Mitarbeitergewinnung erst im neuen Jahr wieder relevant?
Falsch! Warum Produktionsbetriebe ihre Recruiting-Bemühungen noch vor Jahresende verstärken müssen
Stuttgart (ots)
Geht das aktuelle Kalenderjahr allmählich zu Ende, herrschen in den meisten Handwerksbetrieben Stress und Chaos: Denn offene Aufträge sollen möglichst noch vor dem Jahreswechsel abgeschlossen werden. Für die Mitarbeitergewinnung bleibt dabei mehrheitlich keine Zeit und die Geschäftsführer schieben entsprechende Maßnahmen auf.
"Ich spreche täglich mit Betrieben, die ihre Recruiting-Maßnahmen auf das neue Jahr verschieben wollen - dabei sollten sie schon die Vorweihnachtszeit nutzen, um sich optimal auf die Bewerberjagd vorzubereiten", sagt Robert Kirs. Der Recruiting-Profi besetzt täglich offene Stellen von Produktionsbetrieben und weiß daher, wie wichtig eine antizyklische Vorgehensweise für erfolgreiches Recruiting ist.
In diesem Artikel nimmt er die Lage auf dem Arbeitsmarkt zum Jahresende unter die Lupe und erklärt, warum sich Handwerksbetriebe jetzt um neue Mitarbeiter bemühen müssen.
Recruiting erfordert nachhaltige Sichtbarkeit
Viele Unternehmen aus dem technischen Bereich sind derzeit auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften. Oft wird jedoch erst mit der Mitarbeitergewinnung begonnen, wenn der konkrete Bedarf offen zutage tritt und die Stellen bereits unbesetzt sind. Mittelständische Unternehmen sollten hier jedoch eine langfristige Recruiting-Lösung anstreben:
Nur mit dem nachhaltigen Aufbau der eigenen Sichtbarkeit für potenzielle neue Mitarbeiter können Unternehmen heute genügend Bewerbungen generieren. Wer kontinuierlich an der eigenen Außenwahrnehmung arbeitet, kann zudem das ganze Jahr über mit Bewerbungen rechnen - anstatt den Erstbesten nehmen zu müssen, können die Unternehmen dann sogar unter mehreren Kandidaten den Qualifiziertesten auswählen.
Für die Besetzung offener Stellen ist frühzeitige Planung notwendig
Auch sollten sich Mittelständler bewusst machen, dass aus Sicht der Bewerber ein Jobwechsel immer eine gewichtige Lebensentscheidung darstellt. Diese wird daher nicht leichtfertig getroffen, sondern die Arbeitnehmer verbringen in der Regel lange Zeit mit der eigenen Entscheidungsfindung. Dabei wägen sie die Konsequenzen einer neuen Arbeitsstelle intensiv gegeneinander ab - viele wissen, dass sie sich in Zeiten des Fachkräftemangels den Arbeitgeber beinahe aussuchen können.
Wenn mittelständische Unternehmen daher erst bei offenen Stellen mit dem Recruiting beginnen, ist es bereits zu spät - bis sich Arbeitnehmer zu einem Wechsel des Arbeitgebers entschließen, können Monate bis Jahre vergehen. Wer sich dagegen durch permanente Eigenwerbung langfristig ins Bewusstsein eingebrannt hat, ist den lokalen Fachkräften bei aufkommenden eigenen Wechselgedanken bereits als attraktive Option bekannt.
Qualifizierte Bewerber befinden sich bereits in einer Anstellung
Zudem müssen Unternehmen im Recruiting heute berücksichtigen, dass sich die guten Arbeitnehmer heute nahezu alle in festen Anstellungen befinden: Viele sind sehr loyale Mitarbeiter und befinden sich schon mehrere Jahre oder auch über ein Jahrzehnt im Betrieb. In der Regel kommt ein Wechsel des Arbeitsplatzes daher nur infrage, wenn die potenziellen Bewerber unzufrieden mit ihrem derzeitigen Arbeitgeber sind.
Da die allgemeinen Umstände derzeit alles andere als sicher sind, benötigen die Fachkräfte dennoch viel Bedenkzeit, bis sie sich überhaupt nur zu einem Erstkontakt entschließen können. Anders als noch vor wenigen Jahren müssen mittelständische Unternehmen also viele Anstrengungen unternehmen, um sich mit den Mitteln des Marketings als deutlich attraktiverer Arbeitgeber zu positionieren.
Werbeanzeigen auf sozialen Medien müssen langfristig bedient werden, um zum Erfolg zu führen
Um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, ist die Sichtbarkeit eines Unternehmens der zentrale Baustein. Die Arbeitnehmer sind heute mit einer Vielzahl von digitalen Medien und Anzeigen konfrontiert. Um sich hier von der breiten Masse abzuheben, benötigen Unternehmen daher zielgenaue Recruiting-Lösungen.
Eine entscheidende Rolle spielen dabei die sozialen Medien: Hier verbringen nicht nur die Fachkräfte, sondern auch ihre Angehörigen und Freunde einen großen Teil ihrer Freizeit. Wer hier als Unternehmen über digitale und wiederholte Anzeigen in seiner jeweiligen Region dauerhaft sichtbar bleibt, kann sich die darin liegende Hebelwirkung zunutze machen - viele Bewerbungen beruhen heute auf Tipps oder Weiterempfehlungen innerhalb der sozialen Netzwerke.
Eine attraktive Außenwahrnehmung bedarf einer langen Vorbereitung
Zudem hat sich das Recruiting weiter professionalisiert. Statt Zeitungsannoncen, einfachen Anzeigen oder immer gleich lautenden Stellenausschreibungen in den Jobportalen braucht es heute vor allem zielgruppenrelevante Ansprache. Hierbei sollten Unternehmen vor allem mit sekundären Faktoren und Benefits arbeiten: Im Wettbewerb um die begehrten Fachkräfte kommt es heute auf die konkreten Vorteile an, die ein Arbeitgeber zu bieten hat.
Dazu gehört auch, den Bewerbungsprozess so angenehm und einfach wie möglich zu gestalten: Ohne eine aktuelle Website mit einer Karriereseite und Fotos vom Arbeitsalltag oder ein ansprechendes Social-Media-Profil gehen heute selbst attraktive Arbeitgeber in der großen Masse unter.
Bonustipp: Bewerber sind heute auf anderen Plattformen unterwegs
Nicht zuletzt sollten Unternehmen gerade bei der Suche nach Nachwuchskräften das geänderte Nutzungsverhalten der jungen Menschen beachten - Facebook gehört für diese Generation mittlerweile zum alten Eisen. Die Nummer Eins unter den sozialen Medien Plattform heißt heute TikTok. Für mittelständische Unternehmen ist das eine gute Nachricht: Hier lassen sich zum Beispiel zielgerichtet Anzeigen für die eigene Region kilometergenau einstellen, und das zu einem Preis von 20 bis 30 Euro täglich.
Allerdings herrschen in diesen neuen Medien wieder eigene Regeln, etwa in Bezug auf die Auswahl der Bilder. Wer Interesse an einer Nutzung dieser Plattformen für die Gewinnung neuer Mitarbeiter hat, wendet sich daher am besten an einen mit der Materie vertrauten Experten.
Über Robert Kirs:
Robert Kirs ist Gründer und Geschäftsführer der Social Media Schwaben GmbH, einer Social-Media-Agentur und Unternehmensberatung für B2B-Unternehmen aus dem Mittelstand. Er setzt auf die Kombination aus einer ingenieurmäßigen Vorgehensweise und dem Einsatz von Onlinemarketing, was zu erstklassigen Ergebnissen führt. Weitere Informationen unter: https://www.socialmedia-schwaben.de/
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