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Solita veröffentlicht Forschungsbericht zu GenAI

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Solita veröffentlicht Forschungsbericht zu GenAI

Der Einsatz generativer KI schreitet voran. Woran es noch mangelt, sind Schulungen und Richtlinien

Helsinki / München, 15. Januar 2025. Das Technologie-, Daten- und Designunternehmen Solita hat heute seinen Forschungsbericht „GenAI in Nordic Work Life” veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass die frühe Einführung von GenAI-Tools in den nordischen Ländern bereits weit fortgeschritten ist und wie diese den Arbeitsalltag verändern und beeinflussen. Finnland nimmt hierbei eine Vorreiterrolle ein. Allerdings fehlt es in vielen Unternehmen noch an ausreichenden Schulungen und Leitlinien für die Beschäftigten.

Laut der Studie nutzen 46 Prozent der finnischen Büroangestellten GenAI-Tools (Schweden: 25 Prozent). Hauptmotivation für den Einsatz sind die Steigerung der Produktivität, Verbesserung der Arbeitsqualität sowie Förderung von Wissen und kreativem Denken. „GenAI setzt sich immer mehr durch, weil sie Innovationen beflügelt und arbeitsintensive Aufgaben automatisiert“, erklärt Lasse Girs, Head of Generative AI Enablement bei Solita.

Wissenslücken bremsen GenAI-Adaption

Mangelndes Wissen ist nach wie vor ein häufiges Hindernis für die Einführung von GenAI. Viele der Befragten wussten entweder nicht, wie sie die neuen Tools effektiv nutzen können oder glaubten nicht, dass diese ihre Arbeit bereichern. Bemerkenswert: 36 Prozent der finnischen Befragten (Schweden: 49) haben noch nie versucht, GenAI zu nutzen.

Die Studie zeigt auch eine Lücke in der organisatorischen Bereitschaft auf. Ein Drittel der Unternehmen hat noch keine Richtlinien für den Einsatz von GenAI aufgestellt. Von denjenigen, die GenAI einsetzen, geben 21 Prozent (Finnland) bzw. 19 Prozent (Schweden) an, dass ihre Organisationen keine Leitlinien haben, während 12 Prozent der Finnen (Schweden: 18) nicht wissen, ob es welche gibt.

Trotz der Herausforderungen bei der Einführung glauben 76 Prozent der Befragten in Finnland (Schweden: 84), dass KI ihre Arbeit in den nächsten fünf Jahren positiv verändern wird, Arbeitsaufgaben umgestalten, Verantwortlichkeiten übernehmen und Menschen von Routineaufgaben entlasten wird. Entscheidend ist, dass KI nicht allgemein als Bedrohung wahrgenommen wird. Nur ein kleiner Prozentsatz befürchtet, in den nächsten fünf Jahren in ihren derzeitigen Funktionen ersetzt zu werden.

GenAI-Fähigkeiten und -Fachwissen entwickeln sich zu einem Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt. Laut Studie hält die Hälfte der Finnen und ein Drittel der Schweden GenAI-Fähigkeiten für neue Beschäftigte für wichtig. Lasse Girs: „Obwohl die Erwartungen und der Enthusiasmus hoch sind, befinden wir uns noch in der Anfangsphase. Der Mangel an Schulungen und Anleitungen zu GenAI stellt eine große Herausforderung für Unternehmen dar. Diese müssen GenAI-Tools nicht nur implementieren, sondern auch Richtlinien und ethische Grundsätze festlegen, um sicherzustellen, dass ihre Beschäftigten die notwendigen GenAI-Fähigkeiten erwerben.“

Rolle von KI in der Gesellschaft

Die Solita-Studie untersuchte auch, ob die Menschen glauben, dass KI dazu beitragen kann, die wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen wie Gesundheitsversorgung, Arbeitskräftemangel, Wettbewerbsfähigkeit und sogar den Klimawandel zu lösen. Die meisten Befragten zeigten sich hier zuversichtlich. Allerdings gibt es auch einen starken Ruf nach mehr Regulierung: Etwa die Hälfte der Befragten befürwortet strengere Regeln für den Einsatz von KI.

Während die Befragten glauben, dass die Wirtschaft am meisten von der KI profitiert, machen sie sich auch Sorgen über ihre möglichen negativen Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft. So wurde beispielsweise die Sorge geäußert, dass KI zur Verbreitung von Desinformationen oder zur Steigerung der Cyberkriminalität eingesetzt werden könnte.

Gleichzeitig äußerten die Studienteilnehmer:innen Bedenken hinsichtlich des GenAI-Einsatzes bei Aufgaben, die menschliches Einfühlungsvermögen und Emotionen erfordern. Sie würden KI zwar nutzen, um ein Hotelzimmer zu buchen, eine Steuererklärung auszufüllen oder eine Einkaufsliste zu schreiben, sehen sie aber nicht als geeignet für Aufgaben wie die eines Freundes/Kollegen oder einer Therapeutin. Die nordischen Länder verfolgen hier also einen pragmatischen Ansatz gegenüber der KI. Sie betrachten sie als einen Assistenten, der das tägliche Leben und die Arbeit unterstützt, ähnlich wie jedes andere effiziente Werkzeug.

Über die Studie

Die von Solita in Auftrag gegebene Studie „ The GenAI in Nordic Work Life“ wurde im Oktober 2024 von Taloustutkimus in Finnland und von Kantar Media (Sifopanel) in Schweden durchgeführt. Insgesamt nahmen 1.036 finnische und 1.335 schwedische Büro- und Wissensarbeiter:innen an der Umfrage teil.

Über Solita

Solita ist ein europäischer Marktführer für datengetriebene digitale Transformation und Unternehmensdesign mit über als 2.100 Spezialist*innen in neun Ländern. Die Geschäftstätigkeit umfasst Technologie, Daten und einen menschen-zentrischen Beratungsansatz mit Schwerpunkt in den Bereichen Big Data, KI und Advanced Analytics. Das Ziel des Unternehmens: Werte aus Daten in der vernetzten Welt schaffen. Der Spezialist verknüpft die Intelligenz von Menschen und Maschinen für nachhaltiges Wachstum durch Daten und Technologie. Dabei führen die Lösungen zum Unternehmenswachstum und stehen im Dienst für eine bessere Gesellschaft. Das Leistungsspektrum von Solita umfasst strategische Beratung, Service Design, Software-Entwicklung und Cloud Services. Solita wurde 1996 gegründet und beschäftigt Spezialist*innen für das digitale Geschäft in Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Estland, Belgien, Polen, Deutschland und der Schweiz.

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