nach Brandenburg. Hier ist meine Familie, hier ist mein privates Glück. Zur Ausbildung als Hotelfachfrau war ich drei Jahre in München. Ich habe dort viel gelernt und auch die bayerische Küche genossen. Trotzdem wollte ich auf jeden Fall wieder zurück nach Brandenburg, nach Potsdam. Hier ist mein Herz. Außerdem brauche ich genau diese Mischung von Natur und Stadt.
Als die Mauer fiel, war ich gerade 14 Jahre alt. Wochen zuvor sah ich im Fernsehen die vielen Menschen, die über die Prager Botschaft in den Westen wollten. Als die Leute bei der Rede von Hans-Dietrich Genscher wie befreit jubelten, wusste ich: da bewegt sich was.
Ich bin behütet aufgewachsen, habe als Kind nichts vermisst. Eine Karriere als Model und all die Möglichkeiten, die ich hatte und habe - das wäre einfach undenkbar gewesen. So gesehen hat die Wende und die Wiedervereinigung mir und einer ganzen Generation auf einen Schlag eine komplett neue Welt mit unvorstellbar vielen Chancen und Möglichkeiten eröffnet.
Ich finde es gut, dass die geografische Herkunft, Ost oder West, in unserer Generation keine Rolle mehr spielt. Trotzdem muss man sich immer mal wieder bewusst machen, dass dieser Zustand nicht selbstverständlich ist. Unsere Eltern, auch meine, haben auf Montagsdemonstrationen für diese Entwicklung gekämpft.
Pressekontakt:
Susanne Bethke
Projektleiterin Bundesratspräsidentschaft/
Tag der Deutschen Einheit 2021
Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
Hegelstraße 40 - 42, 39104 Magdeburg
+49 391 567 6666
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