Meliá verdreifacht Nettogewinn
Umsatz, Ebitda und RevPar konnten deutlich gesteigert werden
Deutschland verzeichnet Umsatzplus von 7,1 Prozent
Mallorca (ots)
Mit einem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifachten Nettogewinn hat die spanische Kette Meliá Hotels International (MHI) die erste Jahreshälfte 2015 abgeschlossen. Verantwortlich für den Gewinnanstieg um 224 Prozent auf 20,3 Mill. Euro (i. Vj. 6,3) sind vor allem ein Wachstum in den wichtigen Quellmärkten Europa und Amerika sowie die Erholung des spanischen Marktes. Neben dieser positiven Entwicklung und den günstigen Auswirkungen durch die Aufwertung des Dollar und des Pfund Sterling ist es MHI gelungen, den Umsatz um 19 Prozent auf 838,8 Mill. Euro (i. Vj. 703,9) anzuheben, Direktbuchungen zu verstärken und die Kundenbindung auszubauen. Auch die umfangreichen Hotelrenovierungen und Rebrandings wirkten sich positiv aus. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 22,1 Prozent respektive 43 Prozent, wenn Kapitalgewinne aus Anlagenverkäufen mit einberechnet werden.
Gabriel Escarrer, Vice-Chairman und CEO von Meliá Hotels International: "Die Halbjahreszahlen bestätigen die positive Geschäftsentwicklung unserer internationalen Hotelgruppe und spiegeln die wirtschaftliche Erholung sowie unsere erfolgreichen Verkaufsstrategien in den europäischen Großstädten, allem voran in Spanien. Für die kommenden Jahre erarbeiten wir unseren neuen Strategieplan 2016-2018. Mit ihm wollen wir nicht nur im Ferienhotel-Bereich an der Spitze bleiben, sondern auch im neuen Segment der urbanen Resorts ganz vorne dabei sein. Auch das Thema Digitalisierung soll weiter forciert werden."
Über die Unternehmenswebseite melia.com konnte - unterstützt durch fortlaufende Digitalisierungsprojekte - erneut ein deutlicher Umsatzanstieg von 27 Prozent verzeichnet werden. Dadurch ist die Webseite für MHI zum wichtigsten Vertriebskanal geworden und stellt gleichzeitig eine perfekte Ergänzung zum Geschäft mit den Reiseagenturen und Reiseanbietern dar.
Die Erholung der Gewinnmargen, die bei einem Gesamtzuwachs von 323 Basispunkten in allen Geschäftsbereichen zulegen konnten, und der Abbau der Nettoverschuldung, wodurch das gesteckte Entschuldungsziel erreicht und die Finanzierungskosten weiter gesenkt werden konnten, bereiten Freude. Ebenso das Geschäftsergebnis, das um 45 Prozent zulegte, sowie die verfügbaren Barmittel, die verglichen mit der ersten Jahreshälfte 2014 um 30 Mill. Euro anwuchsen.
Die Zeichen stehen auch in 2015 auf internationaler Expansion: Bis Juni wurden bereits neun Hotels eröffnet und 14 neue Verträge unterschrieben. Das MHI-Portfolio zählt derzeit 377 Hotels mit etwa 98.000 Zimmern. Davon sind 316 Häuser bereits in Betrieb und 61 in der Pipeline. Allein in Kuba wird die Anzahl der Zimmer durch Neueröffnungen bis 2018 auf 15.000 aufgestockt.
Positive Geschäftsentwicklung in allen Regionen
Amerika
Nord-, Mittel- und Südamerika verzeichneten trotz der Abwertung des venezolanischen Bolivars einen beeindruckenden Anstieg des RevPar um 30 Prozent, der auf eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung und die Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro zurückzuführen ist. Auch verstärkte Buchungen über melia.com bescherten ein Umsatzplus von 36 Prozent im Vergleich zu 2014. Mexiko konnte den RevPar um 34,6 Prozent anheben (wichtigste Performer waren die Paradisus Resorts in Playa del Carmen und Cancun). Der erfreuliche RevPar-Anstieg von 28,2 Prozent bei den Resorts in der Dominikanischen Republik ist zu 95 Prozent auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Durch einen verstärkten Direktverkauf und höhere Umsätze durch US-Online-Reisebüros konnte ein Ausgleich für den wegbrechenden russischen Reisemarkt geschaffen werden. Das im vergangenen Jahr eröffnete Meliá Nassau auf den Bahamas konnte sein Ergebnis nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen und einer Umwandlung zum AI-Resort verdoppeln.
EMEA (einschließlich spanischer Premium-Hotels):
Das erfreuliche RevPar-Plus von 7,8 Prozent ist das Ergebnis von Preiserhöhungen und einem bei den 24 in Deutschland bestehenden Hotels erzielten Umsatzwachstum von 7,1 Prozent. Besonders hervorzuheben sind hier die Häuser in Berlin, die vom Champions-League-Finale profitierten, sowie das in 2014 eröffnete Innside Wolfsburg und das komplett renovierte Tryp München. Gleichermaßen beachtenswert ist das um 100 Prozent gesteigerte Outbound-Geschäft - also die Übernachtungen deutscher Gäste in den internationalen Hotels der Gruppe.
Frankreich verzeichnete eine exzellente Entwicklung dank des Anfang 2015 eröffneten Meliá Paris La Défense sowie durch fortlaufende Preiserhöhungen bei den anderen Pariser Hotels. Italien meldete in der ersten Jahreshälfte einen Anstieg des durchschnittlichen Zimmerumsatzes von 20 Prozent, was vor allem auf das anhaltend rasante Wachstum des Gran Meliá Rome - mit Rekordpreisen und zweistelligen Zuwächsen beim RevPar - und der Häuser in Mailand zurückzuführen ist, wo der RevPar dank der Weltausstellung und der kürzlichen Eröffnung des ME Milan Il Duca um 15 Prozent zulegen konnte. In Großbritannien, wo im zweiten Quartal 2015 das erste Innside in Manchester an den Start ging, stieg der RevPar - allein im ME London um mehr als 15 Prozent - trotz der leicht rückläufigen Nachfrage aus dem restlichen Europa aufgrund der Aufwertung des Pfund Sterling. MHIs strategischer Fokussierung auf das Luxusreisesegment, die sich in einem starken Direktvertrieb über melia.com und einer zunehmenden Durchdringung der großen Luxusreisenetzwerke bemerkbar macht, verdanken die spanischen Premium-Hotels einen RevPar-Anstieg um zehn Prozent. Beispiele dafür sind das Gran Meliá Palacio de Isora auf Teneriffa mit einem zweistelligen Wachstum, das Gran Meliá Colón in Sevilla und das Gran Meliá Don Pepe in Marbella mit einem RevPar-Plus von 30 Prozent oder die Stadthotels Gran Meliá und ME in Madrid und Barcelona mit ebenfalls zweistelligen RevPar-Zuwächsen. Auch die Luxusresorts ME Mallorca, ME Ibiza und Meliá de Mar auf den Balearen leisteten einen beachtlichen Beitrag.
Mittelmeerraum:
In der Mittelmeerregion stieg der RevPar um 7,8 Prozent, was zu 95 Prozent auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist. Der Trend des ersten Quartals setzte sich auf den Kanaren fort und resultierte in einen RevPar-Anstieg von acht Prozent, während die Hotels an der spanischen Küste einen Zuwachs von 12,8 Prozent verbuchten. Im Mai verzeichneten die Balearen aufgrund von Hotel-Renovierungsarbeiten im Rahmen des Redesigns der Marke Sol und wegen des schrumpfenden, weniger preissensitiven russischen Markts leichte Rückgänge bei den Belegungszahlen, wobei hier seit Juli wieder ein Anstieg vermeldet wird. Im Hinblick auf die Gesamtregion sieht MHI eine Erholung des spanischen Markts und einen neu erstarkten britischen Markt. Dadurch konnte die sinkende Nachfrage aus Russland ausgeglichen werden. Aber auch das spektakuläre Wachstum von melia.com spielt hier eine Rolle, das je nach Destination zwischen 26 und 30 Prozent zulegte.
Spanische Städte:
In den spanischen Städten setzt sich der Aufwärtstrend mit einem RevPar-Anstieg von zwölf Prozent in der ersten Jahreshälfte fort. 65 Prozent davon lassen sich auf Preiserhöhungen zurückführen, die sich gleichmäßig auf alle Segmente verteilen, doch auch der Umsatzzuwachs von 14 Prozent über melia.com spielt hier mit hinein. Madrid (+10,2%) und Sevilla (+20,2%) verzeichneten die größten RevPar-Zuwächse und auch Barcelona kehrt wieder auf seinen Wachstumskurs zurück.
Höhere Anlagenbewertung
2011 hatte MHI seine Immobilien zuletzt bewerten lassen. Zum 30. Juni 2015 wurde durch Jones Lang Lasalle eine neue Anlagenbewertung durchgeführt, die für die in der Bilanz von Meliá Hotels International aufgeführten Hotels und Immobilien einen um 16 Prozent auf 3,55 Mrd. Euro gestiegenen Marktwert ergaben. Zurückzuführen ist diese Wertsteigerung durch einen Anstieg des durchschnittlichen Zimmerpreises um 16 Prozent auf jetzt 195,38 Euro. Hier wirkt sich positiv aus, dass MHI in den vergangenen Jahren ein stärkeres Augenmerk auf den Standortfaktor, den Gebäudezustand und die Markeneignung gelegt hat. Meliá sieht sich damit gut gerüstet, um sein Portfolio durch Management-Verträge auszubauen und damit seine Präsenz und Bekanntheit in den wichtigsten Märkten zu erhöhen.
Unternehmensverantwortung
In der ersten Jahreshälfte verzeichnete Meliá Hotels International deutliche Fortschritte im verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen und erzielte mit seinem internen Energieeffizienzprogamm "SAVE" einen großen Erfolg. Die Gruppe konnte den CO2-Ausstoß ihrer Hotels durch den Einsatz energieeffizienter Systeme und Produkte um sieben bis 15 Prozent senken und hat sich auch weiterhin der Entwicklung von Projekten in europäischen Hotels nach dem ESCO-Modell verschrieben, das eine Reduzierung der CO2-Emissionen um etwa 15 Prozent vorsieht.
Nachhaltiges Bauen ist für die schrittweise Einführung nachhaltiger Standards in Meliás Geschäftsmodell ebenfalls von großer Bedeutung, wie das ME Ibiza zeigt, das 2014 vollständig renoviert und im Rahmen der ReThink Hotel Awards 2015 als eines der besten nachhaltigen Hotelrenovierungsprojekte ausgezeichnet wurde. Bis heute erhielten 102 Hotels der mallorquinischen Kette das "Greenleader"-Zertifikat von TripAdvisor.
Darüber hinaus wird MHI eine Vereinbarung mit dem Energieerzeuger Endesa verlängern, die zum Ziel hat, 100 Prozent des von seinen Hotels und Büros verbrauchten Stroms in Spanien aus erneuerbaren Quellen (Wind, Wasser, Sonne) zu beziehen. Zusätzlich hat sich MHI der Klimakampagne "Comprometidos con el Clima" des spanischen Umweltministeriums angeschlossen, bei der es darum geht, die Dringlichkeit der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen beim nächsten UN-Klimagipfel in Paris in den Vordergrund zu stellen.
Mit Blick auf das soziale Engagement konzentriert sich MHI auf den Schutz und die Förderung von Kindern sowie auf die Beschäftigungsfähigkeit und die soziale Integration von Menschen mit Behinderung. Partnerschaften mit einflussreichen und bekannten Organisationen wie UNICEF, der Prince of Girona Foundation, der SERES Foundation, der ONCE Foundation sowie mit Universitäten wie der Rey Juan Carlos I oder der University of the Balearic Islands werden fortgeführt.
Außerdem ist Meliá aktiv am Projekt "Together for Employment" der Accenture Foundation beteiligt, das eine Verbindung zwischen Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und öffentlichen Verwaltungen herstellt, um die Vermittlungsfähigkeit von jungen Menschen zu fördern, die von sozialer Ausgrenzung betroffen sind.
Seinen Jahresbericht & CSR Report 2014 verfasste MHI entsprechend den Richtlinien des Integrated Reporting Council, das einen Rahmen für Berichte über die Unternehmensstrategie und deren Auswirkung auf die unterschiedlichen Interessensgruppen bietet, während gleichzeitig die Berichtskriterien der Global Reporting Initiative (GRI-G4) gewahrt wurden.
Dieser starke Fokus auf soziales Engagement und Umwelt, die Unternehmenspolitik im Hinblick auf Finanzen, Arbeit und Vertrieb sowie die Internationalisierung haben Meliá Hotels International zum dritten Mal in Folge den Titel des angesehensten Reiseunternehmens Spaniens eingebracht. Die Gruppe belegt auf der MERCO-Rangliste Platz 18 unter allen spanischen Unternehmen aus allen Sektoren und Branchen.
Jahresausblick
Die wichtigsten Indikatoren des Quartals deuten auf einen neuen Rekordsommer hin, besonders in den Resort-Hotels auf den Kanaren, an der Costa del Sol und auf Mallorca, wo der Umsatz im Vergleich zum letzten Jahr deutlich zulegen konnte. Die steigende Nachfrage nach den Feriendomizilen in diesen Regionen resultiert auch aus der Erholung in Spanien sowie in Märkten wie Großbritannien und Deutschland, aber auch aus anderen Einflüssen wie dem bedauernswerten Anschlag in Tunesien und der politischen Situation in Griechenland. Auf Mallorca hat sich der Umsatz auch erholt und sollte dank guter Last-Minute-Buchungen nach einem etwas holprigen Start in die Saison in einigen Regionen erwartungsgemäß über dem Ergebnis von 2014 liegen.
Ebenfalls positiv ist die Entwicklung der Hotels in wichtigen europäischen Ländern, besonders in Italien und Deutschland. Das schließt bei den Städten auch Paris und London ein, da sich die entsprechenden Märkte ebenfalls erholen konnten. Für die Stadthotels in Spanien wird im dritten Quartal im Vergleich zu 2014 ein deutlicher Zuwachs beim Umsatz erwartet - mit Ausnahme des Septembers, da in diesem Monat im letzten Jahr zahlreiche wichtige Events und Konferenzen stattfanden.
Mit Blick auf das ganze Jahr deuten alle Prognosen auf ein gesundes RevPar-Wachstum im einstelligen Bereich hin, was zu zwei Dritteln auf Preiserhöhungen zurückzuführen sein wird.
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